Kapitel 31

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Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg. Das Ziel der Mission war es nun die Prinzessin zu beschützen, während sie beschloss zurück in ihr Königreich zu kommen. Allerdings war es nicht ohne, denn sie war das Ziel der Truppen die den König umbrachten und das Dorf übernahmen. Aber nichts was ich nicht schaffen würde. Wäre da nur nicht die Sache mit der Prinzessin und Kakashi. Sie fährt voll auf ihn ab und was er fühlt weiß ich nicht ganz. Gestern Abend hat er mir gesagt, ich müsse mir keine Sorgen machen. Doch was wenn er sich auch in sie verliebt? Der Gedanke daran machte mir unheimlich Angst. Außerdem war diese ganze Zeit über dieses Gefühl in meiner Brust, was mich unbehaglich fühlen lies.
„Naruto", riss mich seine Stimme aus meinen Gedanken.
„Ja", antwortete ich überfordert. Wir befanden uns mitten in einem Wald.
„Lass uns die Zelte aufschlagen und eine Pause einlegen. Es ist schon dunkel und wir sollten bei Sonnenaufgang aufbrechen. So ist es sicherer", sagte Kakashi in die Runde, während er mich dabei anschaute. Ich glaube es war seine Art mir Sicherheit zu geben.
„Alles was du sagst, Kakashi", stimmte die Prinzessin ihm ein. Er schaute zu ihr herüber und gab ihr ein kleines Lächeln und ging dann zu dem alten Herren und schlug die Zelte auf.
Ich wollte gerade dabei helfen, als mich eine andere Stimme aufhielt.
„Hey Naruto, kann ich dich was fragen?", sagte Yukata. Er war ein Schutzmann des Königs.
„Klar doch."
„Teilen wir uns ein Zelt?"
Stille breitete sich aus und mir verschlug es kurz die Sprache, bevor ich ausrastete.
„Gehts noch? Niemals würde ich mit dir ein Zelt teilen du komischer Typ", sagte ich und streckte die Zunge heraus.
Er lachte und klopfte mir auf den Schultern.
„Wusste ich es doch", lachte er weiter und half den anderen beim aufbauen. Ich spürte wie Kakashi mich anschaute, doch als ich seinen Blick erwidern wollte, schaute er weg.
Was zur Hölle passierte hier?


Wir machten ein kleines Lagerfeuer und saßen in einer kleinen Runde drumherum. Anfangs wollte sich die Prinzessin neben Kakashi setzen, doch ich konnte mich durchbeißen und saß neben ihm auf einem Baumstamm.
Gegenüber von uns waren die anderen drei am sitzen.
„Kakashi. Es gibt viele gute Sachen über sie zu hören. Wir sind froh, dass gerade Sie uns zugestellt wurden", sagte der alte Mann.
„Bitte bitte - sie schmeicheln mir. Ich bin immerhin ein Ninja und tue das, was der Hokage mir befiehlt."
„Hanabi erwähnte, dass sie bereits den König kannten. Wie kommt es das ich mich nicht an Sie erinnere?"
„Ich war damals schon Jonin, aber noch 12 Jahre alt. Vermutlich deswegen", lachte Kakashi leicht verlegen.
„Damals kam Kakashi mit einem anderen Team. Ich erinnere mich noch zu gut an sie - ein Junge, obito richtig? Und außerdem das Mädchen Rin und eurer Sensei Minato", sagte die Prinzessin Hanabi.
Als ich letzteres hörte, spannte sich mein Körper augenblicklich an. Mein Vater. Ja, Kakashi hatte mir erzählt, dass mein Vater sein Sensei war. Aber jedesmal wenn es um Kakashis Team und meinen Vater ging, mied er das Gespräch mit mir. So als hätte er Angst etwas Falsches darüber zu sagen. Kakashi schien das gleiche zu denken und schaute zu mir rüber.
„Nun, reden wir doch weniger über die Vergangenheit, sondern mehr über das hier und jetzt. Morgen früh werden wir aufbrechen und wir müssen sehr behutsam sein. Jeder dem etwas Seltsames ausfällt, sagt mir direkt Bescheid", sprach Kakashi und beendete das Gespräch.
„Naruto, warum willst du Hokage werden?", fragte plötzlich Yukata. Alle Augen waren zunächst auf ihn gerichtet - und dann auf mich.
„Na ist doch klar. Ein Hokage ist jemand, der vom ganzen Dorf respektiert wird. Und ein Hokage beschützt das Dorf mit seinem Leben. Und ich werde eines Tages der stärkste Hokage den es je gab", antwortete ich.
„Interessant", flüsterte Yukata. Kakashi schien Yukata genauestens zu beobachten.
„Falls du diesen Traum eines Tages aufgeben solltest, kannst du jederzeit an meiner Seite arbeiten und mit mir zusammen die Prinzessin beschützen. Die Bezahlung soll gut sein", sprach er. Diesmal war es Kakashi der sich anspannte. Was war mit dem Typen denn bitte los?
„Dann kannst du lange warten", lächelte ich selbstsicher.
„Das Angebot wird immer stehen", antwortete Yukata und richtete sich auf.
„Aber jetzt werde ich mich erstmal schlafen legen. Falls jemand Interesse hat, mein Zelt hat noch ein Platz frei", sagte er und zwinkerte mir zu. Ich spürte wie mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Niemals", sagte ich und schaute verärgert.
„Wir sollten alle schlafen gehen. Morgen wird ein langer Tag. Naruto komm mit mir. Wir besprechen unseren Plan", warf Kakashi nun ein.  Welcher Plan?
„Kakashi, kannst du bitte immer in meiner Nähe bleiben. Wenn du da bist, fühle ich mich sicher", meldete sich nun die Prinzessin zum Wort. Es versetzte meinem Herz ein kleinen Stich, denn es war immer das, was ich zu Kakashi sagte.
„Keine Sorge. Ich werde dich immer beschützen", antworte ich lächelnd mit einer dunklen Aura.

Während alle anderen in ihren Zelten schliefen, unterhielten Kakashi und ich uns flüsternd.
„Dieser Typ macht sich eindeutig ran an dich. Pass auf", sagte Kakashi und schaute mir dabei tief in die Augen. Er nahm sie für keine Sekunde weg, und auch blinzeln war nicht drin.
„Was? Er verarscht mich doch nur. Wenn hier jemand aufpassen muss, dann du", sagte ich beleidigt. Die Prinzessin machte sich eindeutig ran an ihn und er projiziert es auf mich.
„Versprich es mir", sagte er und ignorierte meine Aussage. Der Ton in seiner Stimme und sein Blick in den Augen verrieten mir, dass er gerade absolut nicht Witze machte.
„Okay", sagte ich ernüchternd.
„Um die Prinzessin brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Da gab es nie etwas und da wird es auch nichts geben. Das sagte ich dir gestern bereits", fügte er hinzu.
„Na, trotzdem hackt sie sich bei dir ein oder erzählt Geschichten aus deiner Vergangenheit", sagte ich.
„Naruto Uzumaki ist eifersüchtig. Leider können wir den gestrigen Abend nicht hier wiederholen, aber zumindest das ist möglich", sprach Kakashi, bevor ich realisierte was er tat. Seine Lippen drückten sich auf die meine und meine Gedanken verstummten innerhalb eines Augenblicks. Den Geschmack seiner Lippen und die Wärme seines Körpers zu spüren, schenkten mir mehr Kraft als ein erholsamer Schlaf.
„Das müsste fürs erste erstmal ausreichen. Ich stehe Wache. Leg dich schlafen", flüsterte er in mein Ohr.




Die Sonne ging am Horizont hinauf und wir machten uns nun auf den Weg zum Dorf der Prinzessin. Bisher schien uns niemand zu verfolgen, doch sowas könnte sich jederzeit ändern.
„Beobachtest du Kakashi oder die Prinzessin?", flüsterte mir jemand ins Ohr. Ich erschrak mich und drehte mich zu Yukata. Er lief die ganze Zeit neben mir einher, während Kakashi und die Prinzessin einige Meter vor uns waren. Sie ging den ganzen Morgen schon wie eine Klette an meinen Sensei. Es machte mich wütend, denn es war das erste mal, dass ich eine fremde Person nicht mochte. Es war untypisch für mich. Ich hasse sie nicht. Ich weiß nicht einmal, was meine Meinung zu ihr ist. Ich bewunderte sie. Sie war eine Prinzessin. Eine Prinzessin die ihr Dorf zurück haben wollte. Und jede Faser meines Körpers wollte diese Mission machen und ihr helfen. Ich möchte diese Mission schaffen. Doch jemanden so nah an Kakashi zu sehen, machte mich zu einem schlechten Menschen.
„Na ich glaube, dass der Blick doch eher Kakashi galt", hörte ich wieder Yukatas stimme.
„Na super. Ignorieren klappt also nicht", sagte ich verärgert.
„Wie fies", lachte er.
„Wenn dich der Anblick von den beiden so sehr verletzt, erlaube ich dir, dich auch bei mir einzuhacken", schlug er mir vor.
„Was soll das denn jetzt?", sagte ich.
„Na, wenn du das machst wird dein Sensei eifersüchtig. Und dann ist seine Aufmerksamkeit bei dir und nicht bei Hanabi", sagte er selbstsicher.
„Und wie kommst du drauf, dass ich meinen Sensei eifersüchtig machen will? Das ist absurd", fragte ich genervt.
„Euer Kuss gestern Abend war ganz eindeutig." Ruckartig blieb ich stehen und schaute ihn geschockt an. Ich spürte eine Hitze in mir aufkommen, ich hoffte mein Gesicht zeigte es nicht.
„Keine Sorge, ich erzähle es keinem", sagte er grinsend und versiegelte seine Lippen mit seinem Zeigefinger.
„Hey, alles okay bei euch?", sagte Kakashi nun. Es drehten sich alle zu uns um und schauten uns an.
„Ja - ja alles in Ordnung. Sorry", lachte ich gespielt und forderte sie auf weiterzugehen. Auch ich setzte die Schritte voraus, konnte aber meine Angst nicht ganz unterdrücken. Es war fahrlässig von uns - wenn Tsunade davon erfährt, tötet sie mich. Ha ha, super Mission.
„Du hast uns also belauscht", flüsterte ich zu Yukata, während wir weiter liefen.
„Sowas lass ich mir doch nicht entgehen. Schade, dass ich nicht ein Zimmer mit euch teile. Ich hab bestimmt was cooles verpasst gestern Abend." Als er das aussprach, schoss mir endgültig die Röte ins Gesicht.
„Pscht", fuchtelte ich rum und hielt seinen Mund mit seinen Händen zu.
„Naruto. Hört auf zu quasseln und konzentrier dich. Immerhin können wir jederzeit angegriffen werden", drehte ich Kakashi wieder zu uns um und machte mir eine Ansage. Was zum teufel kann ich dafür? Dieser Typ hat angefangen. Kakashis Ton zu entnehmen war er sichtlich sauer.
Ich sagte nichts, schaute zur Seite und murmelte ein kleines „Okay".
Er selbst aber war die ganze Zeit mit der Prinzessin, aber wenn ich von diesem Typen bedrängt werde, war es meine Schuld? Was wird in dieser Mission noch passieren zum teufel?


Wie findet ihr es bisher? Habt ihr Wünsche? Findet ihr etwas schlecht? Bin immer für Feedback offen :)

Mein geliebter SenseiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt