- Ein Tag vor Narutos Spezialtraining mit Kakashi und Yamato -„Kakashi, da bist du ja!", rief ich durch die Straßen Konohas und lief gemeinsam mit Sakura auf unseren Sensei zu.
„Na ihr beiden. Was treibt ihr hier?", fragte Kakashi neugierig. Auf diese Frage war ich überhaupt nicht vorbereitet und fing an zu stottern. „Wir - wir - wir sind - wir sind spazieren", log ich. Es dauerte keine zwei Sekunden, da haute Sakura mir schon auf den Kopf. „Entschuldigen Sie, Sensei. Naruto hat wieder mal keine Ahnung was Verantwortung überhaupt heißt. Tsunade hat uns gebeten, einige Sachen für sie zu besorgen. Was machen Sie hier?" Wow, Sakura ist wirklich gut darin. Ob Kakashi ihr das abkauft?
„Ich wollte mich vor Narutos Training mit Asuma treffen."
„Mit Asuma? Einfach so oder wegen etwas speziellem?", hackte ich neugierig nach.
„Einfach so", entgegnete er. Doch irgendwas an seinem Blick lies mich zweifeln. In den letzten paar Tagen kamen wir kaum dazu ein wenig Zeit für uns zu haben. Es ist aber auch viel los zurzeit und wir beide müssen uns um die Angelegenheiten des Dorfes kümmern. Umso mehr freue ich mich auf das Training. Nicht nur das ich endlich ein neues Jutsu lerne, mit dem ich Sasuke wieder ein Schritt aufholen werde, sondern auch Zeit mit meinem geliebten Kakashi verbringen werde.
Jackpot.
„Naja ich muss dann auch. Naruto wir sehen uns heute Abend. Sakura wir sehen uns", sagte Kakashi und verschwand bereits. Komisch. „Denkst du er hat etwas geahnt und ist deshalb so schnell verschwunden?", fragte ich Sakura.
„Du idiot. Du stotterndes Nashorn! Kannst du nicht einmal eine vernünftige Erklärung abgeben?", fuchtelte sie herum.
„Es tut mir ja leid. Ich kann ihn einfach nicht anlügen", versuchte ich mich herauszuretten.
„Na los. Wir haben noch einiges zu erledigen."„Tadaima", rief ich in den Flur und schloss die Tür hinter mir zu. Kakashi scheint also noch nicht zuhause zu sein. Perfekt. Dann habe ich ja noch genug Zeit, um alles vorzubereiten.
Motiviert nahm ich mir Kakashis Küche vor, packte mir die Einkaufssachen geordnet auf den Tisch und versuchte mich an Inos Worte zu erinnern: „Wenn du Kakashi von deiner Liebe überzeugen willst, dann musst du beim Backen hochkonzentriert arbeiten. Dafür gibt es kein Jutsu naruto. Das musst du ganz allein ohne Chakra hinbekommen."
Warum war denn das Backen auch so eine schwere Sache verdammt? Wie auch immer. Ich muss dafür sorgen, dass morgen alles perfekt ist. Feste zog ich mir die Schürtze und das Stirnband zusammen und machte mich an die Arbeit.3 Stunden später Kakashis Sicht:
„Tadaima. Naruto?", zögernd schloss ich die Tür hinter mir zu und legte meine Sachen ab. Es roch hier seltsam.
„Kakashi", hörte ich seine Stimme nach mir rufen. Anders als sonst hörte sie sich nicht glücklich und euphorisch an. Normalerweise wartet der Bengel doch direkt vor der Tür auf mich und springt mir am Eingang entgegen. Ich wusste nicht was auf mich zukommen wird, wenn ich die Küche betreten würde. Doch das was mich erwartet hatte - damit hatte ich im Leben nicht gerechnet.
Naruto mit einer rosa Schürze mitten in meiner Küche. Um ihn herum waren benutzte Utensilien, leere Tüten und Schachteln und auch Schokoladenteig waren überall verteilt.
Doch all das, war nicht im Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Es war eine einzige Sache, die mich in den Bann gezogen hatte und das war dieser Junge mit seinen zerzausten Haaren und den gläsrigen Augen. Er hielt einen kleinen Muffin in seinen Händen, die mit einer leuchtenden Kerze beschmückt war.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Sensei Kakashi." Dieser Bengel. Wenn er sich doch jetzt von meiner Sicht sehen könnte, dann würde er verstehen, warum wir heute Abend diese und jene Dinge machen werden.
Ausgestreckt in seiner Hand hält er mir den Muffin vor der Nase.
„Lass mich raten: Für einen Kuchen hat's dann wohl doch nicht ausgereicht?", zog ich ihn auf. Ich konnte innerhalb von Sekunden sehen wie ich den Nagel auf den Kopf getroffen habe.
„Sensei. Es tut mir so leid. Ich habe es wirklich versucht. Ich habe Sakura, Tenten und Ino um Rat gefragt und so viele Tipps bekommen. Ich habe mir lang genug Zeit dafür genommen, habe mir alle Zettel durchgelesen, sogar die Anleitungen habe ich gelesen. Aber wissen Sie wie schwer es ist den Teig zu rühren und gleichzeitig die Zutaten reinzutun? Ich habe es wirklich immer wieder versucht und schlussendlich: Kam das heraus", schaute er verzweifelt auf seine Hände.
Womit hatte ich diesen Jungen verdient? Sensei Minato. Ich hoffe Sie sind nicht enttäuscht von mir und ich hoffe Sie wissen, wie sehr ich ihren Sohn liebe. Niemals hätte ich erwartet, dass dieser kleine Bengel solche Gefühle in mir auslösen könnte. Zum ersten Mal in meinem Leben freue ich mich Geburtstag zu haben. Sensei Minato - Ich werde Naruto für immer mit meinem Leben beschützen. Sie haben mein Wort.
„Sensei", murmelte Naruto und fing bereits an verzweifelt das Weinen zu unterdrücken.
„Naruto", sagte ich und machte einen Schritt voran. Ich streckte meine Arme aus und zog ihn feste zu mir. „Danke. So etwas schönes habe ich noch nie zum Geburtstag bekommen. Das war das beste Geschenk", flüsterte ich in seine Ohren. Ich wusste, dass es einer seiner Schwachstellen war. Jedesmal wenn ich es tat, spürte ich wie sein Körper steifer wurde und sich gegen meinen schmiegte.
„Sensei", wollte Naruto ansetzen, bevor ich ihn unterbrach.
„Nein. Hör mir zu. Ich weiß das wir in letzter Zeit nicht viel für uns Zeit hatten. Ich werde aber immer mit meinen Gedanken an erster Stelle bei dir sein. Wenn du mich brauchst, werde ich direkt bei dir sein. Und ich werde dich für immer mit meinem Leben beschützen, Naruto Uzomaki. Merk dir das."
Seine roten Wangen waren eine Bestätigung dafür, dass jetzt der richtige Zeitpunkt war um ihn mein zu machen.
Ich hob ihn hoch, warf ihn über meine Schultern und legte ihn auf unser Bett.
„Kakashi"' richtete Naruto sich auf.
Ich warf mir meine Maske und mein Oberteil ab und legte mich über Naruto.
„Ich hab Geburtstag. Das heißt: Ich darf heute Abend alles mit dir machen was ich möchte."