~Kapitel 20~

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Pov Eren

"Eren" sprach sie noch immer geschockt und ein wenig überfordert mit der Situationen

Leicht rüttelte ich an Levi, damit er aufwacht, doch dieser grummelte nur ein "Lass mich schlafen".

Als ich Levi kennengelernt habe, hat er sehr wenig geschlafen. Das höchste waren drei Stunden, die er schlief, doch das stieg sich immer mehr mit der Zeit und jetzt schläft er sehr lange, was ja auch sehr gut ist, doch jetzt grade ist es nicht wirklich praktisch.

Der Arzt kam rein und sah uns alle abwechselnd an bis sein Blick bei meiner Mutter hängen blieb "und wer sind sie?" fragte er meine Mutter.

"Carla Jäger" stellte sie sich vor "Die Mutter von Eren Jäger" fügte sie noch hinzu.

Plötzlich war Levi hellwach und starrte mich geradewegs an, langsam glitt sein Blick zu meiner Mutter und versuchte die Situation einzuschätzen.

"Dann werde ich später wiederkommen",sagte der Mann im weisen Kittel und verließ wieder den Raum ohne auf Levi einzugehen, der bis eben noch neben mir im Bett schlief.

Meine Mutter sah Levi fragend an und zog eine Augenbraue hoch "jetzt hast du ja mitbekommen wer ich bin, jetzt stell du dich bitte vor" versuchte sie so ruhig wie möglich zu sagen, was ihr nicht sonderlich gut gelang.

Mein Liebster sah zu mir und dann wieder zu meiner Mutter, "Levi Ackermann, ich bin 31, und der Freund von Eren" sprach er wie immer gelassen.

Nachdem Levi diese Worte ausgesprochen hatte, durchfuhr mich das Gefühl, dass meine Adern gefrieren und ein Schauder aus Angst und Nervosität Überkamm mich.

"Achso, ein Freund von Eren also, freut mich dich kennenzulernen" lächelte sie

Leicht verwirrte und dennoch erleichtert schaute ich sie an, er hat sich als 'der Freund' und nicht als 'ein Freund' vorgestellt, hat sie das etwa überhört? Oder macht sie das extra?

Was auch immer der Grund war, ich bin froh darüber, Levi scheint meine Blicke bemerkt zu haben und verstand so schlau wie er war diese auch direkt.

"31 sagst du? Ihr scheint euch super gut zu Verstehe. Das ist toll, dass euch das Alter des jeweils anderen nichts ausmacht" lächelte sie uns beiden an.

Leicht nickte ich "Mom wieso bist du eigentlich hier?" Fragte ich sie.

"Ich hörte das mein Spätzchen im Krankenhaus gelandet ist, da musste ich einfach sofort herkommen" erklärte sie sich.

Kurz war ich still "das wär aber nicht nötig gewesen, mir geht es gut".

"Eren, ich wollte es eben mit eigenen Augen sehen, das es mein Kind gut geht" diesmal wurde die etwas ernster das man an der Tonlage ihrer Stimme erkennen konnte

Wiedermal nickte ich leicht und meine Mutter setze sich, während Levi nicht zu wissen scheint, wie er sich verhalten soll, da er einfach nur still da saß und uns beiden Ansahen.

Ich griff nach seiner Hand unter der Decke, die immer noch über uns beiden lag, aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie er kurz zu mir sah und seine Körperhaltung sich deutlich entspannte.

Er wusste, dass ich vor meiner Mutter noch ungeoutet war, darauf nahm er auch Rücksicht den Ausrutscher mal beiseite geschoben. Für seine Rücksicht bin ich ihm auch wirklich dankbar.

Ein wenig redete ich mit meiner Mutter und erzählte, was alles so passiert ist in den letzten Monaten und sie erzählte mir, was bei ihr so abging.

Wir merkten gar nicht, wie die Zeit verging und redeten letztendlich so lange bis der Arzt hereinkam und verkündete, dass die Besuchszeiten um sind.

Komisch wollte er nicht schon viel früher wieder kommen? Ihm muss wohl wichtigeres dazwischen gekommen sein.

Carla stand auf und nahm ihre Tasche zu Hand "ich werde dann morgen wiederkommen, guten Nacht".

Sie gab mir ein Kuss auf die Wange ehe sie sich zur Tür drehte und ansetze zu gehen, doch bevor sie es tat, drehte sie sich noch einmal zu Levi um "und du, komm gut nachhause" durch ihre Stimmlage klang es eher wie ein Befehl oder eine Drohung das er auch wirklich nach Hause geht und nicht hierbleibt.

"Werd ich", versicherte er ihr, bevor sie ging. Der Arzt hatte mittlerweile auch den Raum verlassen.

Ich schaute Levi an "danke" mein Blick senkte ich nach unten, da spürte ich zwei Finger, die sich unter meinen Kinn platzierten und mein Kopf anhoben

Direkt schaute ich in Levis Augen und er in meinen "Gute Nacht, Eren" hauchte er gegen meine Lippen bevor er ein Kuss auf ihnen platzierte.

Letztendlich verschwand dann auch er aus der Tür, bevor ich etwas auf seine Worte erwidern konnte, trotzdem murmelte ich ein "Gute Nacht Levi, mein liebster" vor mich hin, auch wenn er es nicht mehr hören konnte.

Jetzt war ich hier, alleine, in diesem dunkeln Raum da das Licht nicht brannte, der Arzt scheint auch nicht wiederzukommen.

Ich bin eben ein unwichtiger Patient, der wegen etwas unwichtigem eines ihres Zimmers belegt.

Langsam stand ich auf um das Fenster zu öffnen, als ich dann wieder zurück zum Bett kehren wollte, sah ich draußen eine Gestalt, die mir bekannt vorkam.

Vorsichtig lehnte ich mich mehr gegen das Fenster und starrte diese Person regelrecht an, als es mir dann einfiel woher sie mir bekannt vorkam.

Er sah aus wie der Mann in meinem Traum. Er stieg auf seinem Motorrad und startete von diesen den Motor, als eine zweite Person aus dem Krankenhaus kam und sich hinten darauf setze ehe sie losfuhren.

Die zweite Person konnte ich leider nicht erkennen, doch jetzt bin ich mir sicher, das was nicht mit meinen träumen stimmte.

Ich setze mich zurück auf meinem Bett und dachte nach.

Also sind die Träume über die Zukunft? Wenn ja wieso springe ich von einem Hochhausdach und was hat Levi im Gottes Namen mit den Leuten des Flügels zu tun?

Ich habe beschlossen diese Leute, 'Leute des Flügels' zu nennen da jeder von ihnen dieses Tattoo hatte, wie es aussieht.

Ohne das ich es merkte, fielen meine Augen zu.

Am Nächsten Morgen weckte mich ein Klopfen an der Tür und der Arzt kam rein "Guten Morgen Eren" begrüßte er mich und checkte anschließend meine Vitalwerte, machte sich Notizen und verließ wieder das Zimmer.

Nicht viel später öffnete sich wieder die Tür, ich hoffte es sei Levi doch war diese Hoffnung vergebens, den es war meine Mutter, die sich mit einem breiten grinsen zu mir aufs Bett setze.

"Hallo Spätzchen, wie geht es dir?", fragte sie mich während sie sich ihrer Jacke entledigte.

"Gut, denke ich" gab ich ihr mehr oder weniger abwesend die Antwort

Sie sah mich an "erzähl schon, was bedrückt dich".

"Mom" leicht schluckte ich "ich denke wir müssen reden, es wird Zeit das ich dir etwas mitteile wovor ich mich schon lange gedrückt habe" sprach ich ehrlich

Ihr Blick änderte sich von Fröhlich zu verwirrt "dann schieß mal los" forderte sie.

Die Zeit ist gekommen ihr die Wahrheit zu sagen, auch wenn ich immer noch Angst vor ihrer Reaktion hatte..

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Frohe Weihnachten! 🎄🎅

-XoXo Karrazur

(1146 Wörter)

Einflussreiche Liebe - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt