Kisses and rewards

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Kaum bin ich an Damien vorbei in den Schulflur gelangt, holt er mich auch schon ein und dreht mich an meiner Schulter zu ihm herum.

"Damien ich will jetzt nicht...", fange ich an doch werde unterbrochen, da er seine Hände an meine Wangen legt und mich einfach küsst.

Da stehen wir. Mitten im Flur. Und alles in mir kribbelt wie verrückt. Dieses innige Gefühl der Wärme breitet sich schlagartig wieder in mir aus. Nimmt jede Zelle meines Körpers ein.

Langsam entfernt er sich von mir, lässt die Hände sinken und schaut mir tief in die Augen. Das alles fühlt sich so wahnsinnig intensiv an. Jedes Gefühl von Zweifeln oder der Traurigkeit von eben, sind wie weggeblasen. Nichtig. Nicht existent.

Ich bin noch nicht bereit ihn gehen zu lassen. Noch nicht bereit mir wieder Gedanken machen zu müssen, was richtig oder falsch ist.

Ich lege meine Hände links und rechts zwischen seinen Hals und seiner Schulter, ziehe ihn wieder ein Stück an mich heran und stelle mich selbst auf Zehenspitzen um ihn besser zu erreichen. Ich schließe meine Augen und kurz darauf berühren meine Lippen seine.

Wir küssen uns lange und leidenschaftlich. Dabei vergesse ich mal wieder alles um mich herum. Seine Hände liegen an meiner Hüfte. Es fühlt sich alles einfach viel zu gut an.

Als wir uns voneinander lösen, klopft mein Herz wie verrückt. Seine Stirn und seine Nase berühren meine und wir schauen uns einen Moment lang einfach in die Augen. Langsam entfernt er sich, streicht eine Strähne hinter mein Ohr und lächelt leicht.

"Geht's dir jetzt besser?", fragt er mich, doch ich will ihm nicht antworten deshalb lächel ich nur und nicke kurz.

"Das ist schön.", sagt er und schaut kurz irgendwas hinter mir an.

"Tust du mir einen Gefallen?", fragt er.

In diesen Moment würde ich fast alles für ihn tun. Als ich mich jedoch umdrehe und sehe was er meint, verfliegt dieses Gefühl ziemlich schnell wieder. Chloe..

"Ich belohne dich auch wenn du es tust.", versucht er mich zu überzeugen.

"Aber Warum?", frage ich ihn leicht verzweifelt. Ich will mich nicht bei der entschuldigen.

"Tu es einfach für mich. Sie ist die Freundin von Tyler und ich hab kein Bock auf diese Streitigkeiten. Das ist ja wie 'ne Hexenjagd."

Bei den Gedanken daran wie Chloe auf einen Scheiterhaufen Feuer fängt, muss ich einfach leicht vor mich hinlachen. Brenn Hexe, Brenn!

"Na gut.", gebe ich von mir und drehe mich um.
Weg von der Wärme, hin zu der frostigen Eiskönigin.

"Chloe, tut mir leid das ich dich geschlagen habe.", sage ich ziemlich unglaubwürdig und schaue Barbie an.

"Das sollte es auch.", gibt sie eingebildet von sich.

"Ich verzeihe dir...", ergänzt sie.

"Gut.", sage ich und wollte bereits gehen.

"...nur leider hab ich schon dem Direx darüber in Kenntnis gesetzt."

Ich drehe mich wieder um und schaue sie böse mit aufgerissenen Augen an. Das ist jetzt nicht ihr ernst.

"Huch. Naja.", sagt sie noch schulterzuckend, bevor sie lächelnd an mir vorbei spaziert und ich einfach nur hinter ihr herschauen kann.

Mein Blick geht von ihr zu Damien, welcher erleichtert grinst, während meine Probleme gerade erst angefangen haben.

I always win, my Darling.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt