[12] George Russell x Max Verstappen

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für stxrygirl_💕

[12] ,,Ich weiß, dass du dafür kein Verständnis hast, aber er braucht mich."

Suzuka, 11. Oktober 2019

Orientierungslos blickte ich mich um und wusste nicht genau, wo ich hinsollte. Die Treppe hoch, den linken Gang entlang und dann die letzte Tür auf der rechten Seite, hatte eine der Mitarbeiterinnen mir beschrieben, als ich sie nach dem Weg zu Max Zimmer gefragt hatte. Doch auf einem Schild vor der Tür stand nun ,,Raum 012, Büro von Christian Horner". So einen freundlichen Eindruck der RedBull Teamchef auch machte, wollte ich zu Max und nicht zu ihm.

Somit drehte ich mich um und betrachtete die andere Tür ,,Raum 011, Büro von Dr. Helmut Marko". Auch nicht das, was ich wollte. Langsam lief ich den Gang wieder entlang und las mir die Schilder durch, bis ich nach zwei, drei Türen endlich die richtige fand ,,Raum 009, Zimmer von Max Verstappen".

Tief atmete ich durch, ehe ich an die Tür klopfte:,,Max?" Da ich keine Antwort bekam, versuchte ich es noch einmal, und noch einmal, doch keiner antwortete. Somit nahm ich vorsichtig die Klinke in die Hand und drücke sie herunter, um einen Blick in Max Zimmer zu werfen, welches leer war. Max schien nicht mehr da zu sein, was erklärte, weshalb er mir nicht antwortete.

Seufzend schloss ich die Tür wieder und wollte mich auf den Weg zum Ausgang des Motorhomes machen, allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass mein bester Freund nun mit verschränkten Armen im Flur stand und mich scheinbar beobachtet hatte. Prüfend musterte mich Alex:,,Was machst du hier?"

,,Uhm", murmelte ich und suchte schnell nach einer passenden Antwort. Alex würde nicht sonderlich begeistert sein, wenn er wüsste, dass ich nach Max suchte. ,,Ich wollte zu dir."

,,Erzähl mir nichts, George", gab er genervt zurück, ,,du stehst vor Max Zimmer Tür. Er ist derjenige, zu dem du willst."

,,Weißt du, wo er ist?", wollte ich wissen. Es brachte nicht Alex anzulügen oder etwas vorspielen zu wollen. Wir hatten unsere ganze Kindheit miteinander verbracht und kannten uns mittlerweile zu gut.

,,Ja, aber ich würde nicht mal im Traum daran denken, es dir zusagen", gab Alex kopfschüttelnd zurück, was mich innerlich aufstöhnen ließ. Diese Diskussion würde wohl nie aufhören.

,,Alex, komm schon. Das ist Schwachsinn", war das einzige, was ich auf seine Worte erwiderte.

,,Schwachsinn ist, dass du diesen Idioten immer noch hinterherläufst. Du solltest ihn vergessen", murrte Alex. Verflucht sei sein Drang, alle um ihn herum beschützen zu wollen. Zwar meinte er es sicherlich nur gut, doch er hatte meine Entscheidungen zu akzeptieren.

,,Ich habe dir schon tausendmal erklärt, dass ich das nicht kann und ich weiß, dass du dafür kein Verständnis hast, aber er braucht mich. Sag mir doch einfach, wo er ist", bat ich ihn ein weiteres Mal in der Hoffnung, dass er darauf eingehen würde.

,,Und dann was? Dann läufst du zu ihm, bleibst eine Nacht bei ihm und am nächsten Tag, wenn er sich besser fühlt, vögelt er eine andere?", fragte Alex fassungslos nach und zerstörte damit meine Hoffnungen, ,,George, das hast du echt nicht nötig."

Ich hasste es mit Alex zu diskutieren oder mich zu streiten, vor allem, wenn es immer wieder dasselbe Thema war und wir uns im Kreis drehten:,,Es ist mein Leben und meine Entscheidung. In deinen Augen mache ich vielleicht einen Fehler, aber es ist für mich das Richtige."

,,Du willst mir ernsthaft erzählen, dass du denkst, dass das das Richtige für dich ist? Du hast durch ihn schon unzählige Tränen vergossen und Nächte wachgelegen. Wieso willst du dir das weiterhin antun?"

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