4 - Entfallene Errinerungen

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Er klopfte plötzlich an die Tür und fragte „Y/n ist alles okay da drin? Wieso bist du so hektisch ins Bad?" Ich überlegte was ich jetzt sagen sollte und entschied mich dann für „Ach Frauenprobleme, verstehst du nicht" „Okay dann lass ich dich mal allein". Ich hörte wie er wegging und guckte ein wenig erleichtert in den Spiegel. Wo ich schonmal hier war machte ich mich gleich fertig und ging anschließend in Richtung Peters Zimmer, um ich umzuziehen. Ich öffnete seine Tür und da stand er, nur in Boxershorts, mit seinem durchtrainierten Bauch, von dem ich meinen Blick nicht abwenden konnte bis er sich räusperte. „Hey hier oben ist mein Gesicht" ich schaute ihm in die Augen und sagte sofort „Oh mein Gott Peter das tut mir so leid ich geh sofort wieder Raus" „Nein nein alles gut, dass ist nicht das erste mal das du mich so siehst" er lachte. „ Wa- Was- was meinst du?" er schaute mich nun verwirrt an und fragte „Kannst du dich wirklich nicht mehr dran erinnern?" ich schüttelte den Kopf und war nun komplett aus der Fassung. Was meinte er mit -es sei nicht das erste mal, dass ich ihn so sehe- und woran sollte ich mich bitte erinnern? „Peter was meinst du?" „Ach, nicht so wichtig" jetzt zog er sich ein Shirt und eine Hose an und meinte „Ich mach schonmal Frühstück" dann ging er an mir vorbei und machte die Tür hinter sich zu. Ich stand immer noch verwirrt da und bewegte mich keinen Zentimeter bis ich mir einredete, dass es wahrscheinlich wirklich nicht der Rede wert war. Ich zog mich also an und ging dann runter. Wir frühstückten und ich überlegte nun trotzdem die ganze Zeit, was er meinte. Nach dem Frühstück packte ich dann meine Sachen und meinte, dass ich mich jetzt los mache, da ich noch zu Riley, meiner besten Freundin wollte. Wir umarmten uns also und ich ging wieder rüber. Dort angekommen schrieb ich sofort Riles und meinte, dass sie mich schnellstmöglich abholen sollte. Also stand sie 10min später in meiner Einfahrt und ich stieg ein. „Was ist denn los? Warum sollte ich so dringend kommen?" fragte sie während wir losfuhren. „Peter hat mir etwas erzählt, was mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich kam heute morgen in sein Zimmer, als er sich gerade umzog und ich meinte, dass ich natürlich sofort wieder raus gehen würde. Daraufhin sagte er aber, dass es nicht das erste mal wäre dass ich ihn so sehe. Hast du eine Ahnung was er meinen könnte?" Sie fuhr plötzlich rechts ran, schaute mich mit ihrem -das willst du nicht wissen- Blick an und fragte „Willst du das wirklich wissen?" „Ja klar sonst hätte ich dich nicht gefragt" sagte ich daraufhin. „Also wir waren ja letztens auf dieser Party von Flash und du warst zum Ende hin Sturzbesoffen. Als ich dann in Flash sein Zimmer kam, um dich zu holen da wir los wollten, saßt du halbnackt auf Peters Schoß und ihr habt-" „Wir haben es doch nicht etwa getan oder?" unterbrach ich sie. „Nein nein um Gottes Willen y/n ihr habt nur rum geknutscht." Mir blieb mein Mund blieb offen stehen und ich fing irgendwann an zu weinen. Sie beugte sich zu mir rüber und fragte warum ich weinte.  „Hey hey Schatz das ist doch nichts schlimmes!" „Dohooch" schluchzte ich. „ Ich habe mit meinem besten Freund rum geknutscht und hab es einfach so vergessen, als ob es nicht wichtig wäre. Was ist wenn er jetzt schlecht über mich denkt weil ich ihn nie darauf angesprochen habe. Jetzt weiß ich auch warum ich ihm seit dieser Party nicht mal mehr richtig in die Augen sehen kann." Sie tröstete mich und wir fuhren weiter. Irgendwann waren wir wieder bei mir und sie fuhr in die Einfahrt. „Süße du hörst jetzt auf zu weinen und reißt dich zusammen weil du nichts falsch gemacht hast, kapiert?" Ich schaute sie komplett verheult an, bedankte mich und stieg aus. Ich ging direkt hoch in mein Zimmer und lag den Rest des Tages einfach nur in meinem Bett bis mein Handy vibrierte. Eine Nachricht von Peter: -Ist alles okay bei dir? Ich habe vorhin gesehen, dass du verweint aus Riley's Auto ausgestiegen bist. Du kannst mit mir reden, das weißt du!- Ich legte ohne zu antworten mein Handy wieder weg, lag weiter einfach nur in meinem Bett und war traurig. Das wiederholte ich auch den gesamten Sonntag lang und zwischendurch brachte mir meine Mom immer mal wieder etwas zu essen, was ich aber nicht aß.

In love with my bestfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt