Revange

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Nachdem wir mehrere Minuten einfach dort standen, stellt Damien die Dusche aus. Ich husche direkt davon zu den Handtüchern. Nachdem ich das große um meinen Körper geschlungen habe, gehe ich mit den kleineren in der Hand, welches ursprünglich für meine Haare gedacht war, auf ihn zu.

Sanft tupfe ich einzelne Tropfen von seiner Brust, während er auf mich herabschaut.

Er legt seine Hand auf meine und hält mich damit in meiner Bewegung auf. Er nimmt mir das Handtuch aus der Hand und wickelt es um seine Hüfte. Dann sammelt er unsere Klamotten auf und drückt sie mir in die Hand. Das Shampoo deponiert er ebenfalls auf den Wäschehaufen in meinen Armen.

Ich sage nichts und sehe ihn einfach zu wie er die Tür aufschließt und mich heraus winkt.

Nach kurzen zögern setzte ich mich in Bewegung. Wieder legt er seine Handfläche zwischen meine Schulterblätter und schiebt mich durch den Gang in die Richtung meines Zimmers.

Auf den Weg sehen uns eigentlich alle der Mädchen an. Manche tuscheln leise, doch die meisten schauen uns kopfschüttelnd an. 

Ich glaube, ich habe mich mit der Aktion noch unbeliebter gemacht, als ich sowieso schon bin.

Vor meiner Tür bleibt er stehen und ich sehe zu ihm herauf.

"Ich muss jetzt los. Sei schön artig, ok?", sagt er schmunzelnd. Es klingt wie eine frage, aber mir ist bewusst, dass es keine war.

"Wie? Du willst so zurück in dein Zimmer?", frage ich und sehe auf seine nackte Brust. 

"Klar. Kann ich mich etwa nicht sehen lassen?", kontert er gespielt entsetzt.

"Doch.", flüster ich und nehme jetzt erst den Blick von seiner nackten Haut. "Du wirst alle Mädels auf dem Weg wuschig machen."

"Könnte passieren.", gibt er schulterzuckend von sich.

"Und vielleicht auch ein paar der Jungs.", überlege ich laut weiter.

"Na um die brauchst du dir keine Sorgen machen."

"Aber um die Mädchen schon?", frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Ach Jaid. Ich gehöre ganz dir.", sagt er und legt seine Hand in meinen Nacken. Er zieht mich an sich heran und küsst mich sanft.

"Mh...", murre ich vor mich hin. "Trotzdem. Würdest du wollen das ich so durch das ganze Wohnheim laufe?"

"Oh, trau dich und ich würde dich bestrafen das du weder sitzen noch laufen kannst.", droht er und verengt dabei seine Augen zu Schlitze.

Ich beiße mir auf meine Unterlippe. Glauben tue ich seine Drohung sofort. Ich wurde ihn ja fragen warum Er das dann darf, doch spare es mir, da mir die Antwort mehr als bewusst ist.

"Machs gut, süße.", sagt er und küsst mich nocheinmal. Diesmal ein bisschen länger.

Als er sich entfernt und den Flur entlang läuft, fühle ich mich auf einmal sehr einsam und verlassen.

Als er nicht mehr zu sehen ist, drängen sich die Blicke der anwesenden Mädels in mein Bewusstsein. Schnell schlüpfe ich durch die Tür in mein Zimmer, um ihnen zu entkommen.

Ich lasse die Wäsche in eine Ecke fallen und suche mir frische Klamotten aus einen der Säcke.

Ich verbringe den Rest des Tages damit, meine Anziehsachen in den Schrank zu räumen und das Bett mit meiner Bettwäsche zu beziehen. Auch ein paar einzelne Fotos hänge ich an die sonst leere, weiße Wand.

Ich bräuchte echt noch ein paar Dinge aus meinen Zimmer, um es mir hier wohnlich zu machen.

I always win, my Darling.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt