Kapitel 30. Beerdigung

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Lexa pov.
Zwei Wachen ergreifen den Verräter und werden ihn die Treppen vor dem Palast runter.
"Ich habe stets, immer nur Euch gedient, mein Herr." Fleht er um Erbahmung, doch habe ich kein Mitleid mit dem Mann, ebenso wenig der König.
"Eure schöpfende Heilkunst hätte mich fast dazu gebracht auf allen Vieren zu kriechen wie ein Tier!" Ruft der König und hält immer noch sein Königsschwert in der Hand.
"Schickt mich nicht von Eurer Seite." Fleht der Mann, wie erbärmlich.

Der König will mit seinem Schwert auf ihn schlagen, doch Aragorn hält ihn schnell auf.
"Nein, mein Herr. Lasst ihn gehen. Genug Blut ist schon vergossen worden seinetwegen" Sagt er und ich ziehe meine Augenbrauen hoch, ich hätte den Mann trotzdem enthauptet.

Aragorn will dem Mann die Hand reichen, doch dieser spuckt bloß drauf und sucht schnell das weite.
Spätestens jetzt hätte ich seinen Körper von seinem hässlichen Kopf erlöst.

"Heil Théoden, König!" Ruft die Wache vom Anfang und alle gehen auf die Knie, nur ich bleibe stehen und in meinem Gesicht ist immer noch Skepsis.
"Wo ist Théodred? Wo ist mein Sohn?" Fragt der König plötzlich und ich bemerke die Trauer im Angesichte der Umstehenden.

Am Nachmittag schon sollte die Beerdigung des einzigen Kindes des Königs statt finden.
Es muss unfassbar schmerzen den Tod seinen Kindes mitzuerleben, er wurde wohl durch einen Ork Hinterhalt ermordet.

Ich fühle mich bei dieser Beerdigung seltsam fehl am Platz, ich kannte den Mann nicht und habe somit keine Emotionale Bindung zu ihm.

Die Nichte des König, Éowyn, singt ein Klagelied während der Tote Körper in eines der Hügelgräber getragen wird.
Sie ist nicht die beste Sängerin, doch berührt einen dieses Lied trotzdem.

"Es muss schrecklich sein den Menschen den man am meisten geliebt hat beerdigen zu müssen." Spreche ich leise zu Aragorn und dieser nickt zustimmend.
"Niemand sollte sein eigenes Kind zu Grabe tragen müssen, noch ein Grund diesen Krieg zu beenden." Erwidert er ebenso leise um die trauernden Menschen nicht zu stören.

Vorsichtig ergreift er meine Hand, ich weiß nicht wieso er dies tut, doch spendet es wirklich etwas Trost und ich erwidere den Händedruck.
Wir lösen erst wieder unsere Hände als das Grab verschlossen wird.

Wir gehen gemeinsam hoch zum Palast und warten dort auf Gandalf und den König.
Auf den Weg dorthin lasse ich mir noch meine beiden Schwerter wieder aushändigen und befestige sie zufrieden wieder an meinem Rücken.
Gandalf und der König kommen jedoch nicht alleine sondern mit zwei verwahrlost aussenden Kindern.

Sofort eilen Éowyn und ich zu den beiden Kindern und versorgen sie mit Decken und essen.
"Sie wurden nicht gewarnt, waren unbewaffnet. Jetzt ziehen wilde Menschen durch die Westfold und brennen alles nieder. Stall, Schober und Baum." Informiert Éowyn die Männer während ich immernoch meinen Arm schützend um das kleine Mädchen gelegt habe.

"Wo ist Mama?" Fragt das kleine Mädchen mich und ich lächel sie sanft an. "Mach dir keine Sorgen, ich bin mir sicher sie ist in Sicherheit, solange werde ich auf euch aufpassen." Ich bemerke Aragorn's Blick auf mir liegen und sehe ihn fragend an, er grinst jedoch nur kurz und wendet sich dann zum König.

"Das ist nur ein Vorgeschmack des Schreckens, den Saruman heraufbeschwört. Der Schrecken ist noch wirkungsvoller, denn Saruman wird von der Angst vor Sauron getrieben. Reitet und bietet ihm die Stirn. Lockt ihn weg von Euren Frauen und Kindern. Ihr müsst kämpfen!" Spricht Gandalf um dem König die Lage zu erklären.
"Ihr habt 2000 fähige Männer, die in diesem Augenblick nordwärts reiten. Éomer ist Euch treu ergeben. Sie werden zurückkehren und für ihren König kämpfen." Aragorn spricht zweifellos von den Reitern denen wir begegnet sind und von Éomer.

"Sie werden mittlerweile 300 Meilen von hier entfernt sein. Éomer kann uns nicht helfen. Ich weiß, was Ihr von mir erwartet, aber ich will kein vermehrtes Leid unter meinem Volk. Ich will keinen offenen Krieg riskieren." Erklärt der König und ich überlasse Éowyn die beiden Kinder erstmal und Geselle mich zu den Männern.

"Offener Krieg steht Euch bevor, ob Ihr ihn riskieren wollt oder nicht." Spricht Aragorn die Wahrheit und dem König scheint dies nicht zu gefallen.
"Soweit ich mich erinnern kann war Théoden, nicht Aragorn, König von Rohan."
"Und wie lautet des Königs Entscheidung?" Fragt Gandalf und der König überlegt kurz und lässt dann seiner Wache die Entscheidung verkünden.

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Ich hoffe es hat euch gefallen :3

Selda~Die unwürdige Valie//Herr Der Ringe FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt