22 - Wunderschön

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„Aufstehen!". Dieses Wort regte langsam Aggressionen in mir an. Ich stand auf und hatte wieder mal das Problem, was ich jeden einzelnen Tag hatte. Was ziehe ich an? Wir überspringen mal den langweiligen Teil. Am Ende hatte ich noch 20min um mich fertig zu machen, zu frühstücken, meinen Rucksack zu packen und zum Bus zu laufen. Ach ja, ich hatte übrigens immer noch kein Outfit. „Y/n was machst du denn? Der Bus kommt gleich". Mom erinnerte mich nun noch mal deutlich daran, also behielt ich einfach meine Jogginghose an und zog mir ein Shirt über. Ich sprintete ins Bad und anschließend runter zu Mom und Dad, welche genüsslich aßen. Ich schreckte mir im vorbei gehen einen Toast in den Mund während ich meinen Eltern tschüss sagte und los ging. Ich sah aus wie ne Obdachlose und hatte immer noch meine Kopfhörer drin. Ich summte leise ein Lied vor mich hin und nun lief Peter neben mir. „Cause I love you for infinity" meinte er plötzlich. „Wie bitte?". Er hatte mir doch nicht gerade gesagt dass- „Das Lied du Spaßt" sagte er und lachte. Oh mein Gott. Wie blöd kann man sein? Ich war schließlich die, die gerade genau dieses Lied vor sich hingesummt hatte. „Ja klar- wusst ich doch" meinte ich schnell und lachte auch. Wir fuhren mit dem Bus zur Schule und der Tag ging ziemlich schnell vorüber. Nach der letzten Stunde liefen wir mit Ned und seiner neuen Freundin Alisha zum Bus. „Ned wie seid ihr nochmal zusammen gekommen?" fragte ich. „Ich habe auf den Bus gewartet und es hatte geregnet. Dann kam Ned und gab mir einfach seine Jacke. Ich war sofort verliebt" sagte Alisha. Sie küssten sich und Peter und ich schauten uns mit dem selben Blick an und lachten. Wir fuhren mit dem Bus nachhause und verabschiedeten uns an der dritten Haltestelle von Med und Alisha. Peter und ich stiegen dann an unserer Haltestelle aus und Peter fragte „Y/n hast du nachher was vor?". Ich überlegte kurz und meinte dann „Nein wieso?" „Ach nur so, nicht wichtig". Wieso wollte er das wissen? Er verabschiedete sich und wir gingen beide in unsere Häuser. Ich zog meine Schuhe aus, stellte meinen Rucksack ab und ging in die Küche, da ich heute kein Mittag hatte. Mom saß am Tisch und schaute mich böse an. „Junges Fräulein rate mal was ich in deinem Zimmer gefunden habe." Oh nein sag nicht dass sie mein- „Einen dreckigen Teller. Warum bringst du ihn nicht einfach runter? Ich frage mich immer wo unser ganzes Geschirr ist und du bunkerst oben in deinem Loch. Du hast Hausarrest bis du gelernt hast Geschirr wieder runter zu bringen oder du isst gar nicht mehr oben." War das ihr Ernst? Ein T E L L E R. Ist ja nicht so dass wir Dutzende davon haben. „Aber Mom-" „Y/n Zügel deine Zunge und sei leise". Sie war so ungerecht. Mir viel nun wieder ein, warum ich in der Küche war. Ich öffnete also den Kühlschrank. Er war komplett voll, doch ich fand wie immer nichts. Am Ende machte ich mir eine 5 Minuten Terrine und als ich fertig war, ging ich hoch in mein Zimmer und machte Hausaufgaben. Plötzlich hörte ich etwas an meinem Fenster. Ich schreckte auf und drehte mich um. Ich nahm mir eine Statue, welche auf meinem Schreibtisch stand und ging langsam zum Fenster. Ich blieb stehen und war bereit, wer auch immer da gleich kommen würde, zu erschlagen. Mir lief es kalt über den Rücken, als Spiderman kopfüber vom Dach hing und durch mein Fenster schaute. Erleichtert stellte ich die Statue ab, öffnete das Fenster und er kletterte rein. „Peter ich hatte gerade den Schock meines Lebens, du kannst much doch nicht so erschrecken". Er zog sich die Maske von Kopf und lächelte. Ach du heilige Mutter Theresa sein Lächeln war so süß. Wie er seine Mundwinkel nach oben zog und solche kleinen Grübchen wie Wes hatte. „Hallo?". Er schwenkte mit der Hand vor meinem Gesicht und zog mich so aus dem Bann. „Oh ähm sorry ich- ach egal. Warum bist du hier?". Ehrlich, warum war er hier? Warum ist er nicht einfach durch die Tür gekommen? Ach ja, ich hab ja Hausarrest. „Hab vorhin gehört wie Maddy dir Hausarrest verpasst hat. Ich wollte dir was zeigen". Ich war verwirrt. „Peter was willst du mir bitte zeigen und ich hab immer noch Haus-" er legte seinen Zeigefinger auf meinen Mund und ich war sofort leise. „Vertraust du mir?" fragte er und ich nickte. Natürlich vertraue ich ihm. Er war der einzige dem ich durchgängig seit wir uns kennen vertraute und es immer tun werde. „Dann komm her." er zog mich an sich ran und gerade als ich wir intensiven Augenkontakt hatten, schmiss er mich aus dem Fenster. Ich wollte schreien doch er Schwung sofort hinterher und hielt mir den Mund zu. Ich hielt mich wie auch die anderen Male an ihm fest und wir schwangen durch La. Wir schwangen immer höher bis wir auf dem Dach eines der höchsten Gebäude La's stehen blieben. Er setzte mich vorsichtig ab und zog dann seine Maske ab. „Was wollen wir hier oben?" fragte ich. Er blieb still und setzte sich an den Rand des Daches. Ich setzte mich neben ihn. „Peter ich würd hier ehrlich gesagt nicht so gern runterfallen" meinte ich und er schaute mich dann schon wieder so süß an. „Weißt du noch was ich dir mal gesagt hatte?". Klar wusste ich das noch. -Ich würde dich immer retten-. Ich nickte also und schaute nun runter. Von hier oben konnte man ganz La sehen. Es war anders als ich es immer nur beim schwingen gesehen hatte. Es war noch viel schöner. „Peter das- das ist wunderschön!". Er schaute mich an und lachte. „Ich weiß. Ich komme hier seit Jahren einfach zum nachdenken her". Es war wie ein Traum. Ich sah den Sonnenuntergang zusammen mit Peter und hatte die Sicht über ganz Los Angeles. Der leichte Wind war angenehm und schon bald war die Stadt voller Licht. Der Mond schien wenig später besonders hell, da Vollmond war. Peter bemerkte, dass mir langsam etwas kälter wurde. „Wollen wir wieder zurück?" fragte er also. Ich nickte und kurze Zeit später schwangen wir wieder durch La und letztendlich durch mein Fenster. „Y/n? Was machst du denn?". Mein Dad kam plötzlich durch die Tür und schaute mich verwirrt an. Er fragte „Was hat gerade so gerumpelt?". Ich antwortete nur schnell „Ähm die- die Statue ist runtergefallen." und zeigte auf sie, da sie wegen vorhin immer noch auf dem Regal neben mir stand. Er nickte und verließ das Zimmer.

Das nächste Kapitel wird echt viel spannender, versprochen!!! Wenn euch die Story gefällt, würd ich mich übrigens freuen, wenn ihr vielleicht Voten würdet. Bis dann, bye bye :)

In love with my bestfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt