17 - keine Rettung

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Seit 2 Stunden lag ich nun dort, komplett allein, hilflos, schwach und müde. Ich wusste, dass ich sterben würde. Mich kann einfach niemand hier draußen finden.
Mir rollte eine Träne über die Wange. Diesmal gab es keinen Spiderman der mich im vorbei schwingen retten konnte. Keinen Dad der mich finden und sicher nachhause bringen konnte. Ich war auf mich allein gestellt doch ich konnte nicht einmal aufstehen. Hätte ich doch bloß in dem Van nach Essen gesucht. Wäre ich doch einfach zuhause geblieben. Ich würde jetzt in meinem Bett liegen oder wieder in der Schule sein, ich wusste es nicht da ich mich nichtmal wusste ob es morgens oder abends war. Ich hätte mich einfach mit Dad vertragen und mit Peter geredet. Aber ich sturer Esel bin abgehauen, ohne jeglichen Plan. Das brachte mir den Tot. Ich lag also da, schaute in den Himmel während ich immer wieder meine Augen schloss um einzuschlafen. Ich durfte nicht einschlafen. Das sagte ich mir die ganze Zeit doch es war so gut wie unmöglich. Was würde Dad tun, wenn er seit mehreren Tagen nichts gegessen, getrunken oder geschlafen hätte? Er würde nicht einfach aufgeben. Er hätte einen Plan. Doch ich bin nicht Dad. Ich bin y/n Stark. Ich bin erst 16 und habe keinen Plan vom Leben oder sonstigem. Es gab keine Chance für mich. Ich hatte alle die mir wichtig waren aus meinem Leben verscheucht. Ich hatte den Jungen den ich liebte hintergangen doch ich wusste noch nicht einmal wieso. Gerne hätte ihn noch gefragt doch das ging nicht mehr. Ich wollte nach Hilfe schreien doch ich war zu schwach. Mich würde eh niemand hören. Ich wollte nicht allein sterben. Ich wollte nicht auf einem Highway komplett ausgehungert und erschöpft sterben. Ich wollte gar nicht sterben. Doch es war wie Schicksal. Ich bin abgehauen und nun hat es mich getroffen. Mein Kopf fiel auf die Seite und meine Wange lag auf dem kalten Asphalt. Ich schloss meine Augen da ich es nicht mehr schaffte sie offen zu halten. Ich schloss meine Augen und mit rollte eine zweite Träne über die Wange. Irgendwann bekam ich nichts mehr mit, da ich wahrscheinlich eingeschlafen war. Ich hörte plötzlich ein Geräusch. Es war ein bekanntes Geräusch. Ich hatte es schon tausende Male gehört doch ich konnte es nicht zu ordnen. Ich strengte mich an meine Augen zu öffnen doch ich war zu schwach. Ich kämpfte mit mir selbst. Ich wollte doch nur meine Augen öffnen und schließlich klappte es. Langsam öffnete ich sie und verschwommen sah ich etwas wie einen langen Lichtstrahl am Himmel. Etwas flog auf mich zu. Jetzt sah ich es. Es war Dad in einem seiner Anzüge. Er landete wenige Augenblicke später neben mir. „Dad" flüsterte ich. „Dad hilf mir, bitte". Er beugte sich zu mir runter, nahm mich über die Schulter und flog wieder los. Ich hing wie ein nasser Lappen über seiner Schulter und schaute runter auf den Highway. Er hatte mich gerettet. Dad hatte mich gerettet. Ich konnte es nicht glauben, als ich La von oben sah und wir kurze Zeit später vor unserem Haus landeten. Er trug mich rein und legte mich auf die Couch, wo mir Mom gleich etwas zu essen und trinken brachte. „Danke" sagte ich leise. Dad lächelte mich an. „Geht es dir gut? Fehlt dir irgendwas?" er schaute nun bedrückt. „Ja Dad alles gut. Hast du die Männer gesehen? Die Russen in dem Van in welchem sie mich gekidnappt hatten. Dad?" er stand wie eine Wachsfigur vor mir. Mom bewegte sich nun auch nicht mehr. „Dad Hey" Ich schwenkte meine Hand vor seinem Gesicht. „Haha wie lustig. Okay ich hab gelacht ihr könnt jetzt aufhören" sie bewegten sich immer noch nicht. „Hallo? Ich find das nicht lustig Dad" langsam glaubt euch nicht mehr dass es nur gespielt war denn nun fing er an zu schmelzen. Er sackte zusammen und schmolz wie eine Wachsfigur wenn es zu warm wurde. Ich drehte mich um und Mom war ebenfalls geschmolzen. Ich hatte Angst. Was passierte hier? Ich schrie nach Hilfe doch wieder hörte mich niemand denn nichts kam aus meinem Mund. Nichts außer Luft. Mir wurde schwarz vor Augen und ich fiel aufs Sofa. Ich schrie auf und plötzlich saß ich wieder auf dem Highway. Ich war hellwach und saß auf dem Highway genau auf der Stelle, wo ich vorhin eingeschlafen war. Ist alles nur ein Traum gewesen? Hatte Dad mich nicht gefunden und ich habe die ganze Zeit hier gelegen und geschlafen? Ich fing an zu weinen. „Nein nein nein nein wieso?" schrie ich. Wieso ich? Was wollten die Männer von mir? Warum hatten sie mich, MICH entführt? Wieso hatte ich mir meine Rettung nur eingebildet? Was war dieser rote Druckwelle gewesen? Wieso war ich nicht einfach zuhause geblieben? Wieso wieso wieso... So viele Fragen und wieder keine Antworten.

In love with my bestfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt