19 - ich vermisse ihn

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Als ich wieder aufwachte war Wes auch eingenickt und es war dunkel draußen. Es waren erst 3 Stunden vergangen seit ich mit Dad telefoniert hatte, und die beiden brauchten noch mindestens 2 Stunden hierher. Also entschied ich mich dazu, duschen zu gehen, da ich das seit einer Woche nicht mehr getan hatte. Ich ging ins Bad, was mit dem Zimmer verbunden war und legte meine Sachen auf den Boden. Ich drehte die Dusche auf und es war wie das entspannendste auf der Welt. Ich ließ das Wasser auf meiner Haut abprallen und schloss meine Augen. Ich sah plötzlich Augenblicke aus der letzten Woche, dem Fall vom Hochhaus und anderen schlimmen Erlebnissen und öffnete sie sofort wieder. Ich atmete durch und drehte das Wasser ab. Ich stieg aus der Dusche, nahm mir ein Handtuch und wickelte es mir um. Auf einmal kam Wes rein. Er schaute an mir hoch und runter und sagte dann „Es- es tut mir leid ich geh mal wieder raus". Er drehte sich um und schloss hinter sich die Tür. Ich war wie geschockt doch es gab keinen Grund dafür, ich hatte schließlich ein Handtuch um. Vielleicht lag es aber genau daran, ich hatte eben NUR ein Handtuch um. Wieso machte ich mir eigentlich Gedanken darüber? Ich konnte es eh nicht mehr rückgängig machen also zog ich mir wieder meine Sachen an und rubbelte meine Haare ein bisschen trocken. Danach ging ich aus dem Bad und Wes meinte sofort „Das war keine Absicht y/n Ich wusste nicht dass du im Bad warst" ich musste lachen. „Hey es ist alles gut ich hatte schließlich was an, also mach dir keine Gedanken". Er nickte und ging an mir vorbei ins Bad. Ich setzte mich aufs Bett und nahm Peters Pulli, welcher auf einem Stuhl lag. Ich legte mich ins Bett, schloss meine Augen und drückte ihn ganz fest an mich. Ich stellte mir vor dass es Peter war, da er gerade der war den ich am meisten brauchte. Ich wollte ihn nicht verletzen. Ich wollte mich nicht mit ihm streiten. Ich vermisste seine Umarmungen, ich vermisste seine Süßen brauen Augen, ich vermisste sein Lächeln, ich vermisste ihn. Wes riss mich jedoch aus den Gedanken. „Der Pulli von deinem Freund?" ich war kurz still und sagte dann „Von meinem besten Freund. Wir streiten gerade und das war einer der Gründe wieso ich abgehauen war und jetzt hier bin. Ich vermisse ihn so sehr. Ich wollte ihn doch nicht verletzen" ich fing an zu weinen und Wes setzte sich neben mich. Er nahm mich in den Arm und tröstete mich. „Wie heißt er?" Ich schniefte und sagte dann „Peter, Peter Parker" er streichelte meinen Kopf und ich weinte weiter. „Empfindest du etwas für ihn?" fragte er. „Was?" ich schreckte auf. „Liebst du ihn? So wie du von ihm erzählst, ist er nicht nur dein bester Freund". Ist das jetzt schon für Außenstehende so offensichtlich? Dann müsste es Peter ja schon lange bemerkt haben. „Ich denke schon. Er ist einfach der Liebevollste, freundlichste und süßeste Junge den ich kenne aber jetzt ist er sauer auf mich und ich weiß nicht mal wieso. Ich würde ihn nie absichtlich verletzen." Wes wischte mir die Tränen von den Wangen und sagte dann „Wenn du es ihm nicht sagst, wird es nur noch schlimmer. Ich hatte auch Gefühle für meine damalige beste Freundin und habs ihr nicht gesagt. Jetzt ist sie seit 4 Jahren tot und ich habe erfahren dass sie sich wegen mir umgebracht hat. Sie hatte auch Gefühle für mich.". Ihm lief eine Träne über die Wange. „Das tut mir so leid Wes" Ich umarmte ihn und er erwiderte es. Einige Minuten später klopfte es und wir setzten uns schnell wieder normal hin. Jemand trat herein. „Dad?" Ich konnte meinen Augen nicht trauen als ich ihn sah. Ich sprang auf und schmiss mich um seinen Hals. „Ich habe dich so vermisst" sagte ich und er gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Wir haben uns solche Sorgen gemacht y/n" sagte er und dann sah ich Mom. Ich umarmte sie ebenfalls. Wes stand auf und stellte sich meinem Dad vor. Wir setzten uns hin und ich fing an zu erzählen. Als ich fertig war hatte meine Mutter Tränen in den Augen. „Schatz es tut uns so leid was du alles durchmachen musstest. Wir können uns das gar nicht vorstellen" sie nahm mich in den Arm. „Ist schon okay Mom, können wir bitte einfach so schnell wie möglich nachhause?" sie willigten ein und ich zog Peters Pulli und meine Schuhe an. Wir gingen runter und vor Dads Auto verabschiedete ich mich von Wes. „Danke nochmal und ruf an wenn du willst ja?" flüsterte ich ihm ins Ohr als wir uns umarmten. Ich stieg ins Auto und winkte ihm, bevor wir dann losfuhren. Fremont war wunderschön in der Nacht. Überall waren Lichter und beleuchtete Gebäude. Es war einfach entspannend. Ich schaute die ganze Fahrt lang aus dem Fenster und nach drei Stunden wurde es schon langsam hell. Der Sonnenaufgang war hinreißend. Dad hielt an einer Raststätte und Mom und ich gingen rein um etwas zu essen zu holen. Wir kauften ein paar belegte Brötchen, Chips und Kaffee. Danach fuhren wir wieder los und frühstückten im Auto. Als ich die Chips öffnete machte Dad den typischen Dad Move und streckte mir seine Hand hin, was bedeutete dass er auch welche haben möchte. Ich gab ihn welche und schaute wieder aus dem Fenster, als ich dann La erkannte. Es war genauso schön wie immer, obwohl es regnete. Eine Stunde später fuhren wir schon in unsere Einfahrt. Ich stieg aus und sah als ich ins Haus ging Peter, er schaute aus dem Fenster, haute aber ab, als ich ihn sah. „Dad ich komm gleich nach Okay?". Er nickte und ich ging zu den Parkers rüber. May öffnete mir die Tür und umarmte mich sofort. „Süße wir haben uns alle so Sorgen um dich gemacht. Komm rein" ich kam rein und sah Peter auf der Couch sitzen. Ich lief zu ihm hin und setzte mich neben ihn. „Hey Pete-" Er umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung und fragte ihn dann „Hey was war los? Wieso warst du sauer?" er schaute mir direkt in die Augen und war erst still. Dann sagte er aber „Du hast Noel geküsst, zwei mal. Das hat mich so aggressiv gemacht. Ich weiß nicht ob du es wusstest oder nicht, aber er war der, mit dem Mj mich betrogen hat. Wir haben wegen Noel Schluss gemacht. Ich hatte Angst, dass er mir dich auch noch weg nimmt" ich schaute ihn traurig an. „Peter das wusste ich nicht und es tut mir leid." wir umarmten uns nochmal und dann meinte ich „Können wir kurz in dein Zimmer gehen ich muss it was sagen."

In love with my bestfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt