Eifersüchtig?

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Also erstmal.....falls ihr es nicht gemerkt habt, ich hatte das letzte Kapitel zu früh veröffentlicht und noch was hinzugefügt🥲. Falls ihr das noch nicht gelesen habt wäre es schön falls ihr nochmal kurz zurück geht, das hier baut nämlich darauf auf. Sorry😓
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Pov. Xiao
Was dachte sich dieser Kleine eigentlich? Mit so einem kindlichen Körper konnte er doch unmöglich gegen mich gewinnen. „Dann wäre das ja geklärt. Und ansonsten schlafe ich heute bei Yui-chan, okay? Bis zu meinem Zuhause ist es zu weit." Er lächelte unschuldig. Und das meinte der dich jetzt nicht ernst, oder? „Natürlich darfst du hier bleiben. Mir macht das auch nichts aus wenn du bei mir bleibst....." den Rest verstand ich gar nicht richtig, da ich für einen Moment komplett fassungslos war. Hatte er ihr mit seinem Wind etwa das Gehirn weggepustet?! „Nein! Ein Mädchen darf doch nicht mit mit einem Jungen in einem Zimmer schlafen! Das...." Der wissende Blick von Venti erwischte mich von der Seite. Was zum.....! Wenn ich richtig lag hatte er in dieser Nacht alles gesehen und gehört. Yui durfte das nicht erfahren! Auf keinen Fall! „Aber er ist doch viel jünger als wir. Das geht schon in Ordnung." meinte Yui und damit hatte sich die Sache für sie erledigt. Trotzdem wirkte sie ziemlich unruhig und ihr Blick zischte auf und ab. Venti hingegen wandte sich der Treppe zu und drehte sich im vorbeigehen zu uns um. „Ich werd schonmal nach oben gehen, Yui-chan!" Sie nickte nur und sah weg. Was war denn jetzt los? „Ja mach das Venti. Ich muss noch was mit Yui besprechen." Sie zuckte zusammen und jetzt wurde ich mehr als misstrauisch. Dieses Verhalten passte einfach nicht zu ihr. Ich wartete noch etwas, bis Venti das richtige Zimmer gefunden hatte und nun außer Hörweite war. Ohne etwas zu sagen nahm ich Yuis Hand und zog sie zu dem altmodischen Kamin vor dem zwei Sessel standen. Ich dirigierte sie auf den einen und ließ mich dann auf den anderen sinken. „Also Yui....was ist los? Ich merke doch, dass da was nicht stimmt. Falls es etwas mit.....ihnen......zu tun haben sollte, dann......" Sie unterbrach mich leise. „Nein.....das ist es nicht....." Ein kurzes Schweigen erfüllte den Saal, während sie vorsichtig hinüber zu den Hausmädchen sah. Ich deutete die Geste richtig. „Lass uns doch in meinem Zimmer reden, Yui. Hier fühlt man sich irgendwie beobachtet, denkst du nicht auch?" Sie nickte und folgte mir nach oben. Als wir mein Zimmer betraten hatte ich einen seltsamen Deja-vu-Moment. Das war jetzt das zweite Mal, dass sie in meinem Zimmer war, auch wenn sie es nicht wusste. Wir ließen uns auf zwei Sessel sinken und sie faltete die Hände in ihrem Schoß. „Also Yui.....du weißt, du musst es mir nicht sagen, aber ich würde dir sehr gern helfen, weißt du? Aber wenn du das nicht willst dann....." Sie unterbrach mich wieder Mitten im Satz. „Nein! Ich brauche wirklich jemanden, dem ich mich anvertrauen kann.....bitte.....aber....bitte hör mir bis zum Ende zu....." Ich sah ihr an, dass es ihr irgendwie unangenehm sein musste, also nickte ich einfach und lehnte mich zurück. Und dann begann sie mit ihrer verwirrenden und trotzdem glaubwürdigen Geschichte. „Eigentlich bin ich ein Mädchen aus einer anderen Welt und wurde irgendwie in diese Welt gezogen. Ich bin in einer Welt im Himmel aufgewacht, wo ein Junge behauptet hat, er sein mein Bruder. Dann kam eine seltsame Frau mit weißen Haaren. Und dann war ich ohnmächtig und bin im Wald aufgewacht, wo mich Tartaglia gefunden hat. Den Rest kennst du. Die Fatui wissen von meiner Vergangenheit und mir ist immer noch nicht klar, weshalb ich ihre Auserwählte bin. Eigentlich ist diese Welt bei mir zu Hause ein Spiel.....man kann es auf Geräten spielen, die mit Elektronischer Energie betrieben werden. Ich habe das den ganzen Tag gemacht und war auch ziemlich gut darin. Meine Erinnerungen habe ich auch nicht verloren, ich sehe alles ganz klar vor mir. Zu Hause habe ich auch eine Familie, Eltern, einen kleinen Bruder und natürlich eine beste Freundin. Ich hab mich aber immer von allen abgekapselt und in meinem Zimmer eingeschlossen. Mein eigentlicher Name ist auch nicht Yui, sondern Y/N.........Das musste ich unbedingt mal loswerden." Sie sah mich an. Ich sah sie an. Wir sahen uns wahrscheinlich ganze 5 Minuten einfach nur in die Augen. Dann stand ich auf und ging zu ihr. Etwas erschrocken sah sie immer noch sitzend zu mir auf. Ich wusste nicht wieso, aber ich nahm aus Reflex ihre Hand und kniete mich neben den Sessel. „Okay." Sie sah mich geschockt an. „O-kay?!" Ich nickte und blickte sie ernst an. „Ja. Es ist okay. Du hättest mich zwar nicht anlügen müssen, aber es stört mich nicht. Jetzt bist du hier und wir werden dich nicht verlassen. Du musst dich nicht mehr in deinem Zimmer verstecken. Ich bin für dich da." Sie sah mich an und Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Was? Hab ich was falsches gesagt?" Die Tränen liefen ihr über die Wangen, aber sie begann zu lächeln. Ihr Gesicht in diesem Moment war einfach nur wundervoll. „Nein!" Und plötzlich beugte sie sich über die Lehne und umarmte mich. „Das war genau richtig. Ich will nicht zurück, dieses Leben ist mehr als ich mir je erträumt hätte." Ich hörte sie leise lachen, während ihr Kopf immer noch auf meiner Schulter lag. „Ich bleibe für immer an eurer Seite, ob ihr mich wollt oder nicht..." Ich schob sie leicht von mir weg und sah ihr tief in die Augen. „Ich will dich." Erst nach ein paar Sekunden realisierte ich, was ich da gerade eben gesagt hatte. Yui sah mich an und war puderrot im Gesicht. Jetzt lief ich ebenfalls rot an und wich etwas zurück. „Also....was ich meine ist......du weißt schon......das war nicht....." Die nächsten Sekunden geschahen wie in Zeitlupe. Ich sah Yuis glänzendes Haar, ihre wunderschön leuchtenden Augen und das zarte Lächeln auf ihren so perfekten Lippen. Sie war jetzt gerade, in diesem Moment, alles was ich brauchte um zu überleben. Ein Rettungsseil was mich aus dem Ozean der Einsamkeit herauszog und mir die Sonne zeigen wollte. Und plötzlich weiteten sich meine Augen und die Sonne strahlte so hell wie noch nie. Langsam beugte sie sich zu mir vor und berührte sanft meine Lippen mit ihren. Mein Herzschlag setzte kurz aus und ich wünschte mir, diesen Moment ewig genießen zu können. Dieser Kuss war so unschuldig und trotzdem so voller Gefühle....ich hatte so etwas noch nie erlebt. In meiner Brust tobte ein Feuerwerk und ich erwiderte ihn ebenso zart wie sie. Ich kann....also doch......jemanden.....lieben.

Genshin Impact - Das Lied des Windes (Xiao x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt