10 - Ironmans Tochter

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Ich lag also da, und schaute ihn mit großen Augen an. Er tat es mir gleich und irgendwann sagte er dann „Ist alles okay?". Ich blinzelte nun zum ersten Mal nach einigen Minuten wieder und war wie aus einem Bann gerissen. „Ja ähm nein also ja es ist- es ist alles gut ja". Er guckte verwirrt und ich schaute schnell weg. Wieder war nun diese unangenehme Stille zwischen uns. Also meinte ich als es drohte zu eskalieren „Ich- Ich geh mal kurz auf die ähm die- die Toilette". Ich stand auf ohne ihn anzusehen und verließ das Zimmer. Bestimmt war hinter der zweiten Tür in meinem Zimmer auch eine Toilette aber ich wollte einfach nur kurz Luft holen nach Peters Worten, der unangenehmen Stille und davon, dass wir die ganze Zeit Händchen gehalten hatten. Meine nackten Füße tapsten auf dem kalten Boden des Flures entlang und ich ging einfach durch die erste Tür die ich sah. Doch dann stand ich plötzlich in einem Chaos aus Ärzten, Krankenschwestern und Menschen die Hilfe suchend in das Krankenhaus stürmten. Was war hier los? Was war draußen passiert? Ich stand einfach nur dort, inmitten des Chaoses, in meinen Krankenhausklamotten und wusste nicht was passierte. Instinktiv rannte ich also zurück auf mein Zimmer. Ich schmiss die Tür auf und wollte gerade anfangen zu sprechen als ich sah, dass Peter verschwunden war. Auf dem Boden lag sein hoodie, seine Hose und seine Schuhe doch wo war ER?

Ich hatte in diesem Moment leider keine Zeit tiefgründig darüber nachzudenken und zog mir nur schnell meine normalen Klamotten an, welche auf einem zweiten Stuhl neben meinem Bett lagen. Da dieses Outfit leider nur aus den Sachen bestand, die ich heute morgen noch vorhatte zuhause anzuziehen, also einem Top und einer kurzen Hose, zog ich Peters Hoodie darüber. Ich rannte nun wieder aus meinem Zimmer in Richtung des ganzen Chaoses und es war noch schlimmer als gerade eben. Aus jeder Richtung stürmten Menschen mit außergewöhnlichen Verletzungen, für welche ich keine Erklärung wusste. Verwirrt rannte ich nun aus dem Haupteingang des Krankenhauses und da sah ich ihn. „Dad?". Er kämpfte mit einem Typen in einem seiner Ironman Anzüge. Ihr seid nun bestimmt verwirrt, aber ja es stimmt, mein Vater ist niemand anderes als Tony Stark alias Ironman.
Warum das niemand wusste? Er hatte mich seit meiner Geburt „geheim" gehalten, da ich sonst, ich zitiere: „in zu großer Gefahr" gewesen wäre. Nicht einmal Peter wusste, dass Tony mein dad ist, was ich nie verstanden hatte, da wir uns nun seit fast 7Jahren kennen und er noch nie meinen Vater kennengelernt hatte, da dieser immer „geschäftlich unterwegs" gewesen ist. Bis ich fünf war lebten mein Vater, meine Mutter und ich in einer riesigen Villa, welche meinem Vater und seiner ex Frau Pepper Potts gehört hatte. Doch dann zogen wir aus einem mir unbekannten Grund hier nach LA in ein gewöhnliches Einfamilienhaus um. 4 Jahre später zogen Peter und May dann neben uns und seitdem sind wir unzertrennlich. Waren wir zumindest bis ich eben Gefühle für ihn bekam.

Wieder zurück zur eigentlichen Situation. „Dad?" rief ich also und er drehte sich zu mir um. „Y/n du musst sofort von hier verschwinden hörst d-" er konnte seinen Satz nicht beenden da der Typ in einem seiner anderen Ironman Anzüge meinem Vater ins Gesicht schlug und dieser einige Meter weiter flog. „Dad" schrie ich und rannte sofort in seine Richtung doch der Typ stellte sich mir in den Weg. „Du bist also die geheime Tochter, y/n nicht?" fragte er. „Wer sind sie?" fragte ich wütend zurück und er antwortete nur „Das musst du nicht wissen" Er lachte nun so komisch, wie es die Bösen in den Filmen immer taten. „Was wollen sie von meinem Vater?" „Von deinem Vater möchte ich eigentlich nichts. Ich möchte nur dich" Warum mich? Was wollte er von mir? Ich hatte keine Superkräfte oder Ähnliches. Ich war einfach nur eine gewöhnliche Jugendliche. „Was wollen sie von mir?" fragte ich also. „Du trägst etwas in dir, was ich haben will. Also brauch ich dich" er ging nun langsam auf mich zu. Sobald er einen Schritt nach vorn tat, trat ich einen Schritt zurück. Nach einigen Schritten stieß ich jedoch an eine Wand. Ich konnte nicht mehr weiter zurück gehen und er kam mir immer näher. „Wenn du freiwillig mit mir kommst, werde ich dir nicht weh tun y/n" „Niemals würde ich mit jemandem wie ihnen mit gehen." antwortete ich. Es waren nur noch einige Meter zwischen uns, als er plötzlich etwas wie einen Stromschlag bekam. Mein dad hatte seinen Anzug gehackt, wie brilliant. „Lauf y/n lauf" rief mir dad zu und ich tat was er sagte. Ich lief ohne zurück zu blicken durch die Straßen LAs doch wohin ich wollte, wusste ich nicht. Ich sah plötzlich einen riesigen Tower und meine einzigen Gedanken waren -versteck dich dort y/n-.

Also lief ich durch die Große Tür hinein und sah einige Aufzüge und eine Treppe. Ich entschied mich für die Treppe und nahm immer zwei Stufen auf einmal, bis ich völlig erschöpft ganz oben angekommen war. Ich lief vom Ende der Treppe einen Gang entlang bis ich einen großen Raum betrat. Es war eine Art Büro, welches modern eingerichtet war. Es war alles entweder Weiß oder Holzfarbend. Dort, eigentlich die vierte Wand des Raumes sein sollte, waren 5 riesige Fenster und eine Tür, ebenfalls Riesen groß und aus Glas. Ich ging auf die Tür zu, öffnete sie und trat auf eine Terrasse mit dem wunderschönen Blick auf LA. Sie hatte jedoch kein Geländer oder Ähnliches, was mich beängstigte. Es ging bestimmt 300meter in die Tiefe. Ich drehte mich also um, um wieder rein zu gehen, als Er dort stand. Der Unbekannte Typ stand, diesmal ohne den Ironman Anzug, in der Tür und schaute mich einfach nur an. Ich blieb sofort geschockt stehen. Mein Herz klopfte mir bis in den Kopf und ich hatte einfach nur schreckliche Angst. Es gab keinen Ausweg, da er die Tür versperrte. Ich hatte nur zwei Möglichkeiten: entweder ergebe ich mich oder ich springe. Beide waren schrecklich doch bei der einen wäre ich bald schon von all meinem Leid erlöst. Nein. Wieso dachte ich überhaupt darüber nach? Ich könnte nicht einfach sterben. Was wäre mit meinen Eltern? Sie würden für immer trauern. Was wäre mit Peter? Er hätte mich ebenfalls für immer verloren. Nein. Ich musste einen anderen Ausweg finden. „Y/n du hast keine andere Möglichkeit als mit mir zu kommen" sagte er plötzlich. „Sagen sie mir erstmal ihren Namen" meinte ich, um Zeit zu schinden und nachdenken zu können. „Nenn mich Damion, Damion Karan."

Soooooo, das war bis jetzt der längste Part (1150 Wörter) und ich hoffe, dass es nicht alles ein bisschen zu chaotisch ist! Wenn euch die Story gefällt würd ich mich übrigens freuen, wenn ihr sie Freunden, Familie etc. empfehlen könntet, da sie immer weniger Leute lesen.. Der nächste Part wird übrigens noch diese Woche kommen und er wird auch so lang werden denk ich, also machts gut Friends <3

In love with my bestfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt