Erschrocken hob ich den Kopf und sah in freundliche blaue Augen. „Tartaglia....." Er lächelte mich mitfühlend an und setzte sich zu mir. „Na? Was ist los? Liebeskummer?" Ich schüttelte schnell den Kopf. „Doch nicht wegen so einem Vollidioten!" Er legte den Kopf schief und sah mich an. „Ach nein? Und wieso sitzt du dann vor seiner Tür und siehst aus, als könnte sich im nächsten Augenblick eine Gewitterwolke über dir zusammenbrauen?" Ich legte meinen Kopf wieder auf die Knie. „Weißt du, Yui.......Liebe kommt nicht immer so wie man sie will, aber wenn dann sollte man sie sich eingestehen......glaub mir, auch ich hatte meine Probleme damit und und dei- ich meine Zhongli natürlich auch. Wir beide wollten unsere Gefühle nicht akzeptieren und trotzdem......irgendwann kann man einfach nicht mehr leugnen, dass man etwas für den Anderen empfindet. Was ich damit sagen will ist.....mach es dir selbst nicht zu schwer....du musst......." Ich hob den Kopf und sah ihn direkt an. „Ich habe ihn geküsst." Tartaglias Augen wurden riesig und er nahm mein Gesicht in seine Hände. „Hast du nicht....." Ich unterbrach ihn. „Doch. Hab ich. Und ich bereue es nicht. Jedenfalls hast du Recht, ich sollte wohl schlafen gehen, wenn ich morgen trainieren will. Gute Nacht, Tartaglia!" Und somit war das Thema für mich abgehakt. Trotzdem erhob ich mich nicht und legte meinen Kopf gegen Tartaglias Schulter. „Danke. Das hat mir gerade sehr geholfen......." Ein paar Minuten saßen wir so da, bis ich müde wurde. „Wie viel Uhr ist es?" fragte ich einfach heraus aus dem Kontext. Tartaglia lehnte sich weit über das Geländer, um die Uhr auf dem Kamin zu lesen. Auch ich erhob mich und trat zu ihm. „Es müsste.......so ungefähr halb 12 sein..........ich sollte Zhongli nicht weiter warten lassen, weißt du? Also von mir aus kannst du hier sitzen bleiben, aber dann erzähl mir morgen früh nicht, dass dir alles weh tut und du nicht geschlafen hast." Er stieß sich vom Geländer ab und lief mit schwingenden Schritten zurück zu seinem Zimmer. „~Man sieht sich~" summte er noch und dann knallte seine Zimmertür zu. Na toll! Ich erhob mich ebenfalls und trottete im Halbschlaf zu meinem Zimmer. Als ich die Tür öffnete sah ich schon aus einiger Entfernung die Gestalt auf dem Bett liegen. Venti. Wenn er schlief sah er so süß aus....Also legte ich mich kommentarlos neben ihn und schlief sofort ein. Dabei kuschelte ich mich irgendwann an den Jungen, den ich gar nicht auf so trainiert geschätzt hätte. Und so schlief ich ein....Unwissend, dass ich mich im Zimmer geirrt hatte......
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Genshin Impact - Das Lied des Windes (Xiao x Reader)
FanfictionEben noch in deinem Zimmer...und plötzlich in einer anderen Welt. Genshin Impact hat dich auserwählt. Als „Yui" sollst du plötzlich die Nachfolgerin der „Zarin" werden. Doch wem kannst du vertrauen? Gibt es denn wirklich einen Unterschied zwischen L...