Kapitel 26. Rohans Reiter

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Lexa pov.
Als die Reiter an uns vorbei sind geht Aragorn jedoch plötzlich aus dem Versteck und ich Versuche ihn noch aufzuhalten, doch vergebens.
"Ihr Reiter von Rohan! Was gibt es Neues in der Mark?" Als er dies schreit drehen die Reiter im und haben uns innerhalb weniger Sekunden eingekreist.

"Was treiben zwei Elben, ein Mensch und ein Zwerg hier in der Riddermark? Sprecht rasch!" Befiehlt ein Blondhaariger Mann mit befehlenden Blick und sein Blick liegt etwas zu lange auf mir. Doch als Aragorn mich, mit finsteren Blick, hinter sich zieht lässt der Mann seinen Blick weiter gleiten.
Ich schaue Aragorn verwirrt an, doch scheint er nicht vor zu haben sein Handeln zu erklären.

"Nennt mir Euren Namen, Pferdeherr, dann werde ich Euch meinen nennen." Bei den Worten von Gimli springt der Mann vom Pferd und ich schließe gequält meine Augen, warum müssen Zwerge immer einen Streit anfangen?

"Ich würde Euch den Kopf abschlagen, Zwerg, wenn er nur etwas höher über den Erdboden ragte!" Bei den Worten von Mann Rohans spannt Legolas sofort seinen Bogen und richtet ihn an den Menschen.
"Ihr würdet sterben, ehe Ihr zum Schlag ausholtet!" Ich senke sofort Legolas Bogen, wir wollen hier keinen Krieg anfangen, genau dies scheint Aragorn auch zu denken und antwortet endlich der ersten Frage des Pferdereiters.
"Ich bin Aragorn, Arathorns Sohn. Das ist Gimli, Gloins Sohn und dies sind Legolas und Lexa aus dem Waldlandreich. Wir sind Freunde Rohans und Théodens, Eures Königs." Sagt er ruhig und der Mann scheint sich etwas zu entspannen.

"Théoden vermag nicht länger Freund von Feind zu unterscheiden. Selbst seine Sippe erkennt er nicht." Spricht er und nimmt seinen Helm ab, er ist dann wohl Éomer der Neffe des Königs.
"Saruman hat den Geist des Königs vergiftet und fordert die Herrschaft über dieses Land. Meine Schar besteht aus jenen, die treu zu Rohan stehen und dafür wurden wir verbannt.
Der Weiße Zauberer ist listenreich. Er erscheint hier und dort, heißt es, als alter Mann in Kapuze und Mantel. Und überall schlüpfen seine Spitzel durch unsere Netze." Prüfend schaut der Mann uns an und ich schreite schnell ein.

"Wir sind keine Spitzel, wir verfolgen eine Gruppe Uruk-hai westwärts über die Ebene. Sie haben zwei unserer Freunde gefangen genommen." Erkläre ich unsere Absicht die wir verfolgen und der Mann schaut kurz in die Richtung.
"Die Uruks sind vernichtet. Wir erschlugen alle in der Nacht." Erklärt er und etwas entgeistert schaue ich meine Gefährten an.
"Aber da waren zwei Hobbits! Habt Ihr unter ihnen zwei Hobbits gesehen?" Spricht Gimli rasch und auch Aragorn versucht es ihnen zu erklären. "Sie wären klein gewesen, nur Kinder in Euren Augen."
"Wir ließen keinen am Leben. Die Kadaver legten wir auf einen Haufen und verbrannten sie."
"Nein, das kann nicht sein." Flüster ich leise.
"Es tut mir leid." Der Mann pfeift einmal laut und zwei Pferde werden ihm gebracht. "Hashufel, Arod! Mögen diese Pferde euch einem besseren Geschick entgegentragen als ihre letzten Herren. Lebt wohl.
Sucht nach euren Freunden, doch macht euch keine Hoffnung. Die ist verloren in diesen Landen.
Wir reiten nordwärts!" Mit diesen Worten reiten die Männer wieder Fort und ich spüre die Hand des Waldläufers auf meiner Schulter. "Wir werden sie finden, nah komm." Da Legolas schon Gimli auf seinem Pferd hat muss ich wohl mit Aragorn reiten.

Ich schwinge mich hinter ihm auf den Rücken des Pferdes und lege zögernd meine Arme um ihn, damit ich nicht runterfalle, jedoch bedacht das noch genug Abstand zwischen uns ist.
Als wir bei dem großen Kadaver Haufen ankommen durchwühlt Gimli sofort den riesigen Haufen und ich schaue mich panisch um ob irgendwo ein Zeichen von ihnen zu sehen ist.

"Das ist einer von ihren Gürteln." Murmelt Gimli und hält ein Stück des einst so schönen Gürtels hoch, ich schlage meine Hand vor den Mund und auch die letzte Hoffnung verlässt mich.
Wie kann das sein? Erst Gandalf, dann Boromir und nun die beiden Hobbits.
Warum kann ich niemanden beschützen?

"Hiro hyn îdh ab 'wanath." [Findet Frieden nach dem Tod]
"Vielleicht konnten sie ja entkommen." Versuche ich uns etwas Hoffnung zu machen, doch bemerke das ich es selber noch nicht Mal glaube.

Auf einmal schreit Aragorn laut und tritt gegen einen Orkhelm, dabei sinkt er zu Boden und verweilt dort.
Es tut weh den so starken Mann am Boden zu sehen. "Wir haben sie im Stich gelassen." Flüstert Gimli.

"Ein Hobbit lag hier ... und hier der andere." hören wir Aragorn der scheinbar Spuren gefunden hat.
"Sie sind gekrochen. Ihre Hände waren gefesselt." Ich laufe schnell zu ihm.
"Avá lava!" [Nicht nachgeben!] Ermutige ich den Mann und ein paar Augenblicke später findet er durch trennte Seile. "Die Fesseln wurden durch trennt."
"Dann sind sie hier lang gelaufen. Sie wurden verfolgt." Sagt er aufgeregt und läuft auf den Wald zu.
"Die Spuren führen fort von der Schlacht. Zum Fangorn-Wald."
"Fangorn. Welch Wahnsinn trieb sie dort hinein?"

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Aragorn: *protecting mood active*

Selda~Die unwürdige Valie//Herr Der Ringe FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt