1 - Freitag Morgen

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Er fasste um meine Taille und sah mir tief in die Augen. Mein Herz schlug immer schneller  und wir kamen uns immer näher. Unsere Lippen waren kurz davor sich zu berühren und dann klingelte mein Wecker.

Ich saß sofort Kerzengerade in meinem Bett, schlug auf meinen Wecker, sodass er aus ging und starrte ihn wütend an, da er mir den Moment versaut hat, den ich mir schon immer vorgestellt hatte.

Ich stand auf, machte mein Bett und ging ins Badezimmer. Ich schaute in den Spiegel und bemerkte, wie schlecht ich mal wieder aussah. Also putzte ich mir die Zähne, wusch mein Gesicht und bürstete meine Haare, die eigentlich mal ganz gut aussahen.

Anschließend ging ich zurück in mein Zimmer zu meinem Kleiderschrank. Ich wusste wieder mal nicht, was ich anziehen sollte.
Nach ungefähr 20 Minuten entschied ich mich dann endgültig für eine blaue Jeans und einen grauen Pullover von Nike, den ich croppte indem ich ihn ein bisschen in meine Jeans steckte.

Ich schnappte mir meinen Rucksack und ging die Treppe runter. In der Küche saßen meine Eltern und mein kleiner Bruder bereits am Tisch und frühstückten. Allen dreien gab ich einen Kuss auf die Stirn und nahm mir nur schnell einen Apfel, da ich spät dran war.

Ich verabschiedete mich, setzte meinen Rucksack auf und ging los, in Richtung Bushaltestelle. Als ich schon fast da war sah ich bereits Peter, meinen besten Freund, Nachbarn und den Jungen meiner Träume.

Er sah heute wieder umwerfend aus: verwuschelte Haare, blaue Hose, weißer Pulli und weiße Schuhe. Peter winkte mir zu und erst als ich aufhören konnte ihn anzustarren, winkte ich zurück. Als ich dann schließlich bei ihm angekommen war umarmten wir uns. „Hey y/n, wie geht's?" er schaute mir direkt in die Augen und das war echt zu viel für mich, aber ich musste mich zusammenreißen. „Alles gut, bei dir so?" „Auch alles okay! Wieso hast du heute so lange gebraucht? Wir wollten doch zusammen laufen." Ich konnte ihm natürlich nicht sagen, dass ich verschlafen habe, da ich mir eine bestimmte Situation mit ihm in meinen Träumen vorgestellt hatte und deshalb sagte ich nur „Ach ich hab mal wieder nichts zum anziehen gefunden." Er grinste nur. Der Bus kam gerade an und wir stiegen mit ein paar anderen Schülern ein. Wir gingen an Liz, einem unglaublich hübschen aber arroganten und eingebildeten Mädchen, auf die fast jeder Junge der Schule einen Crush hatte und die mich anstarrte, als wär ich vom Mars und Mj, Peters Ex Freundin vorbei. Ganz hinten waren noch zwei Plätze frei, auf welche Peter und ich uns dann setzten. Wir redeten ein bisschen über Gott und die Welt und dann waren wir auch schon da, an unserer Highschool. Bis zur Mittagspause hatten Peter und ich getrennte Fächer also verabschiedeten wir uns und gingen in unseren Unterricht.

In love with my bestfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt