Pain

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Als ich am nächsten Tag aufwache, pocht jeder Zentimeter meines geschwollenen Geischts. Auch meine Rippen machen sich beim atmen schmerzhaft bemerkbar.

Meinen Wecker habe ich heute morgen einfach ausgeschaltet, da ich eh nicht vor habe zum Unterricht zu erscheinen.

Bis auf eine Nachricht von Leyla, in der sie fragt wie es mir geht, habe ich keine anderen Nachrichten erhalten.

Irgendwie schmerzt es in meinen inneren mehr, dass Damien sich nicht gemeldet hat, als meine äußeren Plessuren.

Das ich ihn so leicht loswerde... Er mich so leicht frei gibt... das hätte ich wirklich nicht erwartet.

Die Erkenntnis, dass ich mehr für ihn empfinde, als er für mich, trifft mich mehr als hart.

Emotionslos ziehe ich meinen Kapuzenpullover über meine nur flüchtig gekämmten Haare. Meine Verletzungen habe ich versucht mit Make up zu verbergen.

Nachdem ich einen ziemlich desinteressierten Lehrkörper nach den Weg gefragt habe, klopfe an die Tür der Schulkrankenschwester.

Wie zu erwarten glaubt diese meine vorgetäuschten Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen eher weniger, auch wenn sie nicht ganz an den Haaren herbei gezogen sind.

Dennoch gibt sie mir Schmerzmittel mit und entschuldigt mich für gestern, heute und morgen.

"Mehr kann ich aber leider nicht für dich tun.", versucht sie mir weis zu machen und zuckt entschuldigend mit den Schultern.

"Danke.", bringe ich hervor und verlasse das Zimmer wieder. Geduckt schleiche ich mich zurück in mein Zimmer und finde dort tatsächlich eine Nachricht von Damien auf meinen Handy vor.

Wo warst du heute?

Innerlich freue ich mich wie verrückt. Trotzdem weiß ich nicht genau, wie ich mich jetzt verhalten soll. Deshalb schreibe ich nur kurz:

Krank.

Entgegen meiner Erwartung und Hoffnung bekomme ich darauf wieder keine Antwort. Er war nur kurz online, hat es gelesen und ist wieder off gegangen. Das soll wohl die Art und Weise sein wie er mir zeigt, dass er verletzt von mir ist.

Ich soll leiden. Schon klar. Warum wollen mich eigentlich immer alle verletzen?

Von Selbstmitleid getrieben verstecke ich mich wieder in meinen Bett. Ich räume weder Kisten aus die noch überall rumstehen, noch esse ich und ich höre auch keine traurige Musik mehr. Ich vegetiere einfach vor mich hin und versinke in den Gedanken an schönere Zeiten. Jedenfalls solange, bis es unerwartet an meiner Tür klopft. Noch ehe ich "herein." sagen kann, öffnet sich die Tür und Damien tritt herein.

Mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen und schnell klopfenden Herzen, drehe ich ihm den Rücken zu und ziehe die Decke höher.

"Hey.", sagt er bedrückt hinter mir. "Wie geht es dir? Ich hab dir Suppe mitgebracht."

Aw... Suppe? Fuck warum ist er hier? Warum ist er jetzt so nett? Hab ich ihn nicht verletzt?

Ich räuspere mich und schniefe einmal gespielt ohne mich zu ihn herum zu drehen.

"Du solltest nicht hier sein. Du steckst Dich noch an. Außerdem seh ich scheiße aus... bitte geh wieder.", versuche ich meine Lüge aufrecht zu erhalten. Doch er antwortet nicht. Nur das Bett bewegt sich am Rand an meinen Rücken nach unten.

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