Kapitel 27

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- Nach der Mission, wo Gaara gerettet wurde -

Da waren wir wieder. Zurück in Konoha, nach unserer ersten Mission als Team 7 ohne Sasuke.
Wir konnten Akatsuki zwar nur teilweise besiegen, aber zum Glück haben wir Gaara noch retten können, auch wenn Oma Chios Opfer mich sehr mitnahm. Sie hat es getan, um Gaara das Leben zu retten. Einem Jinchuuriki. Unglaublich wie sich alles geändert hatte.
Leider hat sich Kakashi dabei total verausgabt. Alles nur wegen mir. Weil ich den 9 Schwänzigen Kyubi nicht kontrollieren konnte. Ich habe seit dem keinen Moment mit Kakashi alleine gehabt, weil Sensei Guy ihn den ganzen Weg über trug.
Ob er mich jetzt mit anderen Augen sah, weil er den Kyubi ausbrechen sah? Ich schämte mich so sehr.
Ich fasste mir meinen Mut zusammen und beschloss Kakashi im Krankenhaus besuchen zu gehen. Er müsste mittlerweile die Behandlung von Oma Tsunade bekommen haben, sodass ich ihn besuchen darf.

Ich klopfte an die Tür und hoffte, dass ich diesmal Kakashi alleine erwische.
Doch vergeblich. Als ich den Raum betrat, sah ich Kakashi in seinem Bett liegen und Asuma an der Fensterbank.
„Naruto! Lange nicht mehr gesehen", rief Asuma direkt auf.
„Sensei Asuma! Ja", nickte ich lächelnd und schaute auf Kakashi.
„Gehts dir besser?", fragte ich vorsichtig nach. Eigentlich hätte ich mir die Frage sparen können, denn er sah fürchterlich aus. Das sharinghan zu benutzen hat ihm seine ganze Kraft gekostet. Es dauert wohl noch, bis er wieder ganz bei Kräften ist.
„Naruto, ich habe gehört was du gemacht hast. Starke Leistung, junge!", lobte Asuma mich. „Ich habe doch garnichts gemacht", antwortete ich. Es stimmte doch. Ich habe den Kyuubi nicht kontrollieren können, Oma Chio hat Gaara gerettet und Sakura hat den anderen Akatsuki Typen besiegt.
„Nicht so bescheiden", lächelte Asuma.
„Naruto und Bescheiden sind zwei verschiedene Persönlichkeiten , die ist nie zusammen geben wird", kommentiere Kakashi zum ersten Mal. Selbst das schien anstrengend zu sein.
„Wie auch immer. Ich komme später vorbei und lasse euch mal allein", zwinkerte Asuma mir zu und verließ den Raum.
Ich wusste nicht was ich tun und sagen sollte, also blieb ich leise an dem selben Fleck stehen.
„Hast du vor dort die ganze Zeit zu stehen?", fragte Kakashi.
„Nein - ich ich - hmmm wie soll ich sagen"' kratze ich mich Kopf.
„Was liegt dir auf dem Herzen Naruto, sag schon."
Ich beschloss erstmal eine normale Konversation zu starten.
„War Tsunade bei dir? Konnte sie dir helfen?"
„Ja. Sonst würde ich jetzt noch immer schlafen. Aber es dauert noch bis ich wieder ganz fit sein werde."
„Verstehe."
Und wieder breitete sich eine unangenehme Ruhe aus.
„Ich weiß zwar nicht was passiert ist, aber wollen wir diesen Teil überspringen und du erzählst mir direkt was in deinem Kopf vor sich geht", sagte Kakashi.
„Es tut mir leid", nuschelte ich leise.
„Naruto. Du musst bitte lauter reden. Du hast einen alten Mann an deiner Seite."
„Es tut mir leid", sagte ich erneut. Diesmal lauter, aber meine Stimme genauso zittrig.
„Was tut dir leid?"
„Kyubi. Ich konnte es nicht kontrollieren. Es tut mir leid, dass du mich so sehen musstest. Und das ich dich der Gefahr ausgesetzt habe. Ich will mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn-‚''
„Naruto", unterbrach er mich.
„Komm bitte zu mir. Wie du weißt bin ich gerade an dieses Bett gebunden."
Ich nickte und kam seiner Aufforderung nach. Ich setzte mich zu ihm an die Bettkante.
Er sagte nichts, sondern tätschelte einfach meinen Kopf. Ich schloss meine Augen und genoss es. Diese Wärme, trotz seiner kalten Hände.
„Es gibt nichts wofür du dich schämen musst, Naruto. Immer wenn du nicht weiter weißt, werde ich da sein und dir helfen. Und wenn es außer Kontrolle geht, werde ich dir helfen. Also mach dir keine Sorgen. Ich werde dich nie mit anderen Augen anschauen", versicherte er mir. Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten, so sehr hatte ich Angst davor verstoßen zu werden. Er zog mich zu sich ins Bett und nahm mich in den Arm.

Kakashi POV

Dieser Junge ist unglaublich. Er hat gerade noch geweint und ist innerhalb von Minuten in meinen Armen eingeschlafen. Es scheint als hätte er sich wieder stundenlang den Kopf deswegen zerbrochen. Wer weiß wie lange er das schon auf dem Herzen hatte. Vermutlich seit dem Rückweg zu Konoha.
Ich wollte ihn auch die ganze Zeit fragen, wie es ihm geht, aber die Umstände und mein Zustand hatten es mir einfach nicht ermöglicht.
Es klopfte an der Tür und ich wurde aus meinen Gedanken herausgerissen.
„Herein", sagte ich leise, um ihn nicht zu wecken.
Die Tür öffnete sich und Tsunade betrat den Raum.
„Wie ich sehe bist du nicht alleine und ich muss mir garkeine Sorgen um dich machen"' lachte sie auf.
„Scheint wohl so. Aber du bist nicht meinetwegen gekommen, richtig?"
„Richtig."
„Naruto?"
„Ja. Denkst du es ist sicher für ihn auf Mission mit Yamato zu gehen?"
„Was für eine Mission"?
„Er hat dir doch nichts davon erzählt?", zeigte sie auf naruto.
„Nein."
„Sakura hat Informationen bezüglich Orochimarus Aufenthalt bekommen. Naruto hat es mitbekommen und darauf bestanden ein Team zusammenzustellen. Ich werde Yamato als Anführer anweisen. Außerdem ist da noch Danzo. Er hat darauf bestanden ein Teammitglied einzuschleusen. Er hat sicherlich was vor, nur weiß ich noch nicht was. Aber laut deinem Bericht ist der Kyubi aus Naruto in eurer letzten Mission ausgebrochen. Also muss ich dich fragen: Soll ich Naruto hier behalten oder auf Mission schicken?"
Das waren jetzt ganz viele Informationen.
„Denkst du du könntest diesen Bengel hier behalten, wenn es um Sasuke geht?", fragte ich sie ironisch.
„Natürlich nicht", lachte sie auf.
„Aber ich habe Angst. Angst um ihn."
„Ja ich weiß. Das geht mir auch so. Es vergeht keine Sekunde, an der ich mir keine Sorgen darum mache, dass die Akatsuki ihn schnappen könnten", atmete ich aus.
„Aber wir müssen an ihn glauben. Er ist kein normaler Ninja. Und unter Yamatos Aufsicht ist er in guten Händen. Immerhin hat er die Gene des ersten Hokages. Vermutlich ist er sogar besser als ich, was die Kontrolle des Kyubis angeht."
„Ja, du hast vermutlich recht Kakashi', stimmte Tsunade mir zu.
„Hey Kakashi"
„Ja?"
„Danke, dass du an seiner Seite bist. Ich mache mir wesentlich weniger Sorgen, jetzt wo ich weiß, dass er nicht mehr ganz so alleine ist. Diese Verbindung die ihr habt, ist eine ganz andere als alles andere und ihr müsst sie gut beschützen", sagte sie.
„Ich erlebe dich zum ersten Mal so melancholisch, Meister Hokage", lächelte ich und schaute auf den kleinen, der tief und fest an meiner Seite schlief.
Tsunade lachte mir laut auf und verabschiedete sich.
„Danke Tsunade."
Gerade als ich meine Augen schließen wollte, kam auch schon die nächste rein.
„Sakura."
„Sensei", setzte sie an, aber hielt inne, als sie naruto sah.
Ohne was zu sagen, kam sie auf die andere Bettseite und stoß Naruto von der Bettkante.
„Aufwachen du Idiot! Ich dachte du bist dabei ein Team für die Mission zusammen zu stellen!"
Ich will doch einfach nur schlafen.
„Hey, das hat wehgetan"' schrie Naruto auf und erhob sich vom Boden.
„Hey könnt ihr aufhören rumzuschreien, mein Kopf", sagte ich mir lies mich ins Kissen fallen.
„Ahhh Kakashi", sagten beide zeitgleich.
„Ich wollte nur mal nach Kakashi sehen", verteidigte sich Naruto. Doch das schien Sakura nicht zu bändigen, denn sie haute ihm wieder auf den Kopf.
„Und warum liegst du schlafend im Bett und nicht Kakashi?"
„Autsch."
„Naruto. Sakura hat recht, kümmer dich jetzt um die Mission. Ich muss mich sowieso ausruhen, also geht ruhig", versuchte ich beide loszuwerden. Jedes Wort und jede Bewegung war so anstrengend.
„Ok!", sagte Naruto und schaute mich noch für einen kurzen Moment an.
Sakura schaute zwischen uns hin und her und atmete laut aus.
„Na gut, ich gebe dir noch 2 min. Ich warte unten auf dich", ergab sie sich und verließ den Raum.
„Naruto. Es bringt nicht wahrscheinlich viel dir zu sagen, dass du Ruhe bewahren sollst auf der Mission, damit der Kyubi nicht ausbricht. Aber ich bitte dich darum auf dich aufzupassen und keine Dummheiten zu begeben. Sonst mache ich mir die ganze Zeit Sorgen", bat ich ihn. Dieser kleine hat es wirklich geschafft, dass ich solche Gefühle gegenüber ihm hege. Unglaublich. Dabei hatte ich es geschafft die letzten Jahre mich vor allem und jeden zu verschließen und keine starken Gefühle zuzulassen.
Ich habe Rin nicht retten können, schaffe ich es dich zu retten Naruto?
„Sensei, sie brauchen sich keine Sorgen um mich zu machen. Ich werde aufpassen und ich werde Sasuke finden und ihn wieder zurückholen und dann wird wieder alles wie früher, Sensei."
Ich hob meine Hand und legte sie auf sein Gesicht. Seine Hände legten sich auf meine und ich spürte wie sehr ich ihn bei mir haben will, wenn diese kleinen warmen Hände mich berührten.
Er beugte sich runter und legte seine Lippen auf meine. Er wurde von mal zu mal besser darin, auch wenn ich es liebte die Nervösität und die Röte in seinem Gesicht zu sehen. Er macht mich wirklich verrückt.

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Mein geliebter SenseiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt