5 - Liebeskummer

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Die nächste Woche versuchte ich Peter so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen, was auch bis Freitag Nachmittag funktionierte.  Doch dann hatten wir wieder die letzten beiden Stunden gemeinsam und Peter kam plötzlich auf mich zu. Ich wollte gerade meine Sachen nehmen und mich umsetzten, damit wir auf keinen Fall ins Gespräch kommen konnten doch plötzlich hielt er meinen Arm fest und zog mich zu ihm. „Was soll das Peter?" „Was das soll? Das kann ich dich genauso gut fragen: Wieso gehst du mir so aus dem Weg? Wieso antwortest du nicht auf meine Nachrichten und wieso kommst du ständig verweint aus dem Haus? Was ist los mit dir? Wenn ich etwas falsch gemacht habe dann musst du es mir sagen y/n." Als ich seinen traurigen und gleichzeitig wütenden Gesichtsausdruck sah kamen mir die Tränen. Ich nahm meine Tasche und rannte aus dem Raum. Die ganze Klasse schaute mich fragend an, doch das war mir egal. Ich lief zur Bushaltestelle und fuhr mit dem nächsten Bus Nachhause. Was ich dort wollte wusste ich selbst nicht. Also ging ich nicht in mein Haus, sondern zu Peter. Nachdem ich einige Male geklopft hatte, öffnete mir May die Tür. „Schatz was ist denn mit dir passiert? Komm rein." Ich trat ein und fiel ihr sofort um den Hals. Ich weinte nun wieder schrecklich doll und wir setzen uns auf die Couch. Sie kraulte meinen Arm und ich lag mit meinem Kopf auf ihrem Schoß. „Was ist passiert Süße?" fragte sie mich dann irgendwann. Plötzlich hatte ich das Bedürfnis, alles jemandem zu erzählen. Ich wollte es einfach nicht mehr alles in mich reinfressen, also sprudelte es einfach aus mir heraus. „May ich habe mich in Peter verliebt." Sie schaute mich verwirrt an, doch ich erzählte weiter. „Vor ein paar Monaten habe ich bemerkt,  dass ich Gefühle für Peter habe. Gestern habe ich dann erfahren, dass ich vor einigen Wochen auf Flashs Party sturzbesoffen mit Peter rum geknutscht habe und seitdem meine Gefühle verrückt spielen. May ich bin am verzweifeln." Sie schaute mich bemitleidend an und nach einiger Zeit fing sie an zu reden. „Schatz du hast Liebeskummer. Es war richtig endlich mal mit jemandem darüber zu sprechen, weil du dich sonst irgendwann selbst in Kummer ertränkt hättest." Ihre Worte beruhigten mich und es stimmte, ich fühlte mich ein wenig erleichtert, dass es nun endlich raus war. Gerade als ich schon fast auf ihrem Schoß eingeschlafen war, kam auf einmal Peter durch die Tür. Ich hörte wie er seine Schuhe auszog und in Richtung Wohnzimmer kam. Dort blieb er dann abrupt stehen, als er mich sah. „Y/n was machst du hier? Wieso bist du aus der Schule abgehauen?" „Peter Parker gibt es nicht schönere Wege seine offenbar gekränkte, beste Freundin zu begrüßen?" Wenn May seinen ganzen Namen sagte, meinte sie es sehr ernst. Peter schaute mich böse und abwertend zugleich an. „May kann ich kurz mit Peter allein reden?" fragte ich und sie ging in die Küche. „Y/n was ist los? Ich verzweifle langsam daran, dass ich nicht weiß was ich falsch gemacht habe" „Du hast gar nichts falsch gemacht Peter" erwiderte ich seine Worte. „Es ist nur dass-" ich konnte den Satz nicht beenden und guckte an die Decke um meine Tränen zurück zu halten. „Ich- ich" weiter kam ich nicht. „Es ist nur dass was?". Er schaute mich fragend an. Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten und ich flüsterte nur „Es tut mir leid Peter". Ich rannte ohne ein weiteres Wort raus. „Hey y/n bleib do-" den Rest hörte ich nicht mehr, da ich das Haus verließ sind die Tür zu knallte. Ich war traurig aber auch sauer auf mich selbst und auf Peter, jedoch wusste ich nicht warum. Bis zum Abend lag ich nun wieder in meinem Bett und bemitleidete mich selbst indem ich haufenweise Schokolade in mich rein fraß. Irgendwie beruhigte es mich. Gerade als ich aufstehen wollte um auf die Toilette zu gehen, hörte ich ein Geräusch. Es kam eindeutig von draußen, doch ich hatte trotzdem Angst und verfiel sofort in Schockstarre. Was wenn es ein Einbrecher ist? Was wenn Iron Man böse geworden ist und nun versuchte in unser Haus zu kommen um uns alle zu töten? Okay, ich gebe zu, dass meine zweite Überlegung eher unwahrscheinlich war aber ich konnte nichts ausschließen. Schlussendlich nahm ich nach Ein paar Sekunden den Mut zusammen und ging langsam zu meinem Fenster. Ich öffnete es vorsichtig und lehnte mich ein Stück raus. Was ich dann sah konnte ich nicht fassen. Das war nicht möglich, das konnte einfach nicht sein.

Hello erstmal und danke dass ihr bis hierhin gelesen habt. Was denkt ihr sah sie da, dass es sie so schockte? Eigentlich wollte ich nur fragen, wie ihr die Geschichte bis hierher findet und ob sie vielleicht etwas zu boring oder whatever ist? Schönen Abend noch hahah :)

In love with my bestfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt