Kapitel 8

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Kurze Zeit später standen wir vor der Tür, die in den Raum vor der Zelle führte. Sollte ich wirklich, darein? Ich hatte immer noch furchtbare Angst vor ihm und wusste nicht ob mich gleich eine Panikattacke überfallen würde. Ich atmete tief ein und aus. "Warte bitte kurz noch hier draußen. Ganz kurz. Ich will mit ihm einen Moment alleine sprechen.", meinte ich bittend. Thor sah mich zögerlich an doch nickte er schließlich. "Du hast eine Minute, ich will nicht das Risiko eingehen, dass dir noch mal was passiert." Eine Minute war echt nicht viel, aber es reichte um seine Reaktion zu sehen, das ich 'alleine' auftauchen würde. Also ging ich durch die Tür und schaute in die Zelle, in der Loki mit dem Kopf an der Scheibe angelehnt saß. Als er mich erblickte, rappelte er sich schnell auf.

Er sah mich kurz Verlegen und mit einem Hauch von Verzweiflung an. "Y/N" sagte er und sein Blick musterte mich. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell wiederkommen würdest, M'lady." Ein sarkastisches Grinsen huschte über seine Lippen, was mich meine Augen verdrehen ließ. "W-Wie geht es deinen Arm, ich wollte wirk-" fragte er nun besorgt, doch er bemerkte, dass Thor die Tür öffnete und den Raum betrat. Direkt trug er wieder seine Maske. "Bruder, was verschafft mir die Ehre deines Besuches?" Er ließ den Blick von ihm zu mir schweifen und schaute mich mit zusammengezogen Augenbrauen an.

"Wir, beziehungsweise Y/N will antworten." sagte Thor nur knapp. Lokis Blick ruhte nun auf mir, was mich leicht erröten ließ. Er erwiderte nichts deshalb fragte ich direkt: "Wie hast du das gemacht? W-Wie konntest du mich verletzen?" Ich hatte Hoffnungen, dass er es wüsste, doch wusste ich sofort, dass er es mir nicht sagen würde als er kurz auflachte. "Du denkst doch nicht wirklich, dass ich dir mein Geheimnis verrate, mickriger Mensch", meinte er spöttisch. Warum war ich überhaupt hier. Es gab sowieso keinen Erfolg, bei diesem Mann. Wieso versuchte ich es überhaupt. "Jetzt weiß ich wenigstens, dass ich dich effektiv aus meinen Gedanken fernhalten kann!" hauchte er uns zu. "Mir ist egal wie oft ich dich verletze und mir wird es auch nicht leidtun." Diese Worte, versetzen mir einen kleinen Stich im Herzen, denn nach dem Geschehen im Garten, hatte ich gehofft, dass er doch nicht das war, was er vorgab zu sein. Doch anscheinend war er einfach dieses kalte Monster. Eine kleine Träne lief mir die Wange herunter, die ich aber schnell wieder wegwischte. "Ok. Dann sag es mir halt nicht, aber dann müssen wir mit andern Mitteln durchkommen, um das herauszufinden was wir wollen." sagte ich ernst und schaute in seine Smaragdgrünen Augen. Ich hob meine Augenbrauen und wollte noch was sagen, doch lies ich dies, drehte mich um und ging aus dem Raum. "Wenn du ihr noch einmal wehtun solltest, dann wird es dir leidtun", meinte Thor noch zu Loki, dieser antwortete aber nur: "Das selbe meinte dieser Trottel von Steve auch vorhin. Und ich bin noch immer unbestaft. Wo ist meine Bestrafung?" Ich hörte, mit welchem spöttischen Unterton er dies sagte. Kurz darauf, kam Thor wieder zu mir und wir liefen zu der Krankenstation.

Angekommen schaute er mich besorgt an. "Was hast du jetzt vor, hast du eine Idee, wie wir an seinen Plan rankommen, ohne dass er dich verletzt?" Ich schüttelte den Kopf und meinte darauf nur: "Ich überlege mir was, aber erstmal will ich schlafen. Ich bin tot müde." Thor nickte: "Ich bin ein Raum weiter also falls du mich brauchst. Gute Nacht." Wir lächelte uns kurz an und er verließ den Raum. Ich legte mich auf diese Liege, die zwar etwas unbequem war, ich aber so müde war, dass ich es nicht beachtete. Kurze Zeit später schlief ich ein und erwachte in einem unruhigen Traum.

Seine roten Augen schauten mich an, sie ließen nicht den Blick von mir. Ich versuchte, ihm zu entweichen, doch er trat auf mich zu und packte meinen linken Arm. Seine Hände waren so kalt wie Eis und ließen meine Haut brennen. Ich zischte, und wollte, dass er mich losliese, jedoch tat er dies nicht und packte mich nur fester. Er nahm meinen Ärmel, streifte ihn nach oben und drückte zwei Finger auf die Wunde. Diese fing sofort wieder an zu bluten und ich schrie auf. Er lachte nur spöttisch und ließ darauf meinen Arm los.

The story of love between me and the god of mischief ||Loki x Reader ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt