Harry Potter und die Rumtreiber

Kapitel 39

"Oh Mist!", stieß Mine auf als sie grade einen Tempus zauberte um zu wissen wie viel Zeit sie noch hatten. Sie zauberte erneut ihren Otter Patronus herbei und sagte diesem: „Kannst du bitte zu Ray, Li, Draco und Remus gehen und sagen, dass sie so schnell sie können in die Große Halle kommen sollen. Wir haben die Zeit vertrödelt! Das Essen beginnt in ein paar Minuten.", der eine Patronus teilte sich in vier, welche sich vor den Augen von Mine und Alice auf lösten und zu den Anderen flogen, während sich Mine und Alice schon Mal auf den Weg in die Große Halle machten.

Kapitel 39

Beim Abendessen hatten die Freunde keine allzu gute Laune. Sie waren Stunden im Schloss umhergeirrt, hatten hinter jede Tür geschaut die sie gefunden hatten und das alles ohne Erfolg. Die schlechteste Laune von allen hatte jedoch Draco, er regte sich immer noch furchtbar über Sirius auf. Direkt nachdem Dumbledore das Essen beendet hatte stand er auf, lief ohne einen Kommentar aus der Halle und ließ Ray zurück der keine Ahnung hatte was los war. Deswegen schnappte er sich die Karte, welche Li ihm gab und lief aus der Halle. Die restlichen Freunde standen, wenn auch etwas verwundert über Dracos Abgang auf, verließen jedoch gemeinsam die Halle um zum Gryffindor Gemeinschaftsraum zu gehen.

In einem der Geheimgänge Hogwarts stand Ray und suchte mit seinen Augen und dem Licht seines Zauberstabes die Karte nach Draco ab, welchen er schließlich am Seeufer fand. Er faltete die Karte zusammen, steckte sie sich in die Tasche seines Umhangs und schlich sich dann erst aus dem Geheimgang, dem Schloss und dann zum See. Er konnte schon von weitem Dracos Silhouette sehen welcher am Ufer saß, die Beine an den Oberkörper gezogen, die Arme um diese Geschlungen und auf den See starrend. Ray ging ruhig auf ihn zu, jedoch darauf achtend Geräusche zu machen. Einen Fluch wollte er nicht riskieren. Er setzte sich direkt neben Draco, doch dieser rührte sich kein Stück. "Willst du mir erzählen, was passiert ist, dass du nun so wütend bist?", fragte Ray nach mehreren Augenblicken, in denen sie nur auf den See gestarrt hatten. Draco sah kurz auf eher er sich ein Stöckchen nahm das neben ihm auf dem Boden lag um in der Erde herumzustochern: "Er sieht dass alles nur als einen Spaß, ein Abenteuer. Er versteht nicht um was es hier eigentlich geht! Ich meine auf James und Remus bin ich auch sauer, da sie dein Tagebuch gelesen haben, aber sie haben wenigstens verstanden was hier auf dem Spiel steht. Sirius ist einfach Kopflos – nur auf Abenteuer aus.", Er sah auf und in Rays Augen. "Ich will nicht, dass er dich noch einmal so verletzt. Ich will nicht dass er sich noch einmal töten lässt, weil er nur auf Abenteuer aus ist. Ich möchte nicht, dass du noch einmal so leidest!", Ray hatte den Kopf gesenkt, starrte auf den See doch seine Augen brannten. "Wir waren zwar nicht zusammen, als es passierte, doch ich hab dich beobachtet. Jeden Tag, immer wenn ich konnte. Du warst so faszinierend für mich. Ich habe gesehen wie sehr du gelitten hast, wie sehr du dir die Schuld gegeben hast, dass er Tod ist, obwohl er sich einfach nur hätte zurückhalten müssen. Doch er hat keine einzige Sekunde an die Konsequenzen gedacht und hat einfach nur gehandelt!" Ray schluchzte leicht auf, woraufhin Draco einen Arm um den schmalen Köper legte und ihn leicht zu sich zog, so dass Rays Kopf auf Dracos Schulter lag. "Ich möchte dich einfach nur beschützen!", flüsterte Draco leise – so leise, dass er glaubte Ray hätte es nicht gehört, doch dieser hatte es ganz genau verstanden und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Sie saßen noch eine Weile da und starrten auf den See hinaus, bis ihnen kalt wurde und die Wärme des anderen nicht mehr ausreichte. Sie schlichen sich leise, kurz nach Sperrstunde unter Rays Umhang zurück in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors und dann in den Schlafsaal, welcher wie ausgestorben schien. "Wo sind die denn?", fragte Draco leise. "Keine Ahnung!", antworte Ray genauso leise und sah zu jedem einzelnen Bett. Li lag leise Schnarchend in seinem Bett, genauso wie Peter, doch die Betten der drei Rumtreiber waren leer. "Sie werden sich irgendwo rumschleichen." "Ray schau mal!", meinte Draco erneut, der ein paar Schritte auf ihr Bett zugegangen war. Ray trat neben ihn und sah auch auf den Nachttisch neben ihrem Bett. Darauf lagen zwei Galeonen und ein kleiner Zettel. Ray nahm diesen in die Hand und las flüsternd vor: "Hey Jungs, hier sind eure beiden Münzen. Ihr wisst ja wie sie funktionieren. Bis Morgen. Mine."

„Man Sirius, drängle nicht so!" „Was machst du dich auch so breit?" „Seht es ein Leute wir sind inzwischen einfach zu groß geworden um zu dritt hier drunter lang laufen zu können!", flüsterte Remus leise seinen beiden besten Freunden zu. „Ja, aber wir können ja schlecht ohne...", fing Sirius an wurde jedoch von einem „Sht!" von James unterbrochen. „Dieser bedeutete ihnen leise zu sein. Immer lauter werdende Stimmen kamen den Gang entlang in welchem sich die drei befangen. Sie drängten sich ganz nah an die Wand um nicht von wem auch immer überrannt zu werden und hielten die Luft an. Um die Ecke bogen Professor McGonagall und Professor Worrington welche eine heftige Auseinandersetzung hatten. Remus welcher am weitesten von den Lehrern entfernt stand zupfte an Sirius Arm und deutete auf eine recht unscheinbare Tür, welche einen Spaltbreit geöffnet war und nur fünf Schritte in Richtung der beiden streitenden Lehrer lag, welche gerade angehalten hatten und sich lautstark ins Gesicht schrien. Auch Sirius tippte nun James an und deutete auf die Tür. Dieser nickte nur langsam und sie setzten ganz langsam einen Schritt nach dem anderen in Richtung Tür. Ganz leise. Wenn es zwei Lehrer gab denen sie um diese Uhrzeit nicht mehr begegnen wollten waren es genau diese zwei. Worrington hasste sie und McGonagall würde ihnen mit Freude Nachsitzen und Punkteabzug geben. An der Tür angekommen sahen die drei zu den Professoren um sich zu versichern, dass diese noch zu sehr mit ihrem Streit beschäftigt waren, als von der Tür abgelenkt zu werden. James drückte sich ganz vorsichtig durch den Spalt der Tür, Sirius dicht an ihm, damit der Umhang nicht wegrutschte. Remus bildete den Schluss und sie hatten es fast geschaffte, als der Umhang leicht angehoben wurde und Remus Füße sichtbar wurden. Dieser zwang sich dazu ruhig zu bleiben und schob sich gerade noch in den Raum hinein als sie von Professor McGonagall noch ein: „Das könnte ihnen so passen!", hörten und davon laufende Schritte. Als auch die letzten Schritte von der zweiten Person verklungen waren trauten sich die drei erleichtert auszuatmen. „Man war das knapp!", stieß Remus aus. Und auch die anderen Stimmten diesem Kopfnickend zu.

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Willkommen zurück... :-)

Hoffen wir einfach weiter, dass das nächste Kapