Ich lag wach in meinem Bett und wälzte mich hin und her. Loki war vor ungefähr drei Stunden gegangen, und ich hatte mich noch eine Weile mit Arthur unterhalten. Wenn Loki nicht bei mir war, verbrachte ich meine Zeit mit Arthur und war so nie alleine und hatte eigentlich schon eine kleine Freundschaft aufgebaut. Er hatte mir von seiner Tochter und seinen Enkeln erzählt, die weit weg von hier lebten. Er meinte, dass er vor vielen Jahren einen Streit gehabt hätte und er wahrscheinlich nicht mehr die Chance haben würde sich dafür zu entschuldigen. Es wäre das schlimmste sein eigenes Kind so lange nicht mehr zu sehen, hatte er zu mit gesagt. Ich war zwar jetzt noch nicht so lange von meinem Vater getrennt, doch konnte ich mir vorstellen, dass er mich ebenfalls vermisste. Ich wünschte mir, dass wenigstens er nun hier raus konnte, denn mir ging es eigentlich soweit gut, wenn man von dem Fakt wegsah, dass ich entführt worden war und ich meine Freunde sicherlich noch eine ganze Weile nicht sehen konnte. Doch die letzten Tage waren alles andere als schlimm gewesen. Loki war stundenlang bei mir gewesen und es war so schön gewesen, vorallem da wir uns immer und immer näher gekommen waren. Vielleicht würde ich es auch wagen, dass er die nächsten Nächte bei mir schlafen würde, doch wollte ich wie er nichts überstürzen. Eigentlich war das ganze doch ziemlich bescheuert. Natürlich fand ich es schön, Loki so Nahe gekommen zu sein, doch meine Familie und Freunde suchten nach mir und machten sich sicherlich die größten Sorgen, obwohl es mir besser als je zuvor ging. Das war eigentlich nicht richtig, aber ich konnte ja schlecht eine Nachricht schicken in der drinne stand: "Ja mir geht's gut, keine Sorge. Ich hab für Loki Gefühle entwickelt und ihn geküsst. Bis irgendwann." Vorallem wusste ich, dass sich mein Dad und Steve die größten Sorgen machten. Es war ihnen nicht fair gegenüber, doch Loki würde mich nicht gehen lassen, bis er den Tesserakt hatte. Ich drehte mich nochmal in meinem Bett um und seufzte auf. Mein Leben war vielleicht kompliziert. Ich schloss die Augen und schlief nach einer Weile endlich ein.
Am nächsten Morgen, wurde ich von Arthur wie immer sehr vorsichtig und freundlich geweckt. Er brachte ein Tablett mit heißem Kaffee und ein paar Brötchen in mein Zimmer. Wir frühstücken die letzten Tage immer zusammen, was sehr schön war. Natürlich hätte ich lieber mit Loki gefrühstückt, doch ich wusste nicht wo er war und was er sonst so trieb wenn er nicht bei mir war. "Hast du gut geschlafen?" fragte mich Arthur und ich nickte. "Joa ganz okay. Das Bett ist aufjedenfall angenehmer als der Boden der Zelle." Er lächelte mich etwas an. Zum Glück wusste er nicht, dass zwischen mir und Loki etwas lief, denn sonst würde er sicherlich abgestoßen von mir sein. Denn welche Gefangene ließ bitteschön Gefühle für ihren Entführer zu? Ich meine wahrscheinlich vermutete, dass irgendwas war, weil sonst wäre Loki nicht so oft bei mir, doch wollte ich ihm nichts davon erzählen. "Wie sah es in Sachen Liebe aus, bevor du hierher kamst?" fragte er mich da plötzlich und ich setze meine Tasse mit Kaffee ab, "Du hast bestimmt einen Freund, der dich nun unfassbar vermisst." Ich lachte kurz auf und schüttete den Kopf. "Mein Vater ist bei der ganzen Sache etwas strenger." begann ich zu erzählen, "Bei mir und Jungs lief es sowieso nicht so gut und ich hatte bisher nur einen Freund. Sein Name war Cole." Arthur war anscheinend sehr interessiert in meine Geschichte, denn er setze auch seine Tasse ab und faltete die Hände vor seinem Gesicht. "Ich war fünfzehn, als ich mit ihm zusammen kam. Als erstes hielt ich meine Beziehung geheim, weil ich wusste, dass mein Vater es nicht erlauben würde. Doch nach einem Jahr flog die ganze Sache auf, weil mein Vater plötzlich früher von einer Geschäftsreise nach Hause kam und er an dem Tag bei mir übernachtet hatte." Tony und ich hatten uns an dem Tag sehr gestritten bis ich ihn dann nach Stunden überreden konnte, weiterhin in der Beziehung bleiben zu dürfen. Naja hätte er es mir verboten, hätte ich es trotzdem versucht zu verheimlichen. "Doch nach circa eineinhalb Jahren, wollte ich Cole mit einem spontanen Besuch überraschen, doch als ich sein Zimmer betrat, hatte ich ihn mit einer anderen erwischt." Ich war danach weinend nach Hause gerannt und mein Vater war höchstpersönlich bei ihm aufgetaucht, und hat was weiß ich ihm gedroht. Naja und danach war das Ganze vorbei. Ich hatte ihn nur ein oder zwei Mal wieder gesehen. "Und danach hatte ich es wieder mit anderen probiert, doch hat es einfach nicht funktioniert." beendete ich meine Story. Ich hatte viel Pech in der Liebe gehabt, doch jetzt glaubte ich, endlich jemand gefunden zu haben. Wäre da nur nicht das Problem, dass ich eigentlich entführt wurde und mein Vater Loki eigenhändig töten würde, wenn er davon wüsste. "Tut mir leid." meinte Arthur und sah mich etwas mitleidig an. "Ach ist schon gut. Es wird sich bestimmt jemand finden." erwiderte ich und nahm einen großen Schluck Kaffee.
DU LIEST GERADE
The story of love between me and the god of mischief ||Loki x Reader ✓
FanfictionDu bist die Tochter von Tony Stark, doch hielt er dich dein ganzes Leben lang geheim. Nachdem du volljährig geworden bist, stellt dich dein Dad den Avengers vor und ein neuer Teil deines Lebens beginnt. Doch dann taucht Loki als Gefangener auf und d...