"Dad?", rief ich, "Essen ist fertig!"
Ich stand in der Küche vom Grimmmaulplatz 12. Als Überraschung hatte ich meinem Vater das Abendessen zubereitet. Ich hatte für jeden einen großen Salat mit Fleisch gemacht. Ich war zufrieden mit mir. Ich deckte den Tisch, als Dad reinkam. Er hatte Augenringe. "Was willst du?!", fuhr er mich an. Etwas geschockt über seine spontane Aktion, sagte ich: "Naja, ich hab Essen gemacht." Er verdrehte die Augen. Er sah genervt aus. So kannte ich ihn nicht.
"Alles gut?", fragte ich besorgt. Er sah mich an. "Ganz sicher nicht. Nerv mich nicht", sagte er. Ich war einfach nur geschockt. War das der Anfang eines Streits? Wieso war er so genervt? Was hab ich gemacht? Er ging raus. Ich hatte die Teller mit dem Essen in der Hand. Als ich die Haustür hörte, fing ich an zu zittern. Am ganzen Körper. Ich ließ die Teller fallen. Sie zersprangen in Tausend Teile. Ein paar Sekunden, vielleicht sogar Minuten, stand ich da. Ich bewegte mich nicht. Naja, ich zitterte. Dann, langsam, beugte ich mich vor, und hop die Scheibe auf. Eine Tränen rollte über mein Gesicht. Runter zu meinem Mund und über mein Kinn, bis sie auf den Boden fiel. Ich sah runter. Langsam hob ich die Scherben auf. Ich schluchzte. Ich entsorgte die Scherben, nahm einen Besen und einen Lappen und säubert den Boden. Ich weinte leise. Als die Küche wieder sauber war, ging ich in mein Zimmer. Ich wusste, dass es nichts so Großes war. Eigentlich war er ja nur genervt. Aber ich hatte noch nie Streit mit Dad. Ich fühlte mich schuldig. Ich wusste nicht, wofür. Ich schluchzte in meine Hände. Ich zog meine Beine an mich und umklammerte sie mit beiden Armen. Eine Tränen fiel auf mein Knie. Ich spürte die Nässe. Vorsichtig sah ich auf. Ich hatte über eine Stunde nur geweint. Wieso auch immer. Weil ich mich schuldig fühlte, dachte ich.Dad kam die nächsten zwei Tage nicht nach Hause. Ich war besorgt. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich hatte ihm eine Eule geschickt, brachte nichts.
DU LIEST GERADE
Alohomora / Die Tür zu meinem Herzen
FanfictionNicht regelmäßige Updates "Manchmal verletzen dich die Menschen, die dir am nähsten standen". Ruby Black, ein ganz normales Mädchen, bis sie diesen Brief bekam. Dieser eine Brief änderte ihr Leben. Ohne ihn würde sie ein normales Leben führen. Sie...