Ein Haus- was?

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"Bursche, du weißt heute kommen die Leute von der Firma und der Termin ist wichtig!", schimpfte Mr Dursley Harry an.
Harry verdrehte die Augen: "Und ich bleibe in meinem Zimmer, gebe keinen Ton von mir, und tu so, als wäre ich nicht da."
"Genau", maulte Mr Dursley.

Harry und ich verzogen uns in sein mittlerweile Zimmer.
Mrs Dursley bot mir an, mir ein älteres Kleid von ihr zu geben, aber ich lehnte dankend ab.
In Harrys Zimmer konnten wir nicht Zauberschach spielen - was wir ja eigentlich machen wollten - sondern ein, naja, äh, seht selber.
Wir betraten den Raum, und Harry zog scharf die Luft ein, ich konnte gerade so einen spitzen Schrei unterdrücken.
Ein etwas sprang auf Harrys Bett herum.
Es jubelte leise.
"Ehm, Entschuldigung, aber wer sind Sie und was machen Sie hier?!", flüsterte Harry.
"Oder besser, was sind Sie?!", sagte ich.
"Dobby ist ein Hauself, und Dobby ist gekommen, um Harry Potter und Ruby Black zu beschützen."
"Uns beschützen? Vor was denn?" , fragte Harry planlos. "Vor Hogwarts! Harry Potter und Ruby Black dürfen nicht nach Hogwarts zurück", meinte Dobby, "in Hogwarts lauern viele Gefahren!".
"Aber wir müssen zurück nach Hogwarts. Hogwarts ist unser zu Hause! Sehen Sie nicht, bei was für komischen Leuten wir leben?", fragte ich.
"Setzten Sie sich erstmal", meinte Harry genervt. Was sich als kleines Fehler erwies...
"Setzten?! Dobby soll sich Setzten?", schrie der Hauself entsetzt.
"Bitte ,Dobby, nicht so laut! Wir werden  gleich zu Hackfleisch mit Elfensoße verarbeitet!", flüsterte ich schreiend (also dieses schreiende Flüstern da).
"Noch nie wurde Dobby aufgefordert sich zu Setzten!", weinte Dobby.
"Dann haben Sie wohl nicht so nette Besitzer", meinte Harry.
"Ja, Dobby hat sehr- oh!", stöhnte Dobby auf.
Er ging zu Harrys Komode und stoß sich den Kopf daran. Mehrmals.
"Dobby hat fast schlecht über seine Familie gesprochen!", meinte der Hauself.
"Oh Gott", maulte ich.
"Dobby musste sich bestrafen!".
Dobby musste sich bestrafen", äffte ich ihn in Gedanken nach und zog eine kleine Grimasse. "Und außerdem", Dobby hörte auf, seine Kopf an die Komode zu schlagen, "Warum haben Ruby und Harry keine Briefe von ihren Freunden bekommen?", fragte der Elf. Das stimmte. Wir haben die ganzen Ferien über keine Briefe bekommen.
"Woher wissen Sie das?", fragte Harry verdutzt.
"Harry Potter und Ruby Black dürfen jetzt  nicht wütend werden. Dobby hat die Briefe genommen, und dachte, wenn Harry Potter und Ruby Black keine Briefe kriegen, gehen sie vielleicht nicht zurück nach Hogwarts!"

Dobby rannte die Treppen runter.
"Dobby, warten Sie!", flüsterte Harry. Wir schlichen hinterher.
And der Wohnzimmer Türe, schnippte Dobby mit dem Finger, und der Kuchen auf der Theke erhob sich.
"Dobby, wehe", murmelte Harry, brachte den Satz aber nicht zu Ende.
Die Gäste von Mr Dursley saßen auf dem Sofa.
"Harry Potter und Ruby Black müssen versprechen, nicht nach Hogwarts zu gehen!", sagte Dobby.
"Aber Hogwarts-", fing Harry an, und der Kuchen fing an, sich in die Richtung von Mr Dursleys Gästen zu fliegen.
"Wir gehen nicht nach Hogwarts", flüsterte ich.
"Was?!", meinte Harry. Ich zwinkerte ihm zu. Natürlich war das alles eine Lüge. "Wir gehen nicht nach Hogwarts".
Und der Kuchen war wieder dort, wo er sein sollte, und Dobby löste sich plötzlich einfach auf, und verschwand.
Harry fragte, ob das alles nur eine Lüge war, was ich bejate.

Alohomora / Die Tür zu meinem HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt