Der nächste Morgen war ein Sonntag, weshalb ich wieder einigermaßen ausschlafen konnte. Und nicht die Sonnenstrahlen oder das Zwischen der Vögel früh am morgen weckten mich, sondern das Geschrei von einem Mädchen. Ich schreckte auf und sah verwirrt in die Luft. Ich sah gerade noch wie Lavender, eine recht gute Freundin von mir, Parvati, ebenfalls eine gute Freundin von mir, mit einem Kissen bewarf, als ich selber von einem Kissen getroffen wurde und zurück ins Bett fiel. Ich hörte Hermine lachen, und gleich wieder aufschreien. ein Kissen hatte nun auch sie getroffen. Ich setzte mich wieder auf, nahm dann mein Kissen, und warf es mit voller Wucht auf Parvati, welche den Kissen nahm und ihn weiter auf Lavender wirfte. Einige Minuten ging es so weiter und wir sahen uns alle grinsend an. "Ich hasse euch", sagte Lavender lachend, während sie sich aufs Bett fallen ließ.
Am Nachmittag ging ich zu Hagrids Hütte, wie geplant. Alleine. Auf dem weg dorthin sah ich Draco. "Hey, Ruby!", rief er mir zu. Ich wusste nicht genau, wie ich reagieren sollte. Ich sah zu Draco und dachte mir dann, dass es sowieso egal ist, ob ich nun mit ihm rede oder eben nicht. "Hallo", grinste ich leicht. Er rannte auf mich zu. "Na, wie geht es dir?", fragte er mich lächelnd. Ich lächelte zurück. "Gut. Dir scheint es aber auch gut zu gehen", stellte ich fest und der Blonde lachte. "Ja, und wie. Ich konnte ausschlafen, und du erkennst glaub ich, dass es mir gut tat", antwortete Draco, "wohin gehst du?". Ich deutete zu Hagrids kleiner Hütte, am Rand des Verbotenen Waldes. "Zu Hagrid". Er nickte. "Cool. Ich muss dann aber auch wieder los, Crabbe wollte mir noch unbedingt was erzählen, hoffe es lohnt sich jetzt ihm zuzuhören. Er ist so ein schlechter Erzähler", maulte er. Ich grinste. "Na dann dir viel Spaß würde ich mal sagen", und damit ging ich weiter.
"Hagrid?", fragte ich und klopfte an seiner Tür, "Hagrid!". Die Tür öffnete sich wenige Sekunden danach, und Hagrid haariges Gesicht sah zu mir runter. "Ruby? Was 'ne nette Überraschung. Komm doch rein, ich habe gerade Tee gekocht", sagte er und winkte mich rein. Ich war seit Ewigkeiten mal wieder bei Hagrid. Seine kleine aber trotzdem schön eingerichtete Hütte hatte ich vermisst. Hagrid deutete auf einen Sessel, und ich ließ mich darauf fallen. "Hier", meinte Hagrid und gab mir den Tee. Dann setzte er sich mir gegenüber auf einen anderen riesigen Sessel und sah mich an. "Gibt es einen Grund weshalb du hier bist, Ruby?", fragte er mich direkt. Ohne groß darüber nachzudenken nickte ich. "Wa ist denn passiert?", sagte er und sah mich fürsorglich an. Er war irgendwie wie ein zweiter Vater für mich geworden. "Das weiß ich selber nicht so ganz", meinte ich, "aber Harry verhält sich seit gestern komisch. Sehr komisch sogar. Ich war gestern früher wach und bin eben raus gegangen und habe dort gelesen. Dann kam halt irgendwann Draco, also Draco Malfoy, den kennst du ja, und wir unterhielten uns. Dann kam Harry vom Quidditch Training und sah uns so komisch an, und ging dann einfach. ich bin ihm hinterher geeilt, und fragte ihn dann, ob was nicht stimme, aber er schimpfte mich nur an. Er sagte, dass anscheinend Draco Hermine als Schlammblut bezeichnet hatte und dass er es total doof von mir fände, dass ich was mit Draco unternehme! Er sagte, dass der mich er nach Slytherin hätte schicken sollen! Und seit dem redet er nicht mehr mit mir." Als ichfertig war, sah mich Hagrid irgendwie sehr belehrend an. "Naja", sagte er dann, "du könntest ihn fragen, warum er so drauf ist und was du falsch gemacht hast." Hagrid stand auf und ging ans Fenster. mDann drehte er sich zurück zu mir. "Du könntest auch einfach weitermachen", meinte er dann, "mach einfach weiter, und schau was passiert. Weißt du Ruby, manchmal ist es besser, einfach weiterzumachen, und zu schauen, was dann passiert. Vielleicht ist Harry auch nur eifersüchtig." Hagrid drehte sich wieder zum Fenster. "Warum sollte er eifersüchtig sein?", fragte ich. Hagrid lachte: "In der Pubertät ist so einiges möglich, Ruby."
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Alohomora / Die Tür zu meinem Herzen
FanfictionNicht regelmäßige Updates "Manchmal verletzen dich die Menschen, die dir am nähsten standen". Ruby Black, ein ganz normales Mädchen, bis sie diesen Brief bekam. Dieser eine Brief änderte ihr Leben. Ohne ihn würde sie ein normales Leben führen. Sie...