Formel 1 Oneshots [boyxboy]

[59] Lando Norris x Max Verstappen

für marlenewolfsgruber

[59] ,,Ich kann nicht glauben, dass du das gerade wirklich gesagt hast."

Mugello, 13. September 2020

Mit meinem Rucksack auf dem Rücken betrat ich den Motorhome von RedBull, um wie verabredet meinen Freund nach dem Rennen abzuholen. Auf dem Weg zu seinem Zimmer kam mir ein strahlender Alex entgegen, was mich ebenso Lächeln ließ:,,Da ist ja mein Held! Herzlichen Glückwunsch zum Podium!"

,,Danke", erwiderte Alex und schlug mit mir ein, ,,es hat etwas gedauert, aber jetzt fühlt es sich umso besser an."

,,Das glaube ich dir. Du hast es dir wirklich verdient", bemerkte ich ehrlich.

,,P6 ist auch ein tolles Ergebnis. Du kannst genauso stolz auf dich sein", entgegnete mein bester Freund und klopfte mir anerkennend auf die Schulter. Als ich gerade ansetzen wollte, um mich zu bedanken, ertönte hinter Alex eine grummelnde Stimme:,,Störe ich euch?"

Mein bester Freund zog seine Hand augenblicklich zurück und ging ein Stück zur Seite, sodass ich nun in Max funkelnde Augen sehen konnte. An seiner genervten Mine merkte man deutlich, dass er schlechte Laune hatte, wobei ich mir das schon bewusst war, als ich nach dem Rennen von seinem Ausfall gehört hatte. Leicht schüttelte ich den Kopf und winkte ab:,,Nein, wir sind uns nur zufällig über den Weg gelaufen. Ich wollte dich abholen."

,,Und ich wollte in die Box", erklärte sich Alex und hob dann zum Abschied seine Hand, ,,ich setzte meinen Weg dorthin dann mal fort."

,,Bis dann", verabschiedete ich mich lächelnd und blickte meinen besten Freund hinterher, bis Max schnaubte:,Du kannst ihm ruhig hinterherrennen. Ich wollte eure Konversation nicht beenden."

Mein Kopf schellte zu dem Niederländer, der mit verschränkten Armen im Flur stand und mich missmutig musterte. Ich versuchte seine Kommentare an mir vorbeigehen zu lassen und gelassen zu bleiben. Immerhin wusste ich, dass Max nicht über seine Worte nachdachte, wenn er sauer war und erst später realisierte, was er eigentlich gesagt hatte. Somit merkte ich sanft an:,,Wie gesagt, ich bin hier, um dich abzuholen, Babe. Ich habe ein nettes Restraunt in der Nähe der Strecke rausgesucht und lade dich ein."

,,Ich habe keinen Hunger", brummte Max bockig. Er kam auf mich zu und wollte sich dann an mir vorbeidrücken, doch ich war schnell genug um nach seinem Handgelenk zu greifen und ihn aufzuhalten. Mitfühlend sah ich ihm in die Augen:,,Wir müssen nicht Essen gehen. Wenn es dir lieber ist, können wir auch ins Hotel fahren und den Zimmerservice in Anspruch nehmen."

,,Fahr doch mit Alex essen oder ins Hotel. Dann könnt ihr gemeinsam sein tolles Rennen feiern", giftete mein Freund und riss sich los. Dass es schwer war, mit Max vernünftig zu reden, wenn er frustriert und wütend war, wusste ich, doch dass er all meine Vorschläge ablockte und andere in unser Gespräch mit hineinzog, war neu und irritierend Verdattert legte ich den Kopf schief:,,Okay, ich kann verstehen, dass du genervt davon bist, dass du ein weiteres Mal dein Auto abstellen musstest und ein Rennen nicht beenden konntest, aber das hat nichts mit Alex zu tun. Lass ihn daraus und sein Podium genießen."

,,Du meinst das Podium, was er in der letzten Sekunde von Daniel in einem Renault genommen hat, nachdem er das ganze Rennen über nicht hinterhergekommen ist und bei jedem Restart Positionen verloren hat? Großartige Leistung, ernsthaft!", murrte er verächtlich. Fassungslos über seine Worte und den scharfen Unterton in seiner Stimme blickte ich ihn an:,,Ich kann nicht glauben, dass du das gerade wirklich gesagt hast."

,,Wieso? Es ist doch wahr, dass er mit dem Podium heute nur zum ersten Mal das geschafft hat, was alle in diesem Team von ihm erwarten. Das ist nichts zum Feiern!", gab Max giftig zurück, was bei mir das Fass zum Überlaufen brachte. Immerhin war es Alex, über den er sprach, sein Teamkollege und mein bester Freund.