[42] Charles Leclerc x Max Verstappen

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für wolkenlife

[42] ,,Wann wolltest du mir davon erzählen?"

Monaco, 06. August 2019

,,Sieh an, sieh an, wenn man alles beim Einkaufen trifft", hörte ich plötzlich eine wohlbekannte Stimme neben mir, während ich das Supermarktregal nach passenden Nudeln für den Auflauf abscannte, den Max und ich heute zubereiten wollten. Ich wandte meinen Blick vom Regal ab und sah zu Daniel, der neben mir stand und mir seine Hand ausstreckte. Mit einem breiten Grinsen nahm ich sie entgegen und schlug mit ihm ein:,,Tja, nicht einmal in der Sommerpause wird man dich los."

,,Keine Sorge, nach dem Festival seid ihr mich los. Dann fliege ich für zwei Wochen nach Australien", versicherte er schmunzelnd. Irritiert von seinen Worten legte ich den Kopf schief und erkundigte mich:,,Nach welchem Festival?"

,,Nach dem Festival am Donnerstag in Belgien. Martin legt dort auf und hat Max und mich eingeladen. Hat Max dir nichts davon erzählt? Ich dachte, dass er dich mitnehmen würde", antwortete er. Nein, Max hatte mir nichts von einem Festival erzählt. Zumal Donnerstag der 80. Geburtstag meiner Großmutter war und er mich nach Marseille begleiten wollte, um ihren Geburtstag dort mit meiner Familie zu feiern. Dass mein Freund nun andere Pläne hatte und diese nicht einmal mit mir absprechen wollte, ließ mich fassungslos werden. Allerdings war das ein Thema, über das ich mit Max reden wollte, nicht mit Daniel. Der Australier musste nicht wissen, dass wir scheinbar ein kleines Kommunikationsproblem hatten.

,,Doch, doch, jetzt erinnere ich mich", entgegnete ich daher überzeugend und fasste mir an die Stirn, ,,nur weiß ich nicht, ob ich mitkommen kann. Du weißt schon, Familienfeier und so."

,,Oh ja, aber es wäre schade, wenn du nicht kommen könntest. Du würdest etwas verpassen", bemerkte er, was ich mit einem verstehenden Nicken quittierte:,,Wir werden sehen. Im Notfall hättet ihr sicherlich auch ohne mich genügend Spaß."

Nach ein paar weiteren Minuten verabschiedeten Daniel und ich uns und setzten beide unsere eigenen Wege fort. Mit einer Packung Makkaroni ging ich zurück zu meinem Wagen und arbeitete meine restliche Einkaufsliste ab, ehe ich die Lebensmittel an der Kasse bezahlte und mit einer vollen Tüte nach Hause fuhr. Ich stellte meinen Ferrari hinter Max Auto in unserer Auffahrt ab und betrat mit der Einkaufstüte unser Haus. Meinen Schlüssel schmiss ich in die Schale auf der Kommode und schlüpfte anschließend aus meinen Schuhen, ehe ich direkt in die Küche ging. Die Einkaufstüte stellte ich auf einen unserer Unterschränke ab und begann sie auszuräumen, als sich auf einmal zwei Arme von hinten um mich schlungen und Max Stimme ertönte:,,Hast du alles bekommen?"

,,Mhm", murmelte ich und packte weiterhin die Lebensmittel aus. Der Niederländer sollte ruhig selbst bemerken, dass nicht alles in Ordnung war.

,,Schlechte Laune?", hakte er gleich darauf nach und hauchte mir einige sanfte Küsse in die Halsbeuge. So gut sich seine Berührungen auch anfühlten, wollte ich mich davon nicht beeinflussen lassen und stellte monoton klar:,,Ich bin genervt."

,,Weshalb?", wollte Max fürsorglich wissen. Unzufrieden murrte ich und löste mich aus seiner Umarmung. Mit verschränkten Armen drehte ich mich zu ihm:,,Weshalb? Du fliegst in zwei Tagen scheinbar mit Daniel nach Belgien zu einem Festival, obwohl wir abgemacht haben, dass du mich zum Geburtstag meiner Großmutter begleitest."

Wissend schloss Max die Augen, was mir zeigte, dass er wirklich vorhatte, zu dem Festival zu gehen anstatt sich an unsere Absprache zu halten. Aufgebracht hakte ich nach, als er still blieb:,,Wann wolltest du mir davon erzählen?"

,,Hast du mit Daniel darüber gesprochen?", antwortete Max mit einer Gegenfrage und öffnete seine Augen wieder. Ich schnaubte:,,Ja, ich habe ihn beim Einkaufen getroffen. Jetzt beantworte mir meine Frage. Wolltest du das hinter meinen Rücken abziehen?"

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