Wir haben es endlich geschafft. Wir standen hoch auf einem Berg und schauten hinab auf das Dorf der Prinzessin. Leider war die Freude nur eingeschränkt, denn von oben konnte man deutlich sehen, wie sehr ihr dort zur Rechenschaft gezogen wurde. Diese verdammten Mistkerle.
„Prinzessin. Wir werden eurer Dorf retten. Das verspreche ich euch", sprach ich ihr Mut zu.
„Und wir werden euch auch dabei helfen", sagte eine bekannte Stimme hinter meinem Rücken. Schnell drehte ich mich um und spürte wie das Grinsen auf meinen Lippen breiter wurde.
„Sensei Guy, Lee und Tenten", rief ich und lief auf sie zu. Auch Lee lief mir voller Energie entgegen.
„Naruto. Ich habe gehört ihr benötigt die Power der Jugend", sagte Lee euphorisch.
„Na mein alter Rivale. Als Tsunade mir erzählt hat, dass mein alter Freund Hilfe braucht, sind wir gelaufen und gelaufen", sprach Sensei buschige Augenbraue zu Kakashi. Kakashi lächelte. Nachdem wir sie alle einander vorstellten, erklärten wir ihnen die Situation und machten ein Plan.
„Kakashi. Es ist jetzt noch hell. Lasst uns bis Mitternacht warten, bis wir uns in der Dorf einschleichen. So ist es am sichersten und einfachsten an den Wachen vorbeizukommen", schlug Sensei Guy vor.
„Was nein! Lasst uns jetzt direkt runter und die Typen vermöbeln", sagten Lee und ich gleichzeitig.
„Hey Guy, das überrascht mich jetzt. Normalerweise willst du doch direkt Action haben", sagte Kakashi.
„Es gibt nur einen Grund, warum er diese Idee vorschlägt", kommentiere Tenten.
„Und der wäre?", fragte ich.
„Essen. Er hat Hunger. Wir haben auf dem ganzen Weg noch nichts gefuttert. Seine Power Motivation lies uns keine Pause einlegen", sprach Tenten genervt und zuckte die Schultern.
„Wow, ich dachte Naruto wäre der Clown", sagte Hanabi. „Hey", rief ich und hörte wie plötzlich ein starkes Magenknurren das Gespräch unterbrach. Es war allen Ernstes mein Magen.
Kakashi seufzte. Zum Glück war ich nicht der einzige, denn nachdem Lee begann mich auszulachen, knurrte auch seiner.
„Na gut. Bevor hier alle noch vor Hunger tot umfallen, während die Wachen auf uns los gehen, sollten wir schleunigst was essen. Außerdem hat Guy recht. Bei Nacht haben wir ein Vorteil. Naruto, du wirst dich als die Prinzessin ausgeben mit einem Jutsu. Die Prinzessin wird mit uns kommen und Lee wird dich begleiten." Alle hörten Kakashi zu und stimmten ein.Wir fanden eine weitere kleine Höhle, in der wir uns gut verstecken konnten. Wir bereiteten ein kleines Lagerfeuer vor, lachten und aßen. Lee, die Prinzessin und ich tanzten und lachten uns den Leib aus unserer Seele heraus. Wir alle wussten, dass die nächsten paar Stunden entscheidend sein werden und nicht einfach sein würden. Doch wir schafften es uns für diese wenigen Stunden vom zukünftigen Trubel abzukapseln. Auch Yukata und der alte Mann schienen sich zu amüsieren. Sogar Kakashi lachte. Doch er und Sensei Guy verschwanden für einige Zeit und beredeten vermutlich, wie wir später vorgehen. Ich beneidete Kakashi immer. Er war immer ruhig und bedacht. Er lies sich nicht von seiner Mission ablenken und behielt immer einen kühlen Kopf. Wenn seine Teamkollegen Spaß hatten, machte er sich Gedanken um uns.
Als er wieder zurückkehre mit Guy, trafen sich unsere Blicke und er lächelte. Beim Gedanken an den gestrigen Abend schoss mir die Röte ins Gesicht.
„Hey Naruto", sagte Yukata zu mir und ich drehte mich leicht zu ihm. Er kam auf mich zu mit seiner Flasche Wasser in der Hand.
„Du hast da etwas", sagte er. In den nächsten Sekunden spielte sich einiges vor meinem Auge ab. Er strecke seine Hand nach mir aus, berührte mein Gesicht. Seine Finger lagen plötzlich auf meinen Lippen, doch bevor ich handeln konnte stand Kakashi bereits vor mir und griff nach Yukatas Hand.
„Nicht anfassen", sagte Kakashi mit strenger Stimme und wenn ich schwören müsste, dann hatte sein dunkler Blick nichts gutes zu bedeuten.
„Tut mir leid, tut mir leid", lachte Yukata.
„Da ist nur ein wenig Soße an seinen Lippen", sagte er.
„In unserem Dorf fasst man nicht jedem an seine Lippen. Der ein oder andere hat vielleicht ein Problem damit", sprach Kakashi. Seine Stimme war klar und fest, aber ruhig. Das kann nur nach hinten ausgehen.
„Hat er ein Problem damit oder du?", provozierte Yukata ihn.
„Hey Hey, jetzt beruhigen wir uns alle mal", mische sich Sensei Guy ein.
„Ich weiß nicht was du vor hast, aber lass es sein. Er hat kein Interesse an dir", sagte Kakashi immernoch standhaft und wandt den Blick von Yukata nicht ab.
„Da geht wohl der Beschützerinstinkt durch. Keine Sorge, ich tu deinem kleinen Spielzeug nichts", sagte Yukata. Im nächsten Moment spürte ich wie Kakashi sich anspannte und dies war der Moment, in dem ich aus der Schockstarre aufwachen sollte.
„Sensei Kakashi. Es ist alles in Ordnung", versuchte ich ihn zu beruhigen.
„Yukata bitte hör auf damit. Keine Ahnung was du vor hast, aber lass diese Spielchen", sagte ich zu ihm.
„Er ist kein Spielzeug. Er gehört mir. Daher werde ich es dir nur noch einmal sagen, lass die Finger von ihm", sprach Kakashi zu Yukata.
Er gehört mir.
„Na endlich. Ich hab's dir gesagt. Heiratest du mich jetzt endlich?", wandte sich Yukata an die Prinzessin. Die Stille breitete sich über die gesamte Höhle aus und jeder war wie geschockt über diese Wendung.
„Was?", kam es leise aus meinem Mund heraus.
„Hanabi wollte mir nicht glauben, dass ihr beide zusammen seid. Ich hab's vom ersten Moment an direkt gesehen. Aber sie wollte das ich ihr erst beweise, dass ihr geliebter Sensei wirklich nicht mehr zu haben ist", klärte Yukata uns auf. Meine Kinnlade erreichte den Boden. Und wenn ich die anderen sehen würde, dann ist es bei den anderen sicher auch der Fall. Ich schaute zu Kakashi rüber, der wiederum war sichtlich genervt davon. Wir wurden wirklich an der Nase herumgeführt.
Sensei Guy schien Kakashis Laune zu bemerken und griff ein.
„Der wunderbare Beweis der Liebe. Mein Rivale ist wunderbar, er griff ein und beschützte seine Liebe. Komm lass uns jetzt die Mission besprechen und dann machen wir uns auf dem Weg", rief er und klopfte ihm auf die Schulter.
Hanabi dagegen seufzte und verschränkte die Arme miteinander. „Warum macht ihr denn auch so ein großes Geheimnis draus", sagte sie genervt.
„Na das geht ja wohl keinen an", schrie ich sie an.
„Schrei mich nicht an. Immerhin bin ich eine Prinzessin", schrie sie zurück.
„jetzt gerade bist du keine Prinzessin. Erst nach der Mission", schrie ich zurück.
„Ahhh nun hört auf Leute. In wenigen Minuten geht die Sonne unter. Konzentrieren wir uns auf die wichtigen Dinge", griff Tenten jetzt ein.
„Kakashi, ich hätte nie gedacht, dass du so ein klares Statement abgeben wirst. Tut mir leid für die Umstände", lachte Yukata.
Kakashi dagegen schien es garnicht witzig zu finden, denn er hatte noch immer diesen dunklen Blick. Verärgert nie meinen Sensei.
Sensei Guy schaffte es Kakashi in seine Fetische zu nehmen und ihn mit der Mission abzulenken. Noch immer war ich geschockt von dieser Wendung. Das heißt, Hanabi wollte wirklich meinen Sensei haben?
„Hanabi", sagte ich und alle schauten zu mir.
„Damals als er dir das Versprechen gab, gab es mich noch nicht. Jetzt bin ich aber hier und ich werde für immer bei meinem Sensei bleiben. Wenn du also sein Versprechen einlösen willst, musst du erst an mir vorbei", sagte ich aufrichtig zu ihr. Ich hatte meine Antwort gefunden.
Sie schaute mich an und lächelte.
„Ich passe. Ich will nur mein Dorf haben", antwortete sie mir. Auch Kakashi schaute jetzt zu mir rüber und lächelte.In den nächsten Stunden erfüllten die beiden Teams ihre Missionen. (Bin nicht gut darin Kämpfe zu beschreiben, also überspring ich es jetzt :) )
Die Prinzessin bekam ihr Dorf wieder. Yukata machte sich jetzt unentwegt an die Prinzessin ran, doch ich glaube sie erwiderte seine Gefühle.
„Wir werden jetzt zurück nach Konoha aufbrechen", sagte Kakashi zu den anderen.
„Vielen Dank für alles! Naruto, tut mir leid für die Umstände und den Missverständnisse", entschuldigte sich der alte Mann.
„Entschuldigt euch!", fügte er hinzu und zwang Yukata und die Prinzessin sich zu verbeugen.
„Naruto. Es mag zwar nur ein kleines Spielchen gewesen sein, doch ein wenig gefallen habe ich tatsächlich an dir gefunden", sagte Yukata. Im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meiner Wange.
Ich war so geschockt davon, dass ich still stand und ihn nur anschaute. Yukata lächelte.
Kakashi hingegen erstarrte und ich spürte wie eine dunkle Aura ihn umgab.
„Hey hey es war nur meine Art Dankeschön und Entschuldigung zu sagen", lachte Yukata und stellte sich schützend hinter Hanabi.
„Na los, Sensei - komm", sagte ich und griff nach seiner Hand. Auch Guys Team verabschiedete sich und wir machten uns auf dem Weg zu Konohay
Auf dem ganzen Weg dorthin, konnte ich nicht aufhören zu grinsen. Denn immer wieder kamen mir Kakashis Worte in den Sinn. Er gehört mir.
Auch Kakashi schien sichtlich entspannter zu sein, seit die Mission vorbei war.
Zwar hatten wir einige Probleme gehabt auf dieser Mission, doch ich habe das Gefühl das unsere Beziehung nun gestärkter hervorgeht.
Sensei Kakashi, ich liebe dich.Wie gefiel es euch? Freue mich über Feedback :)