Wir sind so gut wie tot ~ Teil 4

20 3 0
                                    

"Ron, nein!", rief Hermine entsetzt.
Ich wusste aber, dass uns keine andere Wahl blieb.
"Im Schach muss man halt ab und zuführen opfern", meinte Ron, "das gehört dazu."
Hermine nickte, ich auch.
Harry sah Ron erst unsicher an, sah dann zu mir und mit einem Nicken machte ich ihm klar, dass wir nur so gewinnen könnten.
Und dann bewegte Ron sich weiter. Ich sah wie dir Dame des gegnerischen Teams Ron auf den Boden schmiss und er ohnmächtig hin fiel. "Ron!", schrie Hermine, doch ich rief ihr zu, dass sie bleiben soll, wo sie ist.
Wir spielten die Partie zu Ende.

Nun rannten wir alle auf Ron zu. Hermine rüttelte Ron am Arm.
"Geht ihr weiter", sagte sie zu mir und Harry. Wir nickten langsam und verschwanden im nächsten Raum. Ich hörte noch, wie Hermine Rons Namen immer wieder murmelte...

Harry und ich liefen durch das Feuer am Ende des Raumes und betraten den nächsten Raum indem ein Tisch mit sieben verschiedenen Flaschen stand.
Daneben war ein kleiner Zettel, welchen ich nahm und den Text darauf vorlas.

Die Gefahr liegt vor euch,
die Rettung zurück,
Zwei von uns helfen,
bei denen habt ihr Glück,
Eine von uns sieben,
die bringt euch von dannen,
Eine andere führt den Trinker zurück durch die Flammen,
Zwei von uns enthalten nur guten Nesselwein,
Drei von uns sind Mörder, warten auf eure Pein.
Wählt eine, wenn ihr weiterwollt und nicht Zerstäuber hier.
Euch helfen sollen Hinweis' - und davon ganze vier:
Erstens: so schlau das Gift versteckt mag sein, 's ist immer welches zur Linken vom guten Nesselwein;
Zweitens: die Beiden an den Enden sind ganz verschied'ne Leut,
doch wenn ihr wollt weitergehen, so ist keiner davon euer Freund;
Drittens: wie ihr deutlich seht, sind alle verschieden groß. Doch weder der Zwerg noch der Riese enthalten euren Tod.
Viertens: die zweite von links und die rechts werden gleichen Geschmack haben, so verschiedene Gestalt sie auf dem ersten Blick haben.

"Ausgezeichnet!", murmelte ich und bemerkte Harrys verblüffen Blick. "Das ist Logik, ein Rätsel. Viele von den größten Zauberern haben keine Unze Logik im Kopf, die säßen hier für immer in der Falle", sagte ich. "Aber wir doch auch, oder", fragte Harry. "Natürlich nicht", antwortete ich schnell,"gib mir eine Minute Zeit."
Ich überlegte und schob die Flaschen hin und her. Mehrmals laß ich das Paouer durch.
"Ich hab's", murmelte ich.
"Und?"
"Die Kleinste bringt uns durch das Feuer, zum Stein."
Harry musterte die Flasche. "Die reicht nur für einen von uns", stellte er fest. "Nimm du die zurück durch das Feuer, ich gehe weiter zu Snape und dem Stein. Kümmer dich mit Hermine um Ron. Ihr fliegt mit drei Besen zu dem Hund hoch, und dann weiter in die Eulerei. Ihr schickt Dumbledore einen Brief, wir brauchen ihn. Vielleicht kann ich Snape eine Weile hinhalten, aber im Grunde kann ich es nicht mit ihm aufnehmen."
"Was ist wenn Voldemort bei ihm ist?"
"Vielleicht habe ich dieses Mal auch Glück, sagte Harry und tippte auf seine Narbe.
Dann konnte ich nicht mehr und rannte auf Harry zu und umarmte ihn.
"Pass auf dich auf", murmelte ich.
Harry nickte in meine Haare und ich löste mich von ihm.
Dann trank Harry seine Flasche aus, und ich nahm meine, die mich zurück bringen sollte und wir gingen beide unseren Weg.


Alohomora / Die Tür zu meinem HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt