Kapitel 43

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Kapitel 43

„Severus.", hauchte sie, doch es riss den Lauscher aus seinen Überlegungen. Lily kam mit ein paar Schritten aus seinem geheimen Raum und sah ihn mit großen Augen an. „Lily.", brachte er nur tonlos hervor. „Was machst du hier?", fragte seine einst beste Freundin und sah ihn traurig an. Er konnte zwar nicht nachvollziehen weshalb sie traurig aussah, dennoch tat es ihm weh, sie so traurig zu sehen. „Ihr wollt mir meinen Spiegel wegnehmen.", war alles was er zustande brachte. Nun kamen auch die anderen aus dem Raum. Severus erkannte dass er Recht hatte. Es waren alle vier neuen, Potter, Black, Lupin und Lilys beste Freundinnen Alice Fortescue und Marlene McKinnon. „Deinen Spiegel. Das ich nicht lache.", meinte Sirius und lachte leicht. „Sirius! Was hast du mir versprochen?", zischte Ray wütend. „Sorry Ray. Gewohnheit." „Dann gewöhn es dir ab. Sev hat dir nichts getan." Severus Snape – seines Wissens nach ein Ass in Zaubertränke, unbeliebtester Schüler und Slytherin – stand mitten in der Nacht gegenüber 10 anderen Schülern seines Jahrganges von denen drei Rumtreiber waren und wurde von einem Jungen, mit dem er höchstens einmal gesprochen hatte, verteidigt und Sev genannt. Er stand da wie angewurzelt und starrte Ray an. „Komm rein und erzähl uns was du gehört hast und was du damit meinst, dass wir dir deinen Spiegel wegnehmen wollen.", sagte Draco freundlich. Severus war so überrascht und überfordert, dass er der Aufforderung nachkam. Im Raum galt sein Blick jedoch einzig und allein dem Spiegel Nerhegeb und ohne dass er etwas daran ändern konnte schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Severus?", sprach Lily ihn vorsichtig an wodurch er vom Spiegel zu ihr sah. „Setz dich doch bitte.", meinte sie und Setzte sich zur Verdeutlichung einfach auf den Boden. Eine große Auswahl gab es auch nicht. Sie sah Severus an, dass es ihm sichtlich unangenehm war, wobei sie sich nicht sicher war, ob es an der Vorstellung lag sich auf den Boden setzten zu müssen oder daran, dass er eindeutig in der Unterzahl war und dazu noch mit den Rumtreibern und Lily.

Nachdem er sich gesetzt hatte sah er in die Runde und sah in unterschiedliche Mienen. Von angespannt bis freundlich war alles dabei. „Kennst du von allen den Namen?", fragte Mine als erstes und Severus nickte leicht. „Gut willst du uns vielleicht erzählen was du gehört hast, dann können wir dir am besten deine Fragen beantworten.", meinte nun Draco und sah Severus freundlich lächelnd an. „Du willst es ihm erzählen?", platze es aus James heraus. „Ja Dad. Er ist vertrauenswürdig, wie du vielleicht in meinem Tagebuch gelesen hast.", fauchte Ray zurück. „Ich hab gehört, dass ihr den Spiegel mitnehmen wollt, dass ihr Hocruxe – was auch immer das ist – verstecken und zerstören wollt. Dass Raymond Potter Dad nennt, obwohl sie ungefähr gleich alt sind und auch, dass ihr Raymond Harry nennt." Ray nickte leicht. „Gut Mine Antilauschzauber?" Diese nickte. „Schon als er hereinkam.", Ray nickte. „Gut bevor ich dir deine Fragen beantworte, werde ich dir Fragen stellen und ich bitte dich sie wahrheitsgemäß zu beantworten. Der Inhalt ist egal. Egal was er ist. Wir werden dich nicht verurteilen. Okay für James und Sirius kann ich nicht garantieren, aber das weißt du ja. Wir werden dir deine Fragen beantworten - ehrlich beantworten, aber du musst auch ehrlich zu uns sein." Severus nickte. „Hast du dich schon Tom angeschlossen?", fragte Ray und bekam einen Verwirrten Blick von Severus und einen Seitenstoß von Draco. „Er meint Voldi.", verbesserte ihn Li. Severus sah ihn geschockt an. „Denk daran, auch wenn, wir werden dich nicht verurteilen.", erinnerte ihn Mine. „Nein. Er rekrutiert die anderen Siebtklässler und hat auch mich schon ansprechen lassen, aber er will erst das Mal verteilen, wenn wir von Dumbledore weg sind. Ich weiß noch nicht, ob ich mich ihm anschließen werde. Es klingt vielversprechend, aber...", er sah zu Lily, wich aber ihrem Blick aus. „Mit der Entscheidung würde ich Lily endgültig verlieren, nicht das ich das nicht eh schon hätte.", flüsterte er leise. Ray lächelte breit und sah zu Lily, welche der Mund aufgeklappt war. „Gut ich denke damit haben sich alle Fragen erledigt, die wir sonst noch hatten." „Eine noch. Schritt Draco ein. „Kannst du Oklumentik?", Severus sah ihn überrascht an. „Ich bin dabei es zu erlernen." Draco nickte. „Dann brachen wir dennoch eine Gedankensperre." Ray nickte und nun sah Severus wieder etwas verunsichert aus. „Keine Angst, das ist nur ein Schutz, damit dir das Wissen nicht aus dem Kopf gezogen werden kann. Das machen sowohl Dumbledore als auch Tom unheimlich gerne.", sagte Ray wieder und schaffte es tatsächlich Severus etwas zu beruhigen. „Das was du jetzt hören wirst Severus wird sehr fantastisch, unrealistisch und schrecklich klingen, aber es wird alles der Wahrheit entsprechen.", fuhr Mine fort. „Weißt du es ist so, dass die drei hier und ich eine kleine Zeitreise unternommen haben.", begann Li zu erzählen. „Klein?", schnaubte Lily und bekam einen überraschten Blick von Severus. „Na gut von 21 Jahren." Severus schnappte nach Luft. „Genau so haben wir auch ausgesehen, als sie es uns erzählt haben.", meinte Alice und sah grinsend zu dem verblüfften und verständnislosen Severus. „Dann ist Potter wirklich dein Vater?", fragte er an Ray gewandt welcher nur nickte. "Ja das ist er." „Du siehst ihm kein Stück ähnlich." Ray nickte. „Das liegt daran, dass wir eine Illusion auf uns haben und unsere Namen sind auch nicht echt. Genauso wenig wie wir miteinander verwandt sind.", sprach wieder Li und sah die anderen an. „Unsere Vergangenheit ist nicht die schönste gewesen-", sprach Ray weiter und erhielt allseits nur ein Schnauben. „In Ordnung sie war ziemlich beschissen und als wir dann - wie auch immer das passiert ist - hier gelandet sind haben wir uns entschieden das zu ändern. In unserer Vergangenheit lebt Voldi immer noch oder bessergesagt wieder. Er war unsterblich und so konnte ihn niemand Aufhalten. Er gewann immer mehr macht. Mordete, Folterte und verbreitete Angst und Schrecken. Es war so, dass ein damaliger Anhänger eine Prophezeiung oder besser den ersten Teil einer Prophezeiung hörte. Sie handelte davon, dass ein Kind geboren werden würde, dass die Macht besitzt den Dunkeln Lord zu besiegen. Tom hatte Angst und so beschloss er dieses Kind zu töten solang es noch keine Gefahr für ihn war. Er kannte aber nur den ersten Teil der Prophezeiung. Es gab zwei Kinder die auf die Beschreibung zutrafen. Mich und Neville Longbottom, der Sohn von Alice und Frank. Er entschied, dass ich eine größere Gefahr war. Keine Ahnung warum. Vielleicht, weil ich Halbblut bin so wie er, vielleicht aber auch Zufall. Als der Spion mitbekam was er mit der Weitergabe der Prophezeiung anrichtete, dass Voldemort die Potters umbringen wollte wechselte er die Seiten und wurde Dumbledores Spion. Keine leichte Aufgabe. Er Riskierte jeden Tag sein Leben, wurde von beiden Seiten für einen Verräter gehalten. Er wurde verachtet und doch blieb er. Er tat das alles für James Potters Frau – Lily Potter geborene Evans, seine ehemalige beste Freundin." Severus schnappte Nach Luft. „Ich werde Spion? Ich werde Lily verraten?" „Nein. Du hast Lily nie verraten, auch nicht in unserer Zeit. DU hast Voldi die Prophezeiung weitergegeben ohne zu wissen was er daraus macht. Und ich kann dich beruhigen. Wir werden dafür sorgen, dass es nie soweit kommt." Severus sah die vier Zeitreisenden weiterhin mit vor Angst geweiteten Augen an. „Voldemort entschied sich Halloween 1981, den ein Jährigen Sohn von Lily und James Potter zu töten. Dies ging nur, weil der Geheimniswahrer der Potters sie an ihn verraten hatte-" „Ihr habt nicht ernsthaft Pettigrew als Geheimniswahrer genommen.", unterbracht Severus Ray und sah zu Lily und James. „Woher weißt du-" „Seit diesem Schuljahr habt ihr nichts mehr mit ihm zu tun. Und egal was für ein Arsch Black ist, er würde Potter nie verraten, genauso wie Lupin – dafür sind die beiden viel zu Loyal." „Wow, danke Snape.", brachte Sirius heraus und schien ehrlich überrascht. „Wie auch immer. Voldi brachte Mum und Dad um, doch bei mir scheiterte er. Da Mum sich freiwillig, in vollem Bewusstsein, dafür entschieden hat für mich zu sterben setzte sie einen Uralten Zauber frei. Der Fluch prallte von mir ab und wurde auf ihn zurück geworfen, doch er war unsterblich und so verschwand er einfach nur für viele Jahre." „Halloween 81?", fragte Severus tonlos. „Das ist in vier Jahren. Momentmal – Du hast den Todesfluch überlebt?" Ray nickte leicht. „Ich wuchs weit weg von Magie auf. Bei meiner Tante.-" „Petunia?", fragte er erschrocken und mit ekel in der Stimme. Ray zuckte nur mit den Schultern. „Sie war als Kind schrecklich und hat nachdem ihr Dumbledore geschrieben hat, dass er sie nicht an Hogwarts aufnehmen kann jede Art von Magie gehasst." „Das hat sich nicht geändert ist aber auch völlig irrelevant. Jeder dachte, dass Siri der Geheimniswahrer war und so kam er nach Askaban, ohne Verhandlung. Ich traf ab dem Moment in dem Ich Hogwarts betrat jedes Jahr – außer im dritten auf Voldemort. Immer in einer anderen Gestalt – mit jedem Jahr gefährlicher. In meinem Vierten Schuljahr bekam er mit Hilfe eines Rituales seinen Körper wieder und von da an verbreitete er immer weiter Angst und Schrecken. Es wurde noch schlimmer als im ersten Krieg. Du wurdest von Dumbledore wieder zurück geschickt, als Spion. Du hattest echt eine Scheiß Aufgabe. Du warst unser Tränkeprofessor und hast mich gehasst, da ich wie Dad aussah. Ich konnte es verstehen ab dem Moment in dem ich in dein Denkarium gesehen hab und sah wie sie mit dir umgegangen sind. Aber nun zu dem Grund warum wir hier sind, also in diesem Raum. Du hast ja gehört das wir Hocruxe sammeln und zerstören wollen.", Severus nickte: „Nur hab ich wie gesagt keine Ahnung was das ist." „Glaub mir, das ist besser so, allerdings werden wir es dir sagen. Hocruxe sind Seelenteile. Durch einen Mord kann man einen Teil seiner Seele abspalten und dann in einen Gegenstand setzen, so kann man nicht sterben, ehe alle Teile zerstört sind.", erklärte Mine. „verstehe, „Du weißt schon wer" hat solche Hocruxe und ihr wollt sie zerstören, damit all das nicht geschehen kann. Kann ich helfen?" Die vier Zeitreisenden Lächelten. „Wir haben es gehofft. Weißt du in unserer Zukunft warst du Dracos Pate und als wir zusammen kamen, haben auch wir uns angefreundet. Du bist uns sehr wichtig." Auch Severus lächelte leicht. „Nun weißt du was das Besondere an diesem Spiegel ist?" „Er zeigt eine alternative, seine Träume, das was ich will?" „Ja so ziemlich. Er zeigt dir deinen sehnlichsten Herzenswunsch. Wir wollen die Hocruxe darin einweben. Dumbledore hatte das mal mit dem Stein der Weisen gemacht und nur der der ihn finden, aber nicht benutzen wollte, konnte ihn wieder herausholen."

Harry Potter und die Rumtreiber Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt