Kapitel 43

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~Lokis Sicht~

Y/N und Wanda waren auf die Krankenstation gebracht worden und Bruce und Dr. Cho versuchten herauszufinden wie sie diese Energie aus Y/N rausbekommen konnten. Ich war in der Zeit nach oben in ihr Zimmer gegangen, da ich nicht wusste wo ich sonst hin sollte. Ich strich über das Holz des Bücherregals und betrachtete die verschiedenen Bücher die sie hatte. Die meisten waren Liebesromane, was mich bei ihr aber auch nicht groß wunderte. Mein Blick blieb bei einem ganz speziellen Buch hängen. Stolz und Vorurteil stand in Großbuchstaben auf der Vorderseite des Buches. Ich wusste nicht warum, doch nahm ich das Buch und setzte mich auf ihr Bett. Ich fing an zu lesen und vergaß für einen kurzen Moment alles um mich herum. Ich erinnerte mich an die Zeit wo sie und ich zusammen das Buch gelesen hatten. Meine Sorgen waren mit einem Mal fast verschwunden, bis mich ein Klopfen unterbrach. Ruckartig schlug ich das Buch zusammen, und sah hinüber zu der Tür die sich in dem Moment öffnete. Romanoff stand vor mir und verschränkte ihre Arme. Sie sah etwas betrübt aus. Fragend sah ich sie an.

"Wanda ist aufgewacht, und Bruce und Dr. Cho haben Y/N's innere Blutungen stoppen und ihre Rippen versorgen können. Doch diese Energie macht sie immer schwächer. Sie wissen nicht was sie dagegen tun können. Ich soll dir bescheid geben, dass du zu ihr kannst, damit du da bist, falls..." sie schluckte und fuhr sich durch die Haare.

"Falls sie sterben sollte." beendete ich ihren Satz. Romanoff nickte. War das nun ein Abschied von ihr? Ich stand auf und stellte das Buch zurück in das Regal, gefolgt von einem etwas verwunderten Blick von Romanoff.

"Liebesromane?" fragte sie, "Ich hätte nicht gedacht, dass Leute wie du soetwas lesen würden."

Ein leichtes Lachen kam mir über die Lippen. "Es war- Es ist eines von Y/N's Lieblingsbüchern."

"Verstehe." entgegnete sie nur und schenkte mir ein Lächeln. Das war wohl das erste Mal und wahrscheinlich auch das Letzte Mal, dass ich ein Lächeln von ihr bekommen würde. "Wir sollten gehen, und die Zeit die wir noch haben nicht verschwenden."

Ich folgte ihr aus dem Zimmer und wir gingen schweigend zur Krankenstation, wo Tony und Steve saßen. Wanda lag in einem der Krankenbetten neben ihr und hielt Y/N's Hand. Sie hatte wie Y/N eine Platzwunde an der Stirn und ihre grün-blauen Augen sahen müde und verzweifelt aus. Natasha schloss die Tür und setzte sich neben die Anderen. Ich stellte mich etwas Abseits von ihnen hin, da ich mich etwas falsch am Platz fühlte.

Ich sah zu Y/N die eine dieser typischen Krankenhaus Kleidung anhatte. Sie war blass und um ihre Augen hatten sich ein paar dunkle Ringe gebildete. Wenigstens leuchteten ihre Adern nicht mehr blau, doch konnte dies auch ein schlechtes Zeichen sein. Sie sah ziemlich fertig aus, so als hätte sie selbst nicht einmal die Kraft um für ihr Überleben zu kämpfen. Doch sie musste kämpfen.

"Denkt ihr, dass sie es schaffen wird?" fragte Steve und man hörte deutlich das Beben in seiner Stimme. Ich hoffte, dass sie es schaffte, doch die Fakten die wir hatten, sagten eindeutig, dass sie es nicht mal mehr bis zum nächsten Tag schaffen würde.

"Wir müssen darauf hoffen." entgegnete Romanoff. Sie wusste ebenfalls, dass die Chancen gering wenn nicht gleich Null waren.

Eine Weile standen beziehungsweise saßen wir nun da, ohne, dass jemand noch etwas sagte. Stark saß stumm neben ihr und starrte vor sich hin. Ihn musste es wahrscheinlich noch mehr treffen als uns alle. Sein Kind zu verlieren war wahrscheinlich das schlimmste auf der Welt.

Plötzlich fingen mehrere Geräte an zu piepen und rot aufzublinken. Y/N fing plötzlich an zu zittern. Erschrocken stand Stark auf und sah erschüttert zu Y/N die weiterhin zitterte. Was passierte mit ihr? Geschockt sah ich zu ihr, und wusste nicht was ich tun sollte. Ich stellte mich neben sie und hielt ihre Hand fest. Diese war schon fast so kalt wie die meine.

The story of love between me and the god of mischief ||Loki x Reader ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt