Disappointment and anger

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Nach kurzen zögern löse ich mich von ihm und krabbel ins Bett. Mein Körper brennt vor Leidenschaft und Verlangen nach diesem Mann. Erwartungsvoll schaue ich ihn an. Warte darauf, was jetzt passieren wird.

Doch er greift nur nach seiner Decke, legt sich neben mich und breitet sie über unseren nackten Körpern aus.

Erwartungsvoll schaue ich ihn von der Seite an. Er dreht mich mit den Gesicht Richtung Zimmer und legt sich mit seiner Brust an meinen Rücken. Eine Hand ruht ruhig auf meinen Bauch.

"Schlaf gut, my Darling.", höre ich ihn sagen und spüre förmlich sein Lächeln an meinen Nacken.

Fassungslosigkeit überkommt mich. Meine Gedanken und Emotionen überschlagen sich. Wird er... passiert jetzt noch... Soll ich einfach... meint er das jetzt ernst?! Mein Verlangen weicht Wut. Nein, pure Frustration.

"Fick dich Damien.", überkommt es mich und ich höre ihn auflachen, bevor er mich näher an sich ran zieht.

"Das war fast richtig. Fick mich Damien, wär's gewesen. Und jetzt Schlaf bitte. Ich muss morgen früh raus."

Ich Schnaube gut hörbar durch und ergebe mich meinen Schicksal. Kuscheln ist ja auch was schönes.. versuche ich mich irgendwie zu trösten, während ich langsam aber sicher wegdöse.

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"Alter du bist...!", reißt eine unbekannte Stimme mich lautstark aus den Schlaf. Nur langsam öffne ich meine Augen und weiß noch garnicht wo ich überhaupt bin.

"...Beschäftigt! Und jetzt verpiss dich!", brüllt Damien hinter mir zurück. Spätestens jetzt bin ich hellwach und scanne den Raum ab.

Ein Blonder Typ mit mittellangen Haaren steht im Türrahmen und glotzt mich mit großen Augen an. Fuck! Ich bin ja nackt! Fällt mir plötzlich wieder ein und überprüfe erstmal ob alles bedeckt ist. Glück gehabt!

"Alter, wir hätten schon lange los gemusst und du chillst hier gemütlich mit einer Büchse?"

"Büchse?!", werfe ich schockiert und eine Tonlage zu hoch ein. Geht's noch?!

"Das ist Jaiden.", sagt Damien und zeigt kurz in meine Richtung während er aufsteht und sich eine Boxershorts anzieht.

Der Blonde Typ kommt ein paar Schritte auf mich zu und streckt mir seine Hand entgegen. Mit einer Hand ergreife ich sie, während die andere die Bettdecke schützend vor meinen Körper hält.

"Hey, ich bin Tyler.", sagt er kurz und entfernt sich wieder.

"Jaiden, ich muss los. Wir sehen uns nachher.", meint Damien kurz und verschwindet aus seinen Zimmer. Allein bleibe ich zurück. Na super, denke ich und suche meine Klamotten zusammen.

Kaum bin ich angezogen, fällt meim Blick auf mein Handy und Entsetzen breitet sich aus. 36 verpasste Anrufe! Alle von meinen Dad. Fuck!

Schnell rufe ich ihn zurück, während ich mich nebenbei anziehe.

"Oh Gott sei Dank du lebst noch!", sind die ersten Worte meines Vaters kaum das mein Handy einmal geklingelt hat.

"Tut mir leid Dad, ich bin bei einer Freundin eingeschlafen nachdem wir gestern ein Kennenlern-Sekt zusammen getrunken haben.", lüge ich ihn eiskalt an. Ist aber immer noch besser als die Wahrheit!

"Jaja Jaid, nur sag doch nächstes mal bitte Bescheid, sonst muss ich noch die Cops rufen."

"Ja Dad. Tut mir leid Dad."

"Ist gut. Dann sehen wir uns später.", sagt er und wir verabschieden uns. Ich suche meine letzten Sachen zusammen und verlasse dann Damiens Zimmer. Gott sei Dank hängen hier im Wohnkomplex überall diese leuchtenden EXIT Schilder, so dass ich leicht den Weg rausfinde.

Kurz vor dem Ausgang bemerke ich eine kleine Gruppe Mädels, welche bei meinen Anblick direkt aufhören zu reden. Unbeeindruckt gehe ich einfach weiter, jedoch löst sich eine der Mädchen aus der Gruppe und folgt mir durch die Tür nach draußen.

"Hey du da!", ruft sie mir hinterher. Ich bleibe stehen und drehe mich zu ihr um.

"Kann ich dir helfen?", frage ich sie mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie sieht aus wie eine Barbie.

"Hab gehört du bist Damiens neue Bitch. Kommst wohl grad aus seinen Zimmer geschlichen. Siehst jedenfalls so aus als hätte er dich richtig schön durchgebügelt. Und das als Neue, schämst du dich eigentlich nicht?", fragt mich der Barbie verschnitt und ich höre ihre Freundinnen lachen, welche mittlerweile in der offenen Tür stehen.

"Was auch immer Dich das angeht.", sage ich möglichst gleichgültig, fahre mir durch meine nicht gekämmten Haare, mache auf den Absatz kehrt und entferne mich von dem Szenario.

"Mich hat er wenigstens heim gefahren nachdem ich's ihm besorgt hab!", ruft sie mir hinterher.

"Naja vielleicht war sie ja einfach nicht gut.", höre ich Sie noch zu ihren Freundinnen sagen die allesamt in Gelächter ausbrechen.

Eigentlich wollte ich einfach weiter gehen. Eigentlich sollte mich das nicht verletzen. Eigentlich sollte ich cool bleiben, denn es stimmt ja nicht was sie da von sich gibt. Eigentlich sollte ich aus meinen Fehlern lernen aber uneigentlich drehe ich mich wieder um und laufe auf Sie zu.

"Ey Barbie!", rufe ich um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Oh will die billige Schlampe noch...", fängt sie an zu reden während Sie sich umdreht. Mit der flachen Hand hole ich aus und verpasse ihr eine Ohrfeige die sich gewaschen hat.

"Wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Fresse halten!", sage ich zu ihr. "Nächstes mal bekommst du meine Faust zu schmecken, Bitch!", spucke ich ihr das letzte förmlich entgegen und mache auf den Absatz kehrt. Ich höre ihre Freundinnen noch reden, aber das interessiert mich nicht mehr. Ich laufe einfach weiter bis zu den großen Parkplatz wo mein Auto auf mich wartet, steige ein und fahre endlich nachhause.

Um die Konsequenzen, habe ich mir in diesen Moment noch keine Sorgen gemacht.

I always win, my Darling.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt