Ich schlief schlecht. Immer wieder drehte ich mich hin und her und hatte immer noch diesen Albtraum.
"Ja, wir müssen hier rein, sonst erwischt Filch uns noch", sagte Ron. Wir nickten und traten ein. Lauschend standen wir im Raum an der Tür. "Harry?", fragte Neville. "Was?", gab Harry etwas zickig zurück. Neville drehte nur den Kopf in die andere Richtung. Da stand ein riesiger Dreiköpfiger Hund. "Scheiße", murmelte ich, "raus hier, aber schnell." Ich öffnete die Tür und drückte alle raus und folgte dann selbst. Doch bevor ich die Tür hinter mir schließen konnte, zog mich etwas an meinem Umhang...
Ich wachte schweißgebadet auf. Hermine stand neben mir. "Wieder der Traum?", fragte sie. Ich nickte vorsichtig. "Du hättest dich sehen sollen, du bist richtig ausgerastet im Schlaf", murmelte sie. Sie versuchte zu grinsen, vielleicht um mich aufzumuntern, klappte aber nicht. Ich stieß einen Seufzer aus. "Geh wieder schlafen, Mine. Ich weiß, du hast es nur gut gemeint", sagte ich und drückte ihren Arm. Diesmal versuchte ich zu lächeln, was mir auch gelang. Sie nickte und ging auf ihr Bett zu.
***
Am nächsten Tag gingen Hermine und ich später zum Frühstück, da ich Hermine noch aufwecken musste. Wir machten uns auf den Weg, wo Malfoy gegen mich lief. "Pass auf wo du hinläufst, Black!", rief er mir zu.
"Und halt du nächstes Mal die Augen offen, Malfoy", sagte ich. Ich versuchte irgendetwas Cooles zu sagen, was mir nicht gelang. Ich grinste, weil ich sowas noch nie gut konnte. Also gute Konter und so.
"Hey", sagte ich und setzte mich vor Ron. Hermine setzte sich auch. "Hey", murmelte die Jungs. Ich nahm mir ein Brötchen und biss einfach rein. "Na, schlecht gelaunt?", fragte ich. "Ne, müde", antwortete Ron und Harry rieb sich als Antwort nur die Augen. Ich grinste und biss wieder in das Brötchen.Nach dem Unterricht gingen wir zu Hagrid.
Wir sprachen über den dreikköpigen Hund, den wir in jener Nacht getroffen haben. "Hermine meint, dass er auf einer Falltür stand", sagte Harry. Hagrid war die ganze Unterhaltung sichtlich unangenehm. "Haltet euch da raus", murmelte er nur, und hielt mir einen Teller mit Plätzchen hin. Ich nahm einen und biss rein. Ich hatte das Gefühl, alle Zähne zu verlieren, so hart waren die Plätzchen. Ich kaute trotzdem auf ihnen und versuchte sie zu einem Brei zu verarbeiten. "Haltet euch da einfach raus, das ist nur Dumbledores und Nicolas Flamels Angelegenheit. Dat interessiert euch doch sicher net", sagte er wieder. "Nicolas Fla...wer?", fragte ich.
Hagrid sah aus, als ob er auf sich selbst sauer wäre."Ron, du kannst doch Schach spielen, oder? Naja, Zauberschach, oder?", sagte ich im Gryffindor Gemeinschaftsraum. Er nickte. "Ja, wieso?" "Lass uns eine Runde spielen", sagte ich. Er nickte etwas verunsichert. Er holte sein Spiel und wir bauten es auf. "Du weißt wie das Spiel geht?", fragte er. "Klar, sonst würde ich dich auch nicht herausfordern, du Idiot", sagte ich. Hermine neben mir lachte, versank aber dann wieder in ihrem Buch. "Also", sagte Ron, fang an."
Ich spielte.
Ich erteilte den Figuren Anweisungen, und spielte die sizilianische Eröffnung.
Ron war etwas erstaunt, spielte aber.
Nach ca 40 Zügen hatte ich ihn erledigt.
"Schachmatt", sagte ich und lehnte mich in meinem Sessel zurück. "Nochmal", sagte Ron. Ich nickte und wir fingen von vorne an.
"Schachmatt", sagte ich nach ein paar vielen Zügen.
"Schachmatt."
"Schachmatt."
"Wieder Schachmatt."
"Schachmatt."
"Ron, reicht das nicht langsam?"
"Wieder Schachmatt."
"Ron? Jetzt reichts aber.."
"Schachmatt."
So verging der Abend und ich gewann jedes Spiel. Alle Gryffindors hatten sich um uns versammelt und schauten zu. Ron sah total fertig aus.
Die Weasley Zwillinge klopften ihm auf die Schulter und grinsten mich an.
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Alohomora / Die Tür zu meinem Herzen
FanfictionNicht regelmäßige Updates "Manchmal verletzen dich die Menschen, die dir am nähsten standen". Ruby Black, ein ganz normales Mädchen, bis sie diesen Brief bekam. Dieser eine Brief änderte ihr Leben. Ohne ihn würde sie ein normales Leben führen. Sie...