Kapitel8

1.2K 47 2
                                    


Ich legte meine Klamotten zu recht und wollte in mein Bett schlüpfen. Zwar war es noch recht früh, um schlafen zu gehen aber mir verging die Lust auf jegliche andere Dinge. Das Bild von den beiden im Park wollte mir nicht aus dem Kopf. Wieso habe ich so viele Zweifel? Das kenne ich garnicht von mir. Was ist los mit mir?

Plötzlich hörte ich ein Klopfen an meiner Tür. Ob das Sakura ist? Ich habe wirklich keine Lust auf Gesellschaft gerade. Kurz verblieb ich in meiner Position und überlegte, ob ich mich nicht einfach schlafen stellen soll. Die Kraft sie jetzt abzuweisen, hatte ich nicht.

,,Ich weiß, dass du zuhause bist.''

Meine Beine bewegten sich wie von selbst und ich stand schnell an meiner Tür und riss sie auf.

,,Sensei'', stieß ich leise aus mir hervor.

,,Ich dachte wir hätten vereinbart, dass du heute Abend zu mir kommst. Sakura hat mir erzählt, dass du nachhause gegangen wärst'', sprach er und lehnte sich an die Türlehne.

,,Ich bin müde. Ich möchte alleine sein'', flüsterte ich und mied seinen Blick. Ich wusste nicht was ich sagen soll und wie ich mich zu verhalten hatte. Ich war so sehr mit der gesamten Situation überfordert.

,,Wenn du mir in die Augen schaust und mir nochmal sagst, dass du alleine sein möchtest, dann werde ich direkt gehen.''

Ich verharrte in meiner Position und ballte meine Hände zu Fäusten.

Möchte ich das er geht? Ist es vielleicht besser, wenn ich hier ein Strich mache? Ich möchte nicht noch mehr verletzt werden.

Ich ignorierte seine Aussage und drehte mich um, und ging in mein Zimmer. Wenn er kommen möchte, soll er doch kommen.

,,Geht es darum, dass ich mit Hanate im Park war? Oder darum, dass ich dich als meinen Schüler vorstelle?'', fragte er sanft und betrat ebenfalls langsam mein Zimmer.

Ich setze mich im Schneidersitz auf mein Bett und schaute ihn zum ersten Mal richtig in die Augen.

Ich konnte seinen Blick nicht deuten, ich denke aber es ist eine Mischung aus Reue und Mitleid. Ich brauche kein Mitleid.

,,Was weiß ich'', zischte ich leise zurück.

Kakashi atmete tief aus und setze sich mir gegenüber auf den Boden.

,,Ich weiß, dass das ganze Neuland für dich ist. Mehr oder weniger ist es auch für mich so. Ich weiß aber, dass Kommunikation immer sehr wichtig ist, Naruto. Also entweder sagst du mir was Sache ist oder wir lassen das ganze.''

Es versetze mir ein Stich in der Brust Kakashi das sagen zu hören. Ich weiß es doch auch, aber ich wusste nicht wie ich mit dieser Wut und meinen Gefühlen umgehen soll.

,,Naruto- ‚'', wollte er ansetzen, wurde aber von meiner Wenigkeit unterbrochen.

,,Läuft da was zwischen dir und ihr? Woher kennt ihr euch? Was habt ihr im Park gemacht? Was habt ihr beredet? Hat sie dir ihre Gefühle gestanden? Und warum hast du mir nicht erzählt, dass du dich mit ihr triffst?'', sprach ich in einem Atemzug all meine Fragen aus. Irgendwie tat es gut sie laut auszusprechen.

Kakashi stößte auf und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

,,Oh je das sind aber eine Menge Fragen, aber gut. Zwischen uns läuft nichts Naruto, das solltest du wissen nachdem was gestern Abend zwischen uns passiert war. Sie bat mich um Hilfe bezüglich einer geheimen Mission, daher musste ich es auch geheim halten vor dir und Sakura. Ich habe ihr aber gesagt, dass ich gerade keine Zeit dafür finde und ihr einige Tipps gegeben. Ihre Gefühle hat sie mir nicht gestanden nein. Mir ist aber bewusst, dass sie welche hegt. Nur ist mir das ziemlich egal, Naruto. Weil es nur eine Person gibt, die mich interessiert und die sitzt mir gerade gegenüber und schaut mich mit diesem welpenblick an'', beantworte er mir und zeigte mit dem Finger auf mich.

Es war als wäre eine große Last von meiner Schulter gefallen und meine Wut war wie verpufft.

Natürlich war ich noch aufgebracht und verunsichert, doch ich wusste ich kann Kakashis Worten immer trauen.

Ich richtete mich auf und setze meine Schritte in seine Richtung an. Angekommen bei ihm, lies ich mich direkt in seine Arme fallen und drückte ihn so fest wie nur möglich an mich.

,,Es tut mir leid. Ich weiß nicht wie ich mit sowas umgehen soll. Der Gedanke, dass sie dir Nahe ist, hat mich verrückt gemacht. Kein Plan warum.''

,,Dafür gibt es eine ganz einfache Antwort, Naruto.''

,,Und wie wäre?'', hackte ich vorsichtig nach und schaute ihm in seine Augen.

,,Eifersucht.''

Sofort wurde mir total warm und die Röte schoss mir durch meinen ganzen Körper.

,,Eifersüchtig? Niemals'', stampfte ich verlegen zurück. Kakashi lachte aber nur und drückte mich wieder fest an sich.

,,Was mache ich nur mit dir, Naruto?''

Mein geliebter SenseiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt