Müde rappelte ich mich vom kalten Boden auf, und rieb mir die Augen. Ich war wohl eingeschlafen, nachdem Loki gegangen war, jedoch wusste ich nicht wie lange ich geschlafen hatte und ob es Tag oder Nacht war. Zum Glück befand ich mich nicht komplett in der Dunkelheit, da ein kleines Licht an der Decke schwach flackerte. Ich stand auf und tastete vorsichtig die Wunde an meinem Rücken ab. Zu meinem Verwundern, tat sie fast gar nicht mehr weh und ich fühlte mich wirklich besser. Nur mein rauer und trockener Hals machte mir zu schaffen, weshalb ich nach der Wasserflasche auf dem Boden griff, aus der ich gestern, oder wann auch immer das war, einen Schluck genommen hatte. Ich verzog mein Gesicht als ich das Wasser runterschluckte. Es schmeckte schon etwas abgestanden, doch war es besser als nichts.
Mit einem Seufzen setzte ich mich wieder hin und streifte mir meine Ärmel nach oben. Mit meinen Fingern strich ich über die lange Narbe meines linken Unterarm und versank in meine Gedanken. Der Schnitt, der mir damals von Loki zugefügt wurde, war zwar gut und schnell verheilt, doch war es nicht zu verhindern gewesen, dass sich eine Narbe gebildet hatte. Ich war mir sicher, dass sich auch nun an meinem Rücken eine Narbe bilden würde, vorallem an der größten Verletzung. Mir ging die Frage immernoch durch den Kopf wie Loki es damals geschafft hatte mich, trotz,dass ich in seinen Gedanken gewesen war, mich zu verletzen oder als er von mir plötzlich besitzt ergriffen hatte. Zu gerne würde ich Antworten haben, doch wusste ich, dass ich sie sicherlich nicht von ihm bekommen würde. Es sei denn er wäre in einer guten Stimmung, doch konnte man auch davon ausgehen, dass er seine Stimmung in ein paar Sekunden auch wieder wechseln konnte und ich danach um ein weiteres Mal von ihm verletzt werden würde. Loki hatte mir so viel Leid zu getragen, dass ich mir fast wünschte immer noch geheim in meinem kleinen Haus außerhalb der Stadt zu wohnen. Wäre ich nie zu den Avengers gegangen, wäre das vielleicht auch nie passiert. Mein Leben wäre so viel friedlicher und besser gewesen, doch nun saß ich hier in dieser elendigen Zelle und war dazu verdonnert zu verrotten. Ich vermisste die Zeiten in denen ich noch ganz klein gewesen war und mit meiner leiblichen Mutter zuhause gespielt hatte und alles noch perfekt und ohne Sorgen gewesen war. Damals lebte ich noch alleine mit ihr in einem Haus, doch nachdem meine Mutter gestorben war, nahm mich Tony auf und ich hatte eine lange Zeit eine Pflegemutter die wirklich sehr liebevoll war. Nachdem diese aber selbst schwanger wurde, hatte Pepper den Job übernommen und sie war zu meiner Mom geworden und ich war froh sie zu haben. Trotzdem fehlte mir meine Mutter sehr, und ich erinnerte mich wie verzweifelt ich nach ihrem Tod gewesen war. Mein Vater hatte mir nie erzählt von wem sie getötet wurde oder warum, doch hatte ich es nach ein paar Jahren aufgegeben ihn zu fragen, da ich wusste, dass ihn die Erinnerung schmerzte. Doch wusste ich auch, dass etwas mit meiner Mutter gewesen war, und sie nicht einfach so und ohne jenen Grund sterben musste. Doch würde ich auch sicherlich darauf keine Antwort erhalten. Eine kleine Träne lief mir über die Wange, denn ich hatte sehr lange nicht mehr an meine Mutter gedacht, vorallem nachdem Loki aufgekreuzt war, hatte ich sie fast komplett vergessen.
Dieser Gott machte mein Leben ganz verrückt, nicht nur, dass durch sein Erscheinen so viel Leid gekommen war, sondern auch, dass ich etwas für ihn empfand, was ich nicht empfinden sollte. Ich wollte mich diesem Gefühl nicht hingeben, denn ich wusste, dass er ein Monster war, welches nur nach Macht und Ruhm strebte, doch sagte eine Stimme in mir, dass es etwas an ihm gab, was gut war. Alleine wie er meine Wunden versorgt hatte und wie wir uns gestern so Nahe gekommen waren, beständigte diesen Gedanken. Doch konnte ich es auch nicht vergessen, was er alles getan hatte und was er wahrscheinlich noch tuen würde. Ich war hin und her gerissen zwischen meinen Gefühlen zu ihm, ob ich ihn hassen oder mich meinen Gefühlen für ihn hingeben sollte. Aber ich wusste, dass es das Richtige wäre, mich dazu zu entscheiden, ihn mit Leib und Seele zu hassen, doch wusste ich auch, dass ich dies niemals schaffen würde. Jedoch sollte ich es versuchen, war mein Schlusswort zu diesem Gedanken.
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The story of love between me and the god of mischief ||Loki x Reader ✓
FanfictionDu bist die Tochter von Tony Stark, doch hielt er dich dein ganzes Leben lang geheim. Nachdem du volljährig geworden bist, stellt dich dein Dad den Avengers vor und ein neuer Teil deines Lebens beginnt. Doch dann taucht Loki als Gefangener auf und d...