Kapitel 49. Falle

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Aragorn pov.
Durch Lexa's oder besser gesagt durch Selda's Kommen hat sich die Schlacht schnell zu unseren Gunsten gewendet.
Sie strahlt so eine Stärke und Hoffnung aus das alle Menschen wieder neuen Mut und Kraft schöpfen.
Wie sie sich durch die Ork Massen bewegt und diese tötet ist atemberaubend mit anzusehen.
Es ist wie ein Tanz mit dem Tod den keiner mit ihr Tanzen möchte.

Als auch der letzte Ork gefallen ist kommt der Totenkönig auf mich zu.
"Lasst uns frei!"
"Lieber nicht. Wenn's drauf ankommt sind sie nicht übel, die Kerle. Auch wenn sie eigentlich tot sind." Rät mir Gimli, doch habe ich dieses Männern mein Wort gegeben.
"Ihr habt uns Euer Wort gegeben!"
"Ich sehe euren Eid als erfüllt an. Geht. Findet Ruhe." Sage ich und erleichtert lösen sich die Geister auf, Mittlerweile sind auch Gandalf und Pippin bei uns angekommen.

Lexa pov.
"Ich danke euch, bitte richtet meinen Bruder meinen tiefsten Dank aus." Verabschiede ich mich von dem Fürsten der Adler, diese erheben sich wieder in die Lüfte und als ich meinen Blick von ihnen wende bemerke ich meine Gefährten die zwei Meter entfernt stehen.

Die verbeugen sich zögerlich.
"Meine Freunde, bitte verneigt euch nicht vor mir." Sage ich schnell und laufe einen Schritt auf sie zu.
"Ich bin immer noch die selbe."

"Es ist bloß etwas überraschend, ich hatte dies nicht geahnt." Spricht Gandalf doch scheint nicht sauer zu sein das er es nie erfahren hat. Er spricht voller Erfurcht und Demut, dies ist mir ziemlich unangenehm, aber was habe ich auch anderes erwartet?

Aragorn pov.
"Ich bin froh das es dir gut geht, ich hatte mir schon Sorgen gemacht." Sage ich zu Lexa als die anderen sich etwas verstreut haben und Merry suchen gegangen sind.
Ich sie lächelt mich glücklich an und zieht mich dann in eine Umarmung. "Ich bin auch froh das es dir gut geht, es sah nicht gut für euch aus."
Ich lege meine Hand auf ihre Wange und überbrücke die letzten Zentimeter in einen Kuss und sie erwidert diesen mit einem sanften Lächeln.

Als wir uns auf den Weg zur Stadt machen werden wir von allen angestarrt und Lexa scheint dies mehr als unangenehm zu sein, deswegen nimmt sie kurzerhand wieder ihre Elbengestalt an.
"Viel besser." Sagt sie grinsend und trägt auch nicht mehr ihre goldenen Rüstung, die alles in den Schatten gestellt hat, sondern ihre einfach Elbenrüstung.

Lexa pov.
Im Thronsaal haben sich schon Éomer, Gandalf und der Rest unserer Gefährten versammelt und warten nur noch auf uns.
Sie scheinen, bis auf Legolas, etwas unsicher wie sie sich mir gegenüber verhalten sollen, dies ignoriere ich jedoch erstmal.

Sie scheinen, bis auf Legolas, etwas unsicher wie sie sich mir gegenüber verhalten sollen, dies ignoriere ich jedoch erstmal

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"Ich vermag Frodo in der Ferne nicht mehr zu erblicken. Die Dunkelheit nimmt immer mehr zu." Informiere ich die anderen als wir bei ihnen zum stehen kommen.
"Wenn Sauron den Ring hätte, dann wüssten wir es." Spricht Aragorn und Gandalf nickt zustimmend.
"Das ist nur eine Frage der Zeit. Er hat eine Niederlage erlitten, ja. Aber hinter den Mauern Mordors erstärkt unser Feind von neuem." Erklärt er uns.
"Dann soll er da bleiben, soll er verfaulen! Warum sollte uns das kümmern?" Fragt Gimli, dieser hat es sich auf dem Stuhl des Truchsess gemütlich gemacht und raucht seine Pfeife.

"Weil 10.000 Orks jetzt zwischen Frodo und dem Schicksalsberg stehen. Ich habe ihn in den Tod geschickt." Erklär Gandalf traurig und enttäuscht.
"Nein. Es gibt noch Hoffnung für Frodo. Er braucht Zeit und einen sicheren Weg über die Ebene von Gorgoroth. Dazu können wir ihm verhelfen." Spricht Aragorn ganz der Anführer der er ist.
"Wie?" Fragt Gimli und hört kurz auf an seiner Pfeife zu rauchen.

