Arthur öffnete die Tür und wir betraten einen etwas größeren Raum. Es war ziemlich staubig hier drinne und ich musste mich zusammen reißen um nicht niesen zu müssen. Vor uns befanden sich mehrere große Bücherregale. Alleine konnte man sicherlich so etwas nicht verschieben. "Welches von denen ist es?" fragte ich leise. Arthur schaute sich um und ging auf eines der Regale zu. "Dieses hier." meinte er und begutachtete das Regal. "Ich selbst, habe den Weg nie benutzt. Meine Eltern hatten ihn damals in dieses Haus gebaut, um in bestimmten Situationen auch noch entfliehen zu können." Ich hoffte, dass das Regal sich überhaupt noch bewegen ließ. Es sah ziemlich schwer aus. "Wir müssen zuerst nach hinten drücken bevor, wir es zur Seite schieben können", erklärte er mir und ich begann mit ihm gegen das Regal zu drücken, doch nichts passierte. "Bist du sicher, dass es das richtige Regal ist?" fragte ich ihn und er nickte. "Ich bin mir ziemlich sicher." Wir drückten weiter, doch passierte einfach nichts und ich war schon am verzweifeln. Wir beide waren einfach viel zu schwach. Was hatte ich bitte auch erwartet, er war ein alter Mann und ich war sicherlich noch nicht ganz fit. "Ich bin zwar mit meinen Kräften schon fast am Ende, doch können wir jetzt nicht einfach aufhören, es ist sicherlich nur etwas eingerastet." meinte er und sah mich auffordernd an weiter zudrücken. Also taten wir dies auch. Und tatsächlich. Es war nur etwas eingerastet gewesen und uns gelang es, das Regal nach hinten zu drücken. Der vordere Teil des Regales drückte sich nach hinten und man erkannte, dass es hinter der Bücherwand einen Hohlraum gab, in der nun der vordere Teil war. "Jetzt können wir es zur Seite schieben. Sozusagen in den Hohlraum des nächsten linken Regals." erklärte er schon etwas erschöpft. Der ganze Mechanismus war clever durchdacht. Man konnte weder von vorne noch von oben erkennen, dass das Regal verschiebbar war, da es ja sozusagen einfach im anderen Regal verschwand. "Jetzt müssen wir es nur noch zur Seite schieben!" meinte ich, doch sah ich zu Arthur, der erschöpft neben mir an das Regal gelehnt war. "Ich brauche eine kurze Pause, mein Körper macht das ganze nicht mehr mit. Versuch ob du es alleine hinbekommst." sagte er außer Atmen und ging etwas weiter zur Tür und lehnte sich an ein anders Regal. Okay dann musste ich es wohl alleine erstmal versuchen. Also begann ich zu schieben, doch wie zuvor auch war es auch eingerastet. Ich schob und schob und das Regal bewegte sich nur ein wenig. Super Geheimgang. Im Notfall würde man erst zehn Stunden später aus dem Haus sein. Endlich lockerte sich das ganze und ich konnte sie vollkommen in das andere Regal schieben. Vor mir war nun ein alter Kamin in der Wand nur, dass in der Öffnung der Boden auf war und eine Leiter zu sehen war. Da runter zugehen würde ein Spaß werden. Doch dann hörte ich wie die Tür aufgerissen wurde und ich erstarrte. Loki hatte uns bemerkt. Alles ging zu schnell, das erste was ich sah, war dass er auf Arthur zu ging und er in der nächsten Sekunde ihm einen Dolch vor die Kehle hielt. Ich kannte den Dolch. Es war der selbe, welcher mir den Schnitt am Arm zugefügt hatte. Ich wusste wie scharf er war und wie leicht er durch das Fleisch schneiden konnte. Ich hatte es am eigenen Leib erlebt.
"Wenn du dich auch nur einen Schritt nach hinten bewegst Y/N, dann bringe ich ihn um." meinte er und ich sah, dass er es ernst meinte. Er würde ihn töten. Unser Plan war gescheitert. Loki sah mich warnend an. Ich hatte ihn lange nicht mehr gesehen und ich hatte mir nicht erhofft ihn in solch einer Situation wieder zu begegnen. Ich schluckte und sah ihn Arthur's Augen. "Bitte." meinte dieser, "Du hast es versprochen. Geh." Ich hatte ihm versprochen zu gehen, egal was passierte. Aber ich konnte ihn doch nicht einfach sterben lassen. Mir war bewusst, dass ich gehen sollte, doch war es mir überhaupt möglich Loki zu entkommen? Wenn ich mich jetzt umdrehen würde und rennen würde, hätte Loki Arthur schon sicherlich umgebracht und wäre zu schnell bei mir. Es gab keine Chance ihm hier zu entkommen. Mir kamen die Tränen. Wieso weinte ich denn jetzt bitte. Ich wollte nicht weinen, doch ich war so unfassbar verzweifelt. "Bitte Loki. Tu das nicht." meinte ich und ich merkte, dass meine Stimme bebte. "Dann geh von der Leiter weg und komm zu mir." sagte er. So oft hatte ich in seine Augen gesehen und ich erkannte wann er verzweifelt war. Er wollte ihn nicht umbringen, doch wusste ich, dass er es würde wenn er keinen anderen Ausweg sah. Ich konnte Arthur nicht opfern, nur damit ich fliehen konnte. Mein Verstand sagte loszurennen und so weit es ging wegzulaufen, doch hatte ich immer noch ein Herz und das sagte mir, dass ich nicht einfach gehen konnte. Schmerzerfüllt sah ich ihn an, wieso war das alles so kompliziert. "Tut mir leid" murmelte ich an Arthur gerichtet. Der schüttelte nur enttäuscht den Kopf. "Lass ihn los und ich komme zu dir." sagte ich und versuchte eine klare und starke Stimme zu bewaren. "Nein, du kommst zu mir und ich lasse ihn dann los." sagte er. Er hatte die Fäden in der Hand. Ich hasste es wenn er die vollkommene Kontrolle hatte. Kurz schloss ich die Augen und nickte. Also gut, aufgeben war wohl das, was ich tuen musste.
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The story of love between me and the god of mischief ||Loki x Reader ✓
FanfictionDu bist die Tochter von Tony Stark, doch hielt er dich dein ganzes Leben lang geheim. Nachdem du volljährig geworden bist, stellt dich dein Dad den Avengers vor und ein neuer Teil deines Lebens beginnt. Doch dann taucht Loki als Gefangener auf und d...