Cars say a lot

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'Ich glaub der bindet die Zuhause nur an sein Bett'

'Ich werd dir noch beibringen wie du dich mir gegenüber zu verhalten hast'

'Du hast dich mir nicht zu widersetzen'

'Tue was ich dir sage'

Wieso nur? Wieso ich? Wieso er? Warum fasziniert er mich so? Und warum nur macht er mich so willenlos? Ich verstehe das nicht.
Und noch viel weniger verstehe ich, warum ich mich nicht dagegen wehre. Vielleicht aus dem einfachen Grund, das ich nicht will.

Ich will nicht gegen meinen Körper kämpfen. Ich will ihn nicht aus der Ferne anschauen. Ich will das er mich berührt und küsst. Ich will ihn und er will mich.

'Aber nur zu meinen Bedingungen'

Seine Bedingungen... Schon klar.
Ob er mir weh tun wird? Ich meine, ich bin keine Jungfrau mehr, aber so wie er, hat mich noch niemand fühlen lassen. Was er mich wohl noch alles fühlen lassen kann?

Was habe ich schon zu verlieren?
Ich will ihn und ich kann ihn haben, solange ich mich an seine Regeln halte.

Ich habe noch nie jemanden folge geleistet. Ich habe mich immer widersetzt. Gegen alles und jeden.
Aber gegen Damien?

"Jaiden? Haben Sie mir zugehört?", fragt mich der Lehrer dessen Namen ich schon wieder vergessen habe und reißt mich damit wieder aus meinen Gedanken.

Ich will gerade meinen Kopf schütteln, als es klingelt. Ich lächel den Lehrer schadenfroh an, bevor ich mich dran mache, meine Sachen einzupacken und hier zu verschwinden. Ich war den ganzen Tag so in Gedanken, dass ich garnichts mehr mitbekommen habe. 

Mit meinen Rucksack auf den Rücken, mache ich mich auf den Weg Richtung Ausgang. Ich muss erstmal meine Gedanken sortieren.

Eigentlich will ich nur noch nach Hause, mir ein Bad einlassen und alles auf mich wirken lassen, doch soviel Glück soll ich heute nicht haben,
denn kaum öffne ich die Tür ins Freie, entdecke ich Damien am Parkplatz an einem Auto stehen.

Mein Blick heftet sich sofort an ihn, doch erst Sekunden später sehe ich das er nicht alleine ist.

Hinter dem Steuer des Autos erkenne ich einen jungen Mann mit hellblonden, kurzen Haaren. Damien fasst in seine Jacke und lehnt sich nach vorne durch das offene Fester. Sein Rücken versperrt mir jede Sicht.

"Jaid!", ich drehe mich um und sehe Leyla durch die Tür stürzen.

"Hey...", sie kommt schwer atmend vor mir zum stehen und stützt sich mit den Händen auf ihren Knien ab.
"...gut das ich dich noch erwischt habe.", beginnt sie und atmet tief durch bevor sie sich aufrichtet.

"Was gibts den Leyla? Ich wollte eigentlich gerade nach Hause laufen.", frage ich sie und lasse meinen Blick dabei unauffällig über den Hof und Damien schweifen.

"Ich wollt dich nur fragen ob du morgen mit mir shoppen gehst?"

"Shoppen?", frage ich sie ungläubig.

"Ja! Du weißt schon, wegen der Party am Freitag."

"Party?", frage ich im selben Tonfall wie eben, doch sie fängt nur an zu lachen und schlägt mir sanft gegen die Schulter.

"Jaa! Jaid, die Partys hier sind legendär und du als Neue musst einfach dabei sein."

"Leyla, ich muss garnichts, außer eines Tages mal sterben. Außerdem mag ich keine Partys und shoppen muss ich auch nicht, weil ich da nicht hingehen werde.", gebe ich ihr die Antwort auf all ihre Fragen.

I always win, my Darling.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt