„Kaeya....bitte geh zur Seite. Ich werde mit ihm gehen. Das ist nicht eure Angelegenheit, ich will nicht, dass Unschuldigen etwas passiert." flüsterte ich leise. Schlagartig verschwand der feindselige Ausdruck auf dem Gesicht des Jungen, während er die Arme ausbreitete und wieder einmal begann zu lächeln. Die Anderen im Raum sahen mich fassungslos an. „Bist du dir sicher, dass du mit ihm gehen willst?" Ich nickte nur, während mir eine kleine Träne über die Wange kullerte. Ich ging zwei Schritte nach vorn, wobei der Typ weiterhin siegessicher die Arme ausbreitete. „Braves Mädchen. Gute Entscheidung. Komm zu mir, ich werde dich sicher zur Zarin bringen. Und alle diese Leute werden in Sicherheit sein."
Plötzlich spürte ich einen Ruck an meinem Handgelenk. Es war Kaeya! „Hör zu, Yui. Ich kenne dich zwar erst seit heute, aber ich glaube nicht, dass du das hier wirklich willst. In Mondstadt soll man frei sein, wie der Wind. Du musst nicht mit ihm gehen, wenn du nicht willst....." Genervt überbrückte der seltsame Junge plötzlich die letzten Meter zwischen uns und zog mich am Arm von den Anderen weg. Seine Finger waren kalt und sein Blick war nur noch streng und gefühllos. „Jetzt reicht es aber! Du hast kein Recht auf Freiheit, du bist die Nachfolgerin der Zarin! Und die Zarin bekommt was sie will, und das bist du!" Und so zerrte er mich einfach in Richtung Tür. „Hey.....HALT!"
Hörte ich Jean plötzlich rufen. „Ich habe zwar keine Ahnung wer dieses Mädchen ist, aber die Zarin kenne ich natürlich. Und natürlich auch die 11. Du bist die Nummer 6, wenn ich mich nicht täusche." Der Junge rief über die Schulter: „Gut erkannt, stellvertretende Großmeisterin Jean. Ich bin Scaramouche, und ihr solltet mich lieber ziehen lassen. Sonst könnte das hier böse enden. Beispielsweise habt ihr doch eine sehr hübsche kleine Schwester....es wäre doch schade, wenn der besten Heilerin Mondstadts etwas zustoßen würde....ihr werdet noch von uns hören." Und schon standen wir vor dem Gebäude. Abwartend sah mich dieser Scaramouche an. „So wie es aussieht scheinst du uns keine Probleme zu machen. Schön. Sonst hätte ich wohl Gewalt anwenden müssen." flüsterte er nun.
„Folge uns, kleine Lumia." Und so ging ich hinter ihnen her bis wir ein wunderschönes Gebäude erreichten. „Das hier ist der Sitz der Fatui in Mondstadt. Ab heute dein Zuhause, bis weitere Befehle der Zarin eintreffen. Ich kann dich beruhigen, wir sind nicht mit den Leuten von eben verfeindet, unser Verhältnis ist eher...angespannt." Er schnippte mit den Fingern und die Türen wurden geöffnet. „Willkommen Meister Scaramouche, willkommen junge Dame. Wir haben ihre Zimmer bereits herrichten lassen. Das Abendessen wird auch bald angerichtet sein. Ich hoffe, dass entspricht ihren Wünschen." Ohne dem Diener Beachtung zu schenken betrat Scaramouche den Eingang. Ich konnte nicht anders, auch wenn ich mich in einer mehr als schlimmen Lage befand, musste ich diesen Raum einfach bewundern. Es war einfach ein wunderschöner Anblick.
Ich hatte das Haus von außen eher klein eingeschätzt, aber Innen war es anscheinend wirklich geräumig. Ich folgte Scaramouche die Treppe hinauf in das obere Stockwerk. Dort hielt er mir eine Tür auf. „Dein Zimmer. Du kannst dich in Mondstadt frei bewegen, es stehen Fatui in jeder Straße und in jedem Gebäude. Aber halte dich von Jean und ihren Leuten fern, ist das klar?" Ich nickte nur und betrat das Zimmer. Es war ebenfalls ziemlich prunkvoll eingerichtet, kein Vergleich zu meinem Zimmer bei Tartaglia und Zhongli. Trotzdem wirkte dieses zu dunkel und kalt.
Tartaglia und Zhongli.....wie ging es ihnen wohl gerade? Machten sie sich Sorgen, oder hatten sie mich vielleicht schon vergessen? „Und dieses Kleid wird ebenfalls ausgetauscht. Die Zarin hat diese Kleidung für dich ausgewählt." Er deutete auf einen kleinen Stapel auf dem Bett. Es war ein Kleid mit einem Sternenmuster, das aus dunkelblauem Stoff bestand. Es bedeckte die Arme mit einem sehr zarten Stoff. Außerdem war es fast Knielang und hatte noch weitere Stoffschichten. Es war wirklich ein kleines Kunstwerk.
„Ich werde unten auf dich warten." Und so war Scaramouche weg. erschöpft ließ ich mich auf das Bett fallen. Egal was hier momentan passierte, es war auf keinen Fall gut. Wäre ich doch nur in Liyue geblieben...aber vielleicht war das ja auch besser so. Eigentlich glaube ich an die Freiheit, aber vielleicht ist das mein Platz in dieser Welt. Ist es mein Schicksal? Und überhaupt, wie sah es eigentlich mit meinem Hauptmenü aus? Ich setzte mich also auf und öffnete das Menü.
- Willkommen -
- Wonach suchen sie? -
- HP, XP, Abenteuerstufe, Informationen zu Tevyat -
Ich tippte auf den Informationsbotton. Vielleicht konnte mir dieses System ja mehr erzählen.
- Tippen sie hier ein Stichwort ein -
Ich überlegte und tippte schließlich: Fatui
- Drei Antworten gefunden -- 1. Die Fatui sind eine Delegation (Gruppe) aus Diplomaten, die eine überwältigende Kampfkraft besitzen. Sie werden von der Zarin, Tsaritsa, angeführt, einer
Kyro, die der Welt den Krieg erklärt hat. Sie beherrscht ihre Untergebenen, die ihr treu sein müssen. -
- 2. Sie besitzen eine Kampftruppe, die sich „Die 11 Fatui-Vorboten" nennt, die unglaublich stark ist. -
- 3. Ihr Hauptsitz befindet sich in Snezhnaya, umgeben von Eis und Schnee.- Weitere Informationen werden während der Handlung gesammelt und gespeichert. -
Ich seufzte und zog meine Knie an meinen Körper. Ich hatte es also mit einer zerstörerischen, herrischen Zarin zu tun, die mich anscheinend unbedingt als ihre Nachfolgerin will, und nicht davor zurückschrecken wird, die ganze Welt auszulöschen.....Perfekt!
DU LIEST GERADE
Genshin Impact - Das Lied des Windes (Xiao x Reader)
FanfictionEben noch in deinem Zimmer...und plötzlich in einer anderen Welt. Genshin Impact hat dich auserwählt. Als „Yui" sollst du plötzlich die Nachfolgerin der „Zarin" werden. Doch wem kannst du vertrauen? Gibt es denn wirklich einen Unterschied zwischen L...