"Wir müssen Saurons Streitmacht herauslocken, damit er sein Land entblöst. Wir bringen unsere ganze Kraft auf und marschieren zum Schwarzen Tor." Überrascht schaue ich ihn an und auch die anderen scheinen skeptisch.
"Vielleicht können wir es schaffen, immerhin haben wir die Kriegsherrin persönlich auf unserer Seite, das ist doch sicher zu was gut." Spricht Éomer und ich wende meinen Blick zu ihm.
"Ich ersetze keine Streitmacht, ich bin nur so stark wie die Männer die hinter mir stehen. Gegen so eine Übermacht kann auch ich nichts ausrichten. Würde ich meine vollen Kräfte einsetzen dann würde ich Mittelerde zerstören." Erkläre ich ihm abweisend.

"Wir lenken die Aufmerksamkeit von Frodo ab, wenn sich Saurons tödlicher Blick nur auf uns richtet. Wenn er blind bleibt für alles, was sich sonst bewegt." Erklärt Aragorn seinen Plan und Legolas scheint es zu verstehen.
"Eine Ablenkung!"
"Den Tod als Gewissheit, geringe Aussicht auf Erfolg, worauf warten wir noch?" Ruft Gimli begeistert und ich lächel schwach.

"Sauron wird eine Falle wittern. Er wird sich nicht ködern lassen." Widerspricht Gandalf Aragorn und seinem Plan.
"Nicht wenn wir ihm einen guten Grund liefern auf uns zu achten. Sauron fürchtet sich vor der Stärke der Menschen und das sie sich unter einem Banner vereinen." Spreche ich für Aragorn's Plan, es ist unsere einzige Hoffnung. Frodos einzige Chance.

Damit ist es entschieden und wir beschließen den Palantir zu benutzen um Sauron zu ködern.
"Bist du sicher das du dies tun willst?" Fragt Aragorn als wir alleine im Thronsaal stehen und auf den Stufen zum Thron der Palantir liegt.

"Ich bin mir sicher, Sauron muss sich vor unserer Streitmacht fürchten oder es zumindest wichtiger finden als sein Land zu beobachten." Sage ich fest entschlossen, eigentlich wollte Aragorn den Palantir benutzen, doch habe ich darauf bestanden es zu machen. Als er ihn das letzte Mal in den Händen hielt ist er fast ohnmächtig geworden, außerdem fürchtet Sauron mich mehr als Aragorn.

Ich atme nochmal kurz durch und Aragorn geht ein paar Schritte zurück, vorsichtig schlage ich das Tuch weg und betrachte den dunklen Stein.
Noch nie habe ich einen Palantir benutzt, doch verdränge ich jegliche Angst und umfasse mit meiner Hand den kalten Stein.

Zusammen mit ihm richte ich mich auf und habe das Gefühl als würde mich der Stein einsaugen. Um mich herum ist es dunkel, nur das große, feurige Auge Saurons befindet sich vor mir.
"Lange hast du Ausschau nach mir gehalten, doch dies hat nun ein Ende. Zusammen mit dem Erben Elendils werde ich dich besiegen, so wie deinen Herren vor dir." Sage ich mit vernichtender Stimme und halte dem Blick stand.
Doch plötzlich ändert sich die Umgebung und ich stehe auf einem Schlachtfeld voller Leichen.

Nicht von Orks, sondern von den Menschen Gondors und direkt zu meinen Füßen alle meine Gefährten...tot.
"Sie sind Tod...du hast versagt." Spricht plötzlich jemand neben mir und Manwë schaut hinter uns, ich drehe mich ebenfalls um und erblicke ein verwüstetes Mittelerde.

Vor Schock löst sich meine Hand vom Palantir und ich stolper ein paar Schritte zurück, ich stehe wieder im Thronsaal.
"Was ist passiert? Was hast du gesehen?" Fragt mich Aragorn hektisch und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Ich starre ihn schwer atmend an und brauche ein paar Sekunden um mich wieder zu fangen.

Es fühlte sich so real an.
"Es...ich sah uns scheitern." Flüster ich leise und bemerke das ich mich in seine Ärmel gekrallt habe, sofort lasse ich ihn los als hätte ich mich verbrannt.

"Das wird nicht passieren." Verspricht er mir und legt seine Arme vorsichtig um mich, sofort fühle ich mich wieder sicher und geborgen. Ich erwidere seine Geste und ziehe den vertrauten Geruch von ihm ein.
Er beginnt mit einer meiner Haarsträhnen zu spielen, doch wissen wir beide das wir nicht ewig so stehen können. Auch wenn wir es beide nur zu gerne wollen.

"Wir müssen los." Sage ich leise und er nickt vorsichtig. "Versprich mir das du überlebst." Bitte ich ihn und er lächelt mich sanft an. "Aber wehe du stirbst."

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Mal wieder ein Längeres Kapitel :3

Selda~Die unwürdige Valie//Herr Der Ringe FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt