The move

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Nachdem ich mich gestern mühsam, zusammen mit meinen Rest Stolz den ich noch besitze, vom Boden aufgekratzt hatte, wusch ich mir schnell die Haare und das Geischt unter einer der Brausen. Danach flüchtete ich zurück in mein Zimmer, wobei ich auf den Weg niemanden mehr zu Gesicht bekam. Gott sei dank.

Ich schlief erst gegen Sonnenaufgang ein, was einerseits an den Ereignissen, andererseits an der ungewohnten Umgebung liegt.

Geweckt werde ich durch ein heftiges klopfen an der Tür. Stille. Und wieder
klopft es mehr als deutlich.

Widerwillig schäle ich mich aus der Bettdecke und öffne die Tür. Ich sehe in das Gesicht von Kyle. Damien's bester Freund und nicht zu vergessen, Chloes Liebhaber.

"Hey. Sorry, ich hab ganz vergessen das du kommst.", sage ich und kratze mir verlegen am Kopf.

"Hätte auch besseres zu tun, aber Damien hat noch was gut bei mir.", spricht er ziemlich schlecht gelaunt.

Kann ich verstehen. Es ist Sonntag morgen. Außerdem hab ich seine Freundin geschlagen.

"Also was ist nun? Wie lange brauchst du bis wir los können?", fragt er und schaut an mir herab.

"Gib mir 10 Minuten.", sage ich und schließe die Tür vor seiner Nase, ehe er antworten kann.

Wahllos ziehe ich mir Klamotten an und bemerke dabei überall blaue Flecken an meinen Körper. Doch die Zeit mich damit zu befassen habe ich jetzt nicht. Schnell greife nach der Zahn-und Haarbürste und eile an dem im Flur warteten Kyle vorbei.

Bei dem Anblick des Badezimmers überkommen mich Erinnerungen von gestern und ich sehe mich um. Aber niemand ist hier. Es ist leer.

In Rekordzeit putze ich mir die Zähne und kämme schnell kopfüber durch meine Haare. Ich werfe den Kopf zurück und richte mit der Hand ein paar Strähnen.

Ich geh zurück in mein Zimmer, öffne die Tür und werfe die beiden Sachen auf mein Bett. Schnell schnappe ich mir Handy und Schlüssel und verschließe die Tür, ehe ich mich zu Kyle umdrehe und sage:

"Oke wir können."

"Das ging schnell.", sagt er leicht beeindruckt und begutachtet mich von Kopf bis Fuß.

"Da könnte sich Chloe mal eine Scheibe von abschneiden.", ergänzt er als er sich in Bewegung setzt.

Klar, wenn ich tausend Schichten Make up benötigen würde, bräuchte ich auch ewig.

Der Weg zum Auto und die anschließende Fahrt zu mir nachhause, verbringen wir schweigend. Nur das Radio durchdringt die Stille.

Als ich die Haustür aufschließe und herein trete, fühle ich mich wie ein unwillkommener Gast.

Ich sehe meinen Vater mit einer Tasse Kaffee am Küchentisch sitzen. Genau so, wie er es immer tut.

"Hey Dad.", bringe ich monoton heraus.

"Jaid, was machst... was macht ihr hier?", korrigiert er sich, als er Kyle hinter mir hereinkommen sieht.

"Darf ich jetzt nicht mal am Wochenende nachhause kommen?", frage ich ihn und spüre den Stich in meinen Herz.

"Quatsch ich dachte nur...", versucht er sich zu erklären, doch ich unterbreche ihn schnell.

"Ich hole nur ein paar Sachen."

"Ok.", gibt er leicht überwältigt von sich und sieht dann Kyle an.

"Hey Mister Smith, ich bin Kyle.", sagt dieser nun freundlich und reicht meinen Dad die Hand.

I always win, my Darling.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt