Die singende Heilerin, Barbara!

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Pov. Y/N
Ich öffnete meine Augen und erwartete die dunkele Holzdecke meines Zimmers im Orden der Fatui. Stattdessen sah ich freundliches, weißes Holz an Decke und Wänden. Der Boden bestand aus beigen Steinplatten und im Zimmer standen weiße Möbel. Verwirrt schloss ich wieder die Augen und hörte im selben Moment wie jemand die Zimmertür öffnete. „Es geht ihr jetzt besser. Ihre Verletzungen an den Armen und Beinen sind komplett verheilt. Für die Hand brauche ich etwas mehr Zeit. Vielleicht noch eine Stunde. Außerdem dürfte sie bald aufwachen." Diese Stimme gehörte auf jeden Fall einem Mädchen, so viel war sicher. Sie musste vielleicht etwas junger sein als ich. Die Schritte kamen zu meinem Bett und ich hörte den Stuhl leicht knarzen. Als etwas meine Hand berphrte musste ich mich zusammenreißen um nicht zusammenzuzucken. „Wenn etwas sein sollte werde ich dich informieren. Diluc bereitet gerade alles vor um sie auf das Weingut zu bringen." Ich hörte wie sich die Tür schloss und sich eine angenehme wässrige Kälte auf meiner Hand ausbreitete. Es war als würde sie die Haut und die Wunden durchdringen und alles von innen nach außen heilen. Ich sollte mich langsam zu erkenne geben, also öffnete ich zögerlich die Augen und sah zu dem M-dchen neben mir. Mit meiner Vermutung hatte ich also Recht gehabt. Sie war eher klein und höchstens so alt wie ich. Ihre blonden Haare hatte sie jeweils seitlich hochgebunden und trug ein kirchlich aussehendes Kleid in weiß und dunkelblau. Sie war die niedliche Variante von hübsch. Als sie bemerkte, dass ich aufgewacht war verwandelte sich ihr konzentrierter Gesichtsausdruck in ein freundliches Lächeln. „Du bist aufgewacht. Wie schön! Ich bin Barbara, eine Ordensschwester aus der Kathedrale in Mondstadt. Du bist also Yui. Schön dich kennenzulernen! Deine Hand müsste bald fertig sein, bitte bleib einfach ruhig liegen." Ich wollte etwas sagen, aber es kamen keine Worte aus meinem Mund. Geschockt sah ich Barbara an. „Du hattest eine Panikattacke und musst dich erstmal erholen." Nach einer halben Stunde erhob sie sich und streckte sich ausgiebig. „Sooooo, das wars. Du bist wie neu! Die Wunden sind komplett verheilt. Kann sein dass du dich noch sehr wackelig bewegst, also komm, ich helfe dir!" Sie hielt mir ihre Hand hin, die ich zögerlich nahm. Plötzlich klopfte es an der Tür und ein gewisser Junge öffnete sie. „Fräulein Barbara, ab hier übernehme ich die Patientin. Wir müssen noch etwas bereden..." Mit einem Ruck zog Barbara mich hoch und stellte mich somit auf die Füße. „Geht's?" fragte sie dann. Ich nickte und versuchte zu laufen...und seit den letzten Tagen voller Qualen verspürte ich plötzlich keinerlei Schmerzen mehr. Überrascht sah ich sie an. „Wie hast du das so schnell geschafft?" Erstaunt über meine eigenen Worte legte ich mir die Hand vor den Mund. Barbara kicherte. „Magie!" Dann verließ sie das Zimmer. Ich konnte ja plötzlich wieder sprechen. Nun wandte ich mich dem Neuankömmling, genauer gesagt Xiao zu. „Du hast deine Sprache wiedergefunden, das freut mich! Einige Nervenbahnen waren blockiert und mussten ebenfalls geheilt werden! Jetzt müssen wir aber dringend etwas besprechen, meinst du nicht auch?." Ich musste nun komplett verwirrt aussehen. „Weißt du denn was dir heute morgen passiert ist?" Ich legte den Kopf schief und überlegte. „Naja ich bin wie immer in meinem Gefängnis aufgewacht und meine Wunden wurden versorgt. Dann bin ich durch Mondstadt spaziert wie sonst auch und dann......dann wollte ich mich von der Mauer stürzen, weil ich es einfach nicht mehr in Gefangenschaft der Fatui aushalten konnte." Xiao sah mich geschockt an. „Du wolltest dein Leben freiwillig beenden!?" Ich senkte den Kopf und nickte leicht. „Ich habe einfach aus Reflex gehandelt. Es tut mir ja leid und rückblickend war es auch eine dumme Entscheidung....naja, ich dachte ich würde den Guten damit helfen. Und...." Plötzlich kam Xiao schnell näher und drückte mich gegen die Wand. „Jetzt hör mir mal zu! Wir sind nicht umsonst die Guten! Niemand von uns würde es als Hilfe ansehen wenn ein unschuldiges Mädchen wie du dabei sterben muss, hast du mich verstanden?!" Verängstigt sah ich ihn an und er ließ den Kopf hängen. „Was haben sie nur mit dir gemacht, dass du so gehandelt hast?" flüsterte er leise. Aber mit dem was als nächstes kam hatte ich definitiv nicht gerechnet. „Xiao...."

Genshin Impact - Das Lied des Windes (Xiao x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt