Am nächsten Tag passierte nicht viel. Ich p
acke da ein paar Sachen und dachte immer noch an meinen Vater. Wie konnte er genau jetzt nicht im Stich lassen?! Morgen würde ich in Hogwarts sein, und ich könnte es kaum erwarten. Das einzige was nicht belastete, war die Fahrt nach KingsCross.
Normalerweise hatten mein Dad und ich geplant, dass er mich begleitet. Natürlich als "Hund", was jetzt nicht ging.Am Abend vor der Abreise, überlegte ich.
Ich würde einfach so ein Muggel Auto nehmen. Also kein richtiges Auto. So ein Taxi. Ich hatte einen Geldbeutel mit Muggel Geld. Es würde reichen, und als ich fertig war mit packen, klingelte das Haustelefon. Ich stürmte die Treppen runter. Im Wohnzimmer nahm ich das Telefon und ging ran. "Black am Apparat?", fragte ich.
"Oh mein Gott, bist du das Ruby? Bist du's?", rief jemand. Ich erschrak und streckte meine Hand mit dem Telefon weg von mir. "Ja, ich bin's. Mit wem rede ich?", fragte ich etwas unsicher."Ich bin es, Lily, Ruby hörst du mich? Wieso hast du mich nie zurückgerufen? Hallo, RUBY?!", schrie sie ins Telefon. "Lily, du bist es? Du weißt, dass du nicht ins Telefon schreien musst", sagte ich.
"Jaja, ich weiß, aber nun sag schon, wieso rufst du nie zurück und warum wechselst du die Schule?"
"Lily, du hast nie angerufen."
"Doch!"
"Nein!"
"Doch, aber dein Vater ist immer ran, und sagte, dass du nicht da wärst, oder sehr beschäftigt."
"Wie?"
"Naja, so wie ich's gesagt hab!"
"Es hat öfter geklingelt, und immer wenn ich Dad fragte, sagte er, dass es niemand wichtiges ist..."
"Ich bin nicht WICHTIG?"
"So meinte er das bestimmt nicht."
"Wie dann?"
"Oh, Lily... schau mal, ich wusste nie, dass du angerufen hast."
"Wieso?"
"Weiß ich selber nicht. Dad hat mir nie gesagt, dass du angerufen hast. Auf jeden Fall, ja, ich Wechsel die Schule. Ist jetzt auch nicht so wich-..."
"Nicht wichtig?"
"Lily, bitte beruhige dich."
"Nein! Welche Schule?!"
"Eine Art, eh, Internat."
"INTERNAT?!"
"Ja, Internat, nicht Internet, sondern Internat", sagte ich. Ich atmete tief durch. Ich darf ihr nicht sagen, dass ich zu einer Zauberschule gehe. Ich darf ihr nicht sagen, dass ich eine Hexe bin.
Eine lange Weile schwieg sie.
"Ruby, bitte, bitte nicht...", sagte ich.
"Weinst du etwa?"
"Nein...Doch."
"Bitte weine nicht, Lily bitte."
"Mach dich bereit, ich komme vorbei."
"Warte, Lily, was?"***
Es klingelte und ich wartete nur darauf. Langsam öffnete ich die Tür. "Oh Gott, Lily komm rein, es ist arschkalt." Lily nickte, zog ihre Schuhe aus und trat ein. "Komm", sagte ich und wir gingen ins Wohnzimmer. "Ist dein Dad da?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. Ich wusste was jetzt kommen würde. Von mir. Ich würde ihr bestimmt sagen, dass ich eine Hexe war. Ich war nämlich so. Ich wusste, dass ich es ihr später sagen würde.
"Willst du etwas trinken, oder so? Ein Tee vielleicht?" Sie schüttelte den Kopf. "Ich doch nicht", grinste sie. Ich lächelte. "Also, was für ein Internat?" Ich atmete tief durch. "Warte kurz." Sie sah mich verwirrt an und ich stieg die Treppen hinauf, in mein Zimmer. Ich nahm meinen Zauberstab vom Tisch und versteckte ihn unter meinem Ärmel. Dann raste ich die Treppen wieder runter. Im Wohnzimmer setzte ich mich aufs Sofa. "Also." Dann fing ich an. Ich erzählte von Hogwarts. Ich erzählte ihr, dass ich eine Hexe bin. Und, dass sie niemanden etwas erzählen durfte. Niemanden.
Sie glaubte mir aber nicht. Deswegen hatte ich meinen Zauberstab mitgenommen. "Nagut", sagte ich langsam. Ich stand auf und schloss die Tür zu. Ich nahm meinen Zauberstab aus meinem Ärmel. Ich spürte den intensiven Blick Lilys in meinem Nacken (sagt man das so?). Ich richtete den Zauberstab auf die Tür. "Alohomora", flüsterte ich. Die Tür sprang wie gewohnt auf. Ich grinste leicht. "Heilige Scheiße", flüsterte Lily.
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Alohomora / Die Tür zu meinem Herzen
FanfictionNicht regelmäßige Updates "Manchmal verletzen dich die Menschen, die dir am nähsten standen". Ruby Black, ein ganz normales Mädchen, bis sie diesen Brief bekam. Dieser eine Brief änderte ihr Leben. Ohne ihn würde sie ein normales Leben führen. Sie...