Kapitel 20

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Loki verließ den Raum und ich ließ mich aufs Bett fallen. Ich verstand ihn einfach nicht. Er brachte mich so durcheinander. Wie war er so geworden, dass ihm nichts wichtiger war als dieser blöder Tesserakt. Und ich hatte noch für diesen Mann Gefühle. Pff, Das war schon erbärmlich. Wie konnte ich überhaupt für ihn soetwas entwickeln? War das nachdem, was er mir alles angetan hatte, überhaupt möglich? Was war ich für ihn? Nur ein Druckmittel, welches er auf Stand hielt, um mich am Ende wie ein Gegenstand zu zerstören und wieder danach zu reparieren? Auch konnte ich seinen Worten nicht glauben, so gerne ich das auch wollte, dass er mir nicht wehtun wollte. Konnte man ihm überhaupt trauen? Meine Gedanken kreisten nur um diesen einen Mann. Kurz darauf zog ich mir eine bequeme Shorts und ein Top an und legte mich wieder in mein Bett. Draußen war es schon dunkel geworden. Ich war ziemlich müde, weshalb ich meine Augen schloss und einschlafen wollte. Doch war ich in Gedanken nur bei Loki und es dauerte eine Weile, bis ich schließlich einschlief.

Als ich in meinem Traum erwachte, glaubte ich nicht mehr zu Träumen. Es war so als wäre ich in jemandes Gedanken eingedrungen. Es fühlte sich so... Real an. Ich blickte mich um und erkannte die Umgebung wieder. Ich war auf dem Schlachtfeld, auf dem ich das erste Mal stand, als ich in Lokis 'Traum' gewesen war. Ich began etwas schwerer zu atmen. Ich sah mich suchend um und erblickte men Ziel. Loki. Ich schaute zu dem Eisriesen der vor mir stand und mich mit seinen roten Augen anstarrte. War dies hier nur eine Rückblende? In seinen Händen hatte er wie das erste Mal die Dolche und einen davon steckte er weg und kam auf mich zu. Ich wusste, dass ich mich dieses Mal auch nicht mehr bewegen konnte, da mich die Hände der Leichen festhielten. Panik überkam mich wieder und ich hatte furchtbare Angst. Es ist nur ein Traum. Nur ein Traum. Nur ein schlimmer Alptraum. Ich muss nur wieder aufwachen und alles wird gut. "ES IST NUR EIN TRAUM!" schrie ich und versuchte verzweifelt aufzuwachen, "Das ist nicht real." Doch Loki schien das ganze nicht zu interessieren und plötzlich gab es einen kurzen Zeitsprung. Ich spürte seinen Dolch auf meinem Unterarm und wie er diesen nach unten zog. Ich schrie vor Schmerz auf. Es fühlte sich so real an. Er packte mich wieder an der Kehle und versuchte an Luft zu kommen. "Jetzt hast du das Recht mich ein Monster zu nennen."  meinte er und ließ mich los, sodass ich auf den Boden fiel, doch anstatt aufzuwachen oder wie das letze Mal die Szene zu wechseln, stand ich wieder direkt vor ihm und spürte wie er wieder den Dolch auf meinen Unterarm legte und diesen hinunterzog. Immer und immer wieder spielte sich die Szene ab und in meinem Kopf hallte nur noch das Wort 'Monster'. Mir wurde unfassbar schwindelig. Mir wurde schlecht durch den Schmerz den ich fühlte. "Es ist nicht real! ES IST NICHT REAL! ES PASSIERT NUR IN MEINEM KOPF!" versuchte ich mir selber einzureden. Doch fühlte es sich leider nicht unreal an. Es fühlte sich an als wäre ich wirklich dort und konnte dem hier nie entkommen. Ich spürte wie die Tränen in mir hochkamen und ich konnte diese nicht mehr unterdrücken. Gerade war ich wieder zu Boden gefallen und stand nun erneut vor ihm. Er wollte gerade wieder den Dolch auf meinen Arm legen, als ich nach dem seinem packte. Er schaute verwundert in mein Tränen überlaufenes Gesicht. "Loki... Bitte nicht... Ich kann nicht mehr!" flüsterte ich, "Bitte hör auf. Du hast gesagt du willst mir nicht wehtun, solange du es nicht musst. Also bitte das hier ist nicht notwendig. Bitte lass mich gehen. Es tut weh." Er senkte den Dolch für einen kurzen Augenblick und sah mir in die Augen. Doch anstatt aufzuhören legte er erneut die Klinge auf meinen Arm. "Du bedeutest mir nichts." knurrte er. "Du darfst mir nichts bedeuten." fügte Loki noch kleinlaut hinzu und zog die Klinge hinunter. Schmerzerfüllt schrie ich auf und befürchtete nie wieder aus dem Traum aufzuwachen. Doch kam kurze Zeit später meine Erlösung.

"Y/N, wach auf. Bitte!" war das erste was ich hörte, als ich aus dem Traum gerissen wurde. Ich sah Loki in die Augen und sah wie besorgt er aussah. Jetzt erst merkte ich, dass ich am schreien war und hörte sofort damit auf. Mein Körper hatten sich Schweißtropfen gebildet und ich atmete schwer. Es war nur ein Traum. Ich war zurück in der Realität. "Hey, hey alles ist gut. Du bist wach." meinte Loki und wischte über mein nasses Gesicht. Anscheinend hatte ich nicht nur in dem Traum geweint. Ich verstand immernoch nicht was passiert war. "W-Was ist passiert?" stammelte Ich. Loki versuchte es mir zu erklären, doch konnte ich nicht richtig folgen, da mir plötzlich der Schmerz der meinen ganzen Körper erfüllte bewusst wurde. Loki hörte auf zu reden und sah mich fragend an. Der Schmerz kam von meinem linken Unterarm, welcher unfassbar brannte und es fühlte sich an, dass er gleich abfallen würde. Ich hob ihn langsam hoch und sah, dass er blutete, zwar nicht so stark, doch spürte ich das pochen, was von ihm ausging. Lokis Augen weiteten sich und nun nahm auch er meinen Arm in seine Hände. Vorsichtig strich er mit seinen Fingern darüber und ich keuchte auf. "Wie ist das passiert?" flüsterte ich, doch bekam ich keine Antwort. Erst jetzt fiel mein Blick auf den alten Mann, der im Türrahmen stand und mich besorgt ansah.

The story of love between me and the god of mischief ||Loki x Reader ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt