Pov - Ayoko
Ich wusste keine Antwort und die Frage war durchaus nicht rhetorisch gemeint.
Gott, es machte mich wahnsinnig!
Mittlerweile waren wir alle Jungenzimmer einzeln durchgegangen, während sich Mina bei jeder neuen Einrichtung etwas in ihrem Block notierte. Seltsame Blicke bekam sie dabei nicht ausschließlich von mir zugeworfen.
Unsere Momentane Situation bestand darin, unzivilisiert die Marmor-farbenen Treppen empor zu kraxeln. Nicht annährend leise, rücksichtsvoll und allgemein genervt, dass die Kapazität unseres Fahrstuhles nicht die gesamte Klasse willkommen heißen konnte."Ach du Scheiße, ist das PINK!!", gaben Eijiro und ich beinahe zur selben Zeit einen Kommentar ab, bloß mit einem einzigen Unterschied. Er schien von neon-verstrahlten Situation eher belustigt, während meine Pupillen angestrengt versuchten, sich mit dem nahenden Augenkrebs anzufreunden.
Ohne Erfolg.
Die Wände waren rosa gestrichen, ein gleichfarbiger Teppich ruhte auf dem Boden, der Bettbezug blieb Kirsch-farbend, wobei die pinken Gardienen sogar einige der sauren Früchte aufgestickt hatten. Pastellfarbene Schränke mit violettem Holz waren an den Wänden drapiert worden und als ob das noch nicht genug wäre, lagen überall bunte Plüschtiere herum, mit denen einige meiner Freundinnen gerade kuschelten.
Ausschließlich meine Wenigkeit und Kyoka -die das ganze ebenfalls mit verzogenem Gesicht betrachtete- arbeiteten krampfhaft daran nicht zu erbrechen, mit dem stummen Hintergedanken schleunigst wieder hier heraus zu kommen, zu flüchten.Zu meinem Leidwesen stand als nächstes Minas Zimmer auf dem Plan. Außer dem gehäuften Violett und zahlreicher Muster, machte diese Einrichtung den gleichen Eindruck auf mich, wie dessen Vorgänger. So dass ich auch dieses Mal schleunigst das Weite suchte.
Besuche ausgeschlossen.
Ochacos und Tsuyus Räumlichkeiten ließen mich etwas aufatmen und das von Kyoka war der erste Raum, der mich wirklich beeindruckte, bis sich die Gruppe plötzlich dem vorletzten Zimmer dieses Ganges näherte. Meinem Zimmer.
Wenn ich mich richtig erinnerte hatte ich sogar noch meine Musik laufen lassen, von der man im Flur natürlich noch nichts mitbekam.Na toll.
"Ayoko, du bist dran!", versuchte Hanta mich an seiner Vorfreude Teil haben zu lassen. Was ihm nur im kleinen Maße gelang, da war die Tür auch schon offen und eine Horde Irrer trampelte hemmungslos über die Schwelle, als mich auch schon die ersten Stimmen zurück in die Realität entführten.
"YOKO!! WIE COOL!!!", kreischte niemand geringeres als Mina. Denki lief neugierig von einem Sportgerät zum nächsten, Kyoka hüpfte aufgeregt vor meinen gigantischen Lautsprechern auf und ab, Momo schien -auch wenn sie es eigentlich schon einmal gesehen hatte- erneut ziemlich beeindruckt und Tenya stieß sich direkt beim Eintreten den Kopf an meiner Klimmzug-Stange.
"Wie männlich!!", brachte nun auch der Rothaarige seine Worte zum Ausdruck, da er knapp eine Minute mit weit geöffneten Augen und aufgeklapptem Mund im Zentrum meines neuen Zuhauses verweilt hatte. Jetzt hingegen versuchte er sich einmal an dem Boxsack und schlug grinsend auf ihn ein.
Ich hoffte innerlich, er würde sich nicht in seinem Element verlieren und ihn durch seine Quirk unbeabsichtigt kaputt macht. Dann könnte er mir getrost einen neuen besorgen.Suchend sah ich mich nach dem grau-blauen Augenpaar um, fand es jedoch nicht, stattdessen aber blitzte im Licht der Sonne ein weiß-roter Haarschopf auf, welcher genau in diesem Augenblick durch den Rahmen in mein Reich stolzierte. Etwas länger blieb seine Aufmerksamkeit auf den Zwillingsdolchen, welche ich exakt mittisch über meinem Bett ausgerichtet hatte, worauf er mich eingehend musterte. Bezüglich unseres Heldentrainings schien ihm nun wohl ein Licht aufzugehen.
Ich würde ihm nicht sagen, dass sich in meinem ursprünglichen Zimmer noch ein paar dazugehörige Schlachtauszeichnungen befanden.
Das würde sein Selbstvertrauen vielleicht etwas zu sehr zurecht stützen.
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❄Cold Thunder ... Shoto | MHA🔥
FanficMacht zu besitzen bedeutet Verantwortung. Und wenn diese auch noch zerstörerisch ist, werden Verunsicherung und Angst zu deinen stetigen Begleitern. Ich habe akzeptieren müssen, dass die Spezialitäten ihren Träger auswählen und nicht umgekehrt. Mein...