Kapitel 45. Alte Bekannte

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Lexa pov

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Lexa pov.
Mit atemberaubender Geschwindigkeit reite ich Nordwärts und lege nur selten Rast ein, ich bin mir sicher er wird mir helfen, doch wenn ich es nicht innerhalb dieser zwei Tage schaffe und nach Minas Tirith komme war es komplett umsonst.

Die Menschen Rohans werden von Dunharg bis Minas Tirith einen Tag brauchen und zwei Tage um sich zu versammeln.
Ich bin nun schon einen Tag unterwegs und habe noch einen um mein Ziel rechtzeitig zu erreichen und einen um nach Minas Tirith zugelangen.

"Noro lim." [Reite schneller!] Spreche ich zu meinem Pferd und streichel seinen Hals, schon bald kann ich die Echoriath erkennen, diese gehören zum Nebelgebirge.

Das Nebelgebirge. Es hat eine große Rolle bei unserer Reise gespielt und uns vieler Gefahren ausgesetzt, doch mein Ziel ist es nicht unter die Berge zu gelangen, sondern in die Lüfte.

Crissaegrim, der Horst der großen Adler, erschaffen von meinem zweiten Bruder Manwë, dieser ist der höchste aller Valar und auch der stärkste.
Und genau diese Stärke brauchen wir nun, ich bin mir sicher er wird mir seine Adler zur Seite stellen, doch dafür muss ich erst einmal rechtzeitig an Ort und Stelle sein.

In der Schwärze der Nacht halte ich kurz an einem Bachlauf damit mein Pferd und ich kurz verschnaufen können.
Ich vermisse meine Gefährten, Vorallem Aragorn so oft habe ich mir vorgestellt in seinen Armen zu liegen und er streicht mit seiner Hand durch meine Haare. Doch um dies jemals erleben zu dürfen müssen wir gewinnen.
Als ich sicher gestellt habe das keine Gefahr in der Nähe lauert setze ich mich auf einen der Steine und schließe meine Augen.

Ich muss tief in mich gehen um andere Valar über meinen Geist zu rufen und dabei verbrauche ich immer viel Kraft, deswegen habe ich dies schon lange nicht mehr getan.
Doch ohne den Segen meines Bruders werden mir die Adler nicht folgen.

"Selda,meine Schwester im Geiste, lange ist es her." Höre ich die Tiefe Stimme meines zweiten Bruders und ich öffne meine Augen wieder.
Ich stehe auf und schaue mich um, ich bin auf einem Gipfel und man kann über die Wolken und das ganze Land blicken. Der Boden ist mit Mosaik bestückt und die Gebäude aus weißem Marmor und den schönsten Edelsteinen.
Ich selber trage nicht mehr meine abgenutzte Elbenkleidung, sondern ein weißes Kleid aus feinstem Stoff und besetzt mit kleinen roten Edelsteinen, welche im Licht das Kleid aussehen lassen als stünde es in Flammen.

Als ich den Mann mit weiss-blauen Haaren entdecke neige ich meinen Kopf respektvoll und laufe ein paar Schritte auf ihn zu.
"Mein Bruder, Krieg zieht über Mittelerde und ohne deine Hilfe werden die freien Völker Mittelerdes fallen." Richte ich mich an ihn und dieser schaut Richtung Norden, in dieser Richtung liegt Mittelerde.

"Ich habe es schon lange im Blick, doch sag mir, warum hilfst du ihnen nicht mit deiner Kraft? Warum versteckst du dich noch? Die Vernichtung Saurons liegt nicht in meiner Hand, also warum flehst du mich um Hilfe an?"

"Du weißt das ich diese Schlacht nicht alleine schlagen kann, selbst wenn ich mich als Kriegsherrin offenbaren würde. Deswegen brauchen wir die Adler, ich fürchte sonst wird alles sterben. Dieser Kampf wird alles entscheidet sein, wenn Gondor fällt, dann fällt die ganze Welt und unser unwürdige Bruder siegt am Ende doch noch. Also lass meine Taten nicht vergebens sein." Flehe ich ihn an und er wendet seinen Blick wieder mir zu.

"Als was wirst du kämpfen? Als Elbin und dich weiter verstecken? Oder als die große Kriegsvalar, es ist deine Bestimmung zurückzukehren und Valinor zu beschützen."
"Ich werde als die Kämpfen die gebraucht wird und meine Bestimmung ist es alles wieder gerade zu biegen was unser Bruder zerstört hat. Wärst du damals nicht so leichtgläubig gewesen und hättest unseren Bruder nicht seine Ketten abgenommen hätte ich niemals mein Schwert gegen ihn erheben müssen."

"Ich bin mir bewusst das dies ein Fehler war...ich hoffe das du eines Tages erkennen wirst das deine Zukunft nicht in Mittelerde liegt."
Unsere Köpfe wenden sich zu der großen weißen Treppe, auf dieser schreitet in genau diesem Moment eine Frau komplett in Sternenlicht gekleidet herunter.
Varda, die Gemahlin meines Bruders und Königin der Sterne. Ihr Schönheit und Eleganz lässt alles schöne was auf dieser Welt existiert verblassen.

Auch ihr zeige ich meinen Respekt mit einem Kopf nicken und einem kleinen Knicks.
"Selda. Ich verstehe sehr gut das du auch den letzten Rest Dunkelheit aus der Welt verbannen möchtest, doch wird es leider auf Grund der Taten deines unwürdigen Bruder immer Böses geben." Spricht sie bedacht und mit so viel Anmut wie es nur geht.
"Doch mit Saurons Vernichtung würde es deutlich weniger werden und auch der letzte Verbündete der Dunkelheit würde fallen. Ihr wart von Anfang an eine Feindin Melkors, ich bitte euch."
Wende ich mich nun an beide Herrscher und die Sternenfrau schaut zu meinem Bruder.

"Du wirst die Adler bekommen, doch unter einer Voraussetzung."
"Und die wäre?"
"Du kehrst nach dieser Schlacht zurück zu uns." Spricht mein Bruder und ich starre vor mich auf den Mosaik besetzen Boden.

"Dies kann ich nicht versprechen, früher war ich nur darauf aus meinen Schwur zu erfüllen, doch habe ich bemerkt wie viel mir die Welt und ihre Bewohner bedeutet. Zulange wollte ich das was ich nicht habe, anstatt das zu schätzen was ich habe. Es tut mir leid, doch werde ich nachdem Kampf nicht nach Valinor zurückkehren, eines Tages werde ich dies, aber der Tag ist noch fern." Spreche ich mit fester Stimme und mein Bruder nickt.

"Weise gesprochen und ich merke ich kann dich nicht von deinem Vorhaben abhalten, ich werde dir meine Adler an deine Seite stellen, doch vergiss nicht wer du bist. Du bist die Tochter Eru Ilúvatar's und du bist noch zu viel größeren bestimmt als als Elbin in Arda zu verweilen."
"Ich danke dir, von ganzem Herzen." Bedanke ich mich und will mich gerade abwenden als er mich noch aufhält.

"Das mit dem Mann, Aragorn, es wird nicht gut ausgehen. Er wird sterben, sei es durch das Alter oder das Schwert und du wirst überdauern, jedoch mit gebrochenen Herzen."
"Dies ist mir bewusst, doch kann ich nichts für mein Herz und mein Herz will ihn." Antworte ich traurig.

Als ich meine Augen wieder öffne befinde ich mich wieder auf dem kalten Stein, entschlossen nehme ich mir meine Waffen und steige wieder auf mein Pferd.
Jetzt muss ich es nur noch rechtzeitig nach Minas Tirith schaffen.

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Bild oben: Manwë, Herrscher der Lüfte und König Ardas

Manwë war, wie schon oben beschrieben, der König von Arda und der Herr der Valar. Er saß deren Rat vor, heiligte ihre Werke und bekräftigte ihre Taten. Sein Thron stand auf dem Gipfel des Taniquetil im Ilmarin (Manwës Palast), von wo er die ganze Welt überblicken konnte. Wenn Manwë seinen Thron bestieg und hinausblickte, so sah sein Auge, wenn Varda bei ihm war, weiter als alle anderen, durch Nebel und durch Dunkelheit und über das weite Meer.

Er, Melkor und Selda sind Geschwister im Geiste.

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen 🙈💕

Selda~Die unwürdige Valie//Herr Der Ringe FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt