Kapitel 20

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Es war gerade früh am Morgen und ich versuchte mich langsam aufzurütteln, während Kakashi tief und fest noch am schlafen war. Doch sobald ich versuchte mich aufzurichten, fühlten sich meine Beine wie wackelpudding an. Dieser verdammte Mistkerl. Sensei Kakashi hat es gestern Abend zu sehr übertrieben. Ich habe ihn noch gebeten vorsichtig zu machen doch er hörte nicht auf mich.
Wie soll ich den in dem Zustand noch trainieren?
,,Na, scheint so als würdest du kaum was aushalten'', hörte ich seine tiefe Morgenstimme. Ruckartig drehte ich mich mit roten Wangen um und schlug ihm das Kissen ins Gesicht.
,,Jetzt gib nicht mir die Schuld!''
,,So habe ich meine morgendliche Begrüßung nicht vorgestellt'', kommentiere er ganz unbeeindruckt.
,,Hmm Sensei, du bist wirklich gemein'', stampfte ich zurück.
Er schaute mich an und zog mich an meinem Arm ruckartig zu sich, sodass ich auf seiner Brust lag.
,,Halt die Klappe Naruto und gib mir meine verdiente Begrüßung.''
Ich zögerte und schaute ihn verlegen an. Ich wusste was er wollte, aber irgendwie war es mir immer peinlich, wenn er mich so anschaute. Der Gedanke die Oberhand zu nehmen und den ersten Schritt zu machen - das schaff ich doch nicht.
Nach einigen Sekunden fasste ich mir doch das Herz und führte meine Lippen langsam zu seinen und versiegelte sie sanft. Kakashi schien es zu gefallen, denn seine Hand führte sich langsam zu meinem Kopf und drückte mich fester an sich. Ich spürte wie sehr mein Körper danach schrie wieder mit ihm eins zu werden und auch seiner schien genauso zu reagieren, denn sein Prachtstück drückte sich bereits gegen mein Oberschenkel.
,,Was machst du bloß mit mir?'', flüsterte er gegen meine geschwollenen Lippen.
Schnell habe ich mich zusammen gerissen und ihn von mir gestoßen, mich selbst gegen die Wand weit weg von ihm gelehnt.
,,Das hast du extra gemacht! Willst du das ich garnicht mehr aufstehen kann?'', schrie ich mit rot angelaufenem Gesicht.
,,Naja ich hätte nichts dagegen.''
Kauziger Bergeremit ist dir bewusst mit wem du mich hier alleine zurückgelassen hast?
,,Hey Naruto. Gestern Abend als du eingeschlafen bist kam eine Botschaft von Tsunade. Ich muss leider früher zurück als erwartet.'' Als ich realisierte was diesbezüglich , wurde ich augenblicklich traurig. Ich hatte ihn doch gerade erst wieder, und jetzt muss er wieder gehen?
,,Na na jetzt schau bitte nicht so. Ich werde es natürlich wieder gut machen. Versprochen. Außerdem ist es sogar besser, wenn du dich an dein Training ranschmeißt.'' Natürlich. Natürlich hat er recht damit, aber es fiel mir so schwer mich nicht wieder einsam zu fühlen. Seine großen Hände, seine tiefe Stimme, seine Augen die jeder meiner Bewegungen beobachteten. Er war doch mein Zuhause. ,,Musst du direkt weg?''
,,Morgen Früh werde ich direkt abreisen. Wir haben also noch den heutigen Abend für uns. Ich bezweifle aber, dass wir einige Sachen nicht mehr machen können'', deutete er auf den Bereich zwischen meinen Beinen.
,,Sensei'', schrie ich errötet und warf das Kissen erneut wieder auf ihn.
,,Naruto - ich werde dich sehr vermissen'', sagte er sanft und zog mich erneut zu sich. ,,Ich dich auch'', murmelte ich verlegen.

5 Stunden später.

Wow Wahnsinn! ,,Was für eine Aussicht, Kakashi'', schau doch rief ich ihn zumindest lief einige Schritte vor. Wir standen ganz oben auf einem Berg mit einem perfekten Ausblick auf das beleuchtete Dorf. Am Hügel stand eine Schaukel, die mir sofort in den Sinn fiel.
Sie war breit genug für zwei Personen. Ich zögerte kurz und verharrte in meiner Position. Es erinnerte mich an die selbe Schaukel von Konoha, auf der ich immer alleine saß und die glücklich lachenden Kinder beobachtete. Dieselbe Schaukel, auf der ich beobachtete, wie die Kinder leise murmelten und flüsterten, wenn sie mich sahen. Ihre dunklen Blicke und ihre angsterfüllten Augen.
,,Naruto?'', hörte ich Kakashi sagen, als er seine Hand von hinten auf meinen Kopf legte.
,,Setzt du dich mit mir auf diese Schaukel?'', flüsterte ich leise und hoffte darauf diese Gefühle wieder zu unterdrücken. Immerhin hat sich seither so vieles geändert, vorallem habe ich mich geändert. Ich bin nicht mehr der Klassenclown. Ich möchte nie wieder so sein. Ich möchte stark sein und meine kameraden beschützenY
,,Naruto, es wäre mir eine Ehre mit dir die Schaukel zu teilen'', sagte Kakashi. Er verstand wohl, was in mir los war ohne das ich es sagen musste. Gemeinsam setzen wir uns und Kakashi zog mich feste an sich. ,,Sensei, du weißt alles über mich. Aber ich weiß garnichts von dir.'', fing ich das Thema an, welches mich seit Wochen schon her beunruhigte.
Ich spürte wie sein Körper sich kurz verkrampfte und seine Hände meine Schulter losließen.
,,Naruto, du bist noch zu jung dafür. Es ist kompliziert'', sagte er kalt.
Diese Kälte in seiner Stimme ließ mich erschaudern und mein Herz einfrieren. Wie konnte er sowas sagen? Denkt er ich würde seine Geschichte nicht verstehen? Sein Leid? Seine Freude? Seine Gedanken? Hielt er mich immernoch für einen kleinen, dummen jungen?
Es verletzte mich und ohne zu zögern setzte ich mich auf und stellte mich vor ihn.
,,Wie kannst du sowas sagen?''
Er schaute mich an, vermutlich überlegte er sich wie er sich rausreden konnte.
,,Naruto - eines Tages werde ich es erzählen. Aber nicht jetzt.''
,,Ich bin mir sicher jeder andere weiß mehr über dich als ich. Sensei buschige Augenbraue, Asuma, Tsunade sogar bestimmt diese Hanate'', warf ich ihm wütend vor.
,,Beruhig dich jetzt mal. Wir sind hier her gekommen, um unsere letzten Stunden zu genießen und du fängst einen überflüssigen Streit an.'' Ich war total überrumpelt. Er schaffte es mir ein schlechtes Gewissen einzureden, und gleichzeitig der Frage zu entweichen. Was kann so schlimm sein, dass er mir das nicht erzählen möchte? Vertraut er mir so wenig?
,,Du denkst wirklich, dass ich zu dumm bin um dich zu verstehen. Oder du vertraust mir einfach nicht genug. Was auch immer es ist, behalt es für dich'', antwortete ich leise und mied seinen Blick. Ohne rauszuschauen oder eine Antwort abzuwarten, entfernte ich mich von ihm. Ich hörte wie er nach einigen Minuten meinen Namen hinterherrief, doch für jetzt war es zu spät.
War es zu viel verlangt von mir?

 War es zu viel verlangt von mir?

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Mein geliebter SenseiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt