Kapitel 34

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~Lokis Sicht~

Die letzten paar Stunden hatte ich hier in dieser elendigen Zelle gesessen und nachgedacht. Y/N hatte mir wirklich gesagt, dass sie mich liebte. Sie wollte mir eine Chance geben. Sie wollte Uns eine Chance geben. Wie auch immer das funktionieren sollte, ich würde es versuchen. Ich wusste, dass ich bald nicht mehr hier sein würde, und dann nach Asgard musste. Auf Odin und seine Ansprachen würde ich mich besonders freuen. Mal sehen wie er mich jetzt bestrafen würde. Würde er dieses Mal wirklich die Axt schwingen oder würde er mich wieder in einer der Verliese stecken? Mutter würde ich auch nicht mehr sehen können und ich wusste nicht, ob sie mich überhaupt noch besuchen kommen wollte. Nach allem was passiert war, war sie sicherlich enttäuscht von mir. Doch eigentlich war ich noch ganz froh hier zu sein. Auf der Erde. Hier gab es noch die Möglichkeit an diesen verdammten Tesserakt zu kommen, mit dem ich diesem Schicksal entgehen konnte. Wäre ich in Asgard wäre alles umsonst gewesen. Ich wusste ja nichtmal wo dieser Tesserakt war, und ob ich aus dieser Zelle überhaupt entfliehen konnte. Ich wusste ich sollte diesen Tesserakt aufgeben, doch war ich nun so weit gekommen. Selbst wenn ich aufgeben würde, würde das nichts an der ganzen Sache ändern. Sie würden keine Barmherzigkeit walten lassen.

Ich lief in der Zelle auf und ab, und wusste nicht, was ich machen sollte. Doch plötzlich merkte ich etwas in meinen Kopf, was einfach nicht stimmte. Irgendwas fühlte sich komisch an, nicht richtig. "Loki!" ertönte es da leise in meinem Kopf. Wurde ich nun komplett verrückt? "Loki!" Ich erkannte Y/Ns Stimme. "Bitte sag mir, dass es funktioniert." Ihre Stimme hörte sich verzweifelt an. Wieso hörte ich sie in meinem Kopf? 'Y/N?' fragte ich kurz in meinem Kopf. Bildete ich mir das ganze nur ein? "Du kannst mich hören." sagte sie und klang erleichtert. Es war merkwürdig sie zu hören, sie aber gleichzeitig nicht sehen zu können. "Wie? Wie ist das möglich?" fragte ich schließlich überrascht. "Ich hab keine Ahnung. Aber ich bin erleichtert, dass es funktioniert." antwortete sie.

"Wieso versuchst du über so einen Weg mit mir zu reden? Komm doch einfach runter." meinte ich. Was machte sie sich die Mühe über meine Gedanken mit mir zu reden, wenn wir sogar im gleichen Gebäude wären? Das musste sie unfassbar viel Kraft kosten. "Das geht nicht. Tony hat mir verboten zu dir zu gehen und ich möchte ihn wirklich nicht noch mehr verärgern." sagte sie. Ich war verwirrt. Wieso noch mehr verärgern? "Was ist passiert?"
"Tony hat über die Kameras gesehen, dass ich heute Nacht bei dir war. Er war ganz schön wütend und ist es wahrscheinlich immernoch." Wie konnten wir beiden denn nur die Kameras vergessen haben? Hatte er gehört was wir gesagt hatten? Weil das würde einiges ändern. Aber wenn er uns gehört hätte, wäre er sicherlich bei mir gewesen und hätte sonst was gemacht. Er würde sicher nicht zulassen, dass Y/N jemanden wie mich liebte, und eine Beziehung mit mir haben wollte. "Hat er es herausgefunden?" fragte ich deshalb. Mit war es relativ egal ob sie es wussten. Sie sollten ruhig wissen, dass  Y/N und ich Gefühle füreinander hatten. Zu gerne würde ich ihre Gesichter sehen, wenn sie es heraus fanden. "Nein. Zum Glück nicht. Ich will nicht wissen was passiert wäre wenn doch." sagte sie. Sie war froh darüber. Aber wie lange wollte sie es denn verheimlichen? Irgendwann musste sie doch die Wahrheit sagen.

"Wie ist es dir gelungen über meine Gedanken mit mir zu reden?" wollte ich wissen. "Wanda hat mir gesagt, dass ich eigentlich mehr kann als ich wusste. Anscheinend war deine Theorie damals richtig und ich war während ich geschlafen in deine Gedanken eingedrungen." antwortete sie mir. Also hatte ich sie wirklich nochmal verletzt. Über meine Gedanken. Sie war nichtmal in den Gedanken vor mir sicher. "Wieso hat sie es dir beigebracht?" fragte ich.
"Nachdem ich ihr von diesem 'Traum' erzählt hatte, meinte sie, dass wahrscheinlich mehr in mir stecke als ich wüsste." antwortete sie mir. Wahrscheinlich hatte sie damit recht. "Sie meinte ich sollte es versuchen, wenn ich mit dir reden wollen würde." fuhr sie nun fort. Wieso würde Wanda wollen, dass sie mit mir reden konnte? Fand sie mich nicht wie die Anderen gefährlich? "Sie weiß es Loki, und es wird sicherlich nicht lange dauern, bis die Anderen es auch wissen. Und das darf nicht passieren." Y/N klang nun wieder verzweifelt. Sie wollte nicht, dass die Anderen wussten, wie sie sich fühlte. "Du hast es Wanda erzählt, trotz, dass du Angst hast, dass die Anderen es erfahren könnten?" fragte ich sie. "Nein, sie hat es herausgefunden. Sie meinte, so wie wir uns ansehen würden wäre es klar. Tony und die Anderen sind einfach blind. Sie würden es nicht von alleine herausfinden. Doch es ist gut, dass Wanda es weiß. Dann muss ich es wenigstens nicht vor hier verheimlichen, was am schwersten gewesen wäre." antwortete sie mir. Wenn man alleine an unseren Blicken herausfinden konnte wie wir fühlten, würde es sicherlich nicht lange dauern, bis auch ein Idiot von Steve das merken würde.

The story of love between me and the god of mischief ||Loki x Reader ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt