Liyue erstrahlte unter den Lichtern der unzähligen Laternen, die überall in der Stadt aufstiegen. Die roten und grünen Dächer scheinen zu leuchten, während er Hafen an diesem Abend einem Jahrmarkt glich. Der Sturz der Zarin war jetzt einen Monat her, und ich lebte jetzt tatsächlich mit Xiao zusammen. Trotz seiner starken Bindungsängste hatten wir uns gleich nach der Ankunft in Liyue ein Haus gekauft. Es stand etwas abseits der Stadt und lag eher hoch auf eimen Berg, von der man alles im Blick hatte. Und es ging sogar noch höher - für diesen Abend waren wir extra auf den Tianheng-Berg hinaufgeklettert und hatten uns dort mit einem keinen Picknick - bei dem natürlich das Mandeltofu nicht fehlen durfte - einen gemütlichen Platz gesucht. Ich hatte jetzt erst bemerkt, was ich in diesem Monat alles gelernt hatte: 1. Ich beherrschte nach unserem Sieg alle Elemente und Waffen perfekt - wieso auch immer -
2. Ich konnte - laut Xiao - exzellentes Mandeltofu zubereiten
3. Ich konnte - dank Beidou, die uns nach Liyue gebracht hatte - ein echtes Schiff lenken
4. Um ein Haus zu kaufen braucht man die richtigen Freunde (Tartaglias Geldbeutel)
5. Liebe war etwas, was weder kitschig, noch klischeehaft war.
Unauffällig sah ich zu Xiao. Irgendwie hatte ich eine Vorahnung. Die Vorahnung, dass ES diese Nacht vielleicht passieren würde. Bisher waren wir nicht über das normale „Kuscheln" hinausgegangen, ganz bewusst. Ich lehte mich noch etwas näher an ihn und plötzlich kam mir ein Gedanke. „Xiao? Welches Datum haben wir heute?" Er sah überrascht zu mir herunter und erwiderte: „Es ist der 24. Mai, wieso fragst du?" Ich schmiegte mich an ihn. „Nicht so wichtig." Das war noch eine Sache, die ich an unserer Beziehung liebte: Er akzeptierte alles. Wenn es nicht gerade um lebenswichtige Themen ging, stellte er keine Fragen, sondern wartete geduldig, bis ich so weit war es ihm zu erzählen. Noch eine Sache, die ich an ihm liebte. Auch waren mir in den letzten Wochen viele Dinge aufgefallen, die ich vorher noch nie an ihm bemerkt hatte: Wenn er lächelte, zog er einen Mundwinkel leicht nach oben. Wenn er Mandeltofu aß, dann mit Stäbchen und nicht mit Besteck. Er liebte alles was süß und klebrig war. Er hatte ein kleines Muttermal am Hals, dass man nur sehen konnte, wenn man ganz nah war.
Ich liebte diesen Jungen einfach - ich liebte ihn aus ganzem Herzen. Nach ein paar Minuten setzte das Feuerwerk ein und meine Augen wurden groß. Es war ein einzigartiges Bild. Xiao, mitten auf einer Wiese, im Hintergrund das Feuerwerk, mit einem nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht. Er spürte meinen Blick und drehte sich zu mir. Plötzlich trat der hinterhältige Ausdruck auf sein Gesicht, den ich nur sehr selten zu Gesicht bekam. „Nicht starren Yui....Sonst muss ich auch..." Eine Weile sahen wir uns nur in die Augen, bis er sich langsam zu mir nach vorn beugte. Seine Lippen kamen langsam näher und streiften dann ganz sanft meine eigenen. Es kitzelte und Xiao grinste in den Kuss hinein. Ein paar Minuten später lagen wir auch schon eng umschlungen auf der Wiese und küssten uns innig. Das Feuerwerk hatte inzwischen aufgehört und uns blieb nur das Licht der Sterne und es Mondes, das auf uns herableuchtete. Zögerlich stupste Xiaos Zunge an meine Lippen und nach kurzem Zögern gewährte ich ihm Einlass. Von Sekunde zu Sekunde wurde der Kuss leidenschaftlicher und ich konnte es kaum noch aushalten. Xiao zog meinen Kimono sanft über eine Schulter nach unten, sodass er meinen Hals und meine Schulter sehen konnte. Federleicht verteilte er warme Küsse auf meiner Haut, die mich erschaudern ließen. Er brauchte nicht lange, bis er den richtigen Punkt gefunden hatte und fixierte diesen etwas stärker an. Ein Seufzen entwich mir und ich schob den Kopf noch etwas mehr seitlich, sodass er bessere Sicht auf meinen Hals hatte. Dies nahm er als Einladung und begann leicht an der Stelle zu saugen. „X-Xiao....." seufzte ich leicht und genoss seine Berührungen. Nach einer Weile löste er sich von meinem Hals und begutachtete die Stelle, die sicherlich einen Fleck zurücklassen würde. „Yui.....du willst es auch.....oder?" Sah er mich immer noch fragend an. Erleichtert, dass ich diese Frage nicht stellen musste sah ich ihn voller Sehnsucht an. „Ja.....Xiao....I-ich will es auch...."
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Genshin Impact - Das Lied des Windes (Xiao x Reader)
FanfictionEben noch in deinem Zimmer...und plötzlich in einer anderen Welt. Genshin Impact hat dich auserwählt. Als „Yui" sollst du plötzlich die Nachfolgerin der „Zarin" werden. Doch wem kannst du vertrauen? Gibt es denn wirklich einen Unterschied zwischen L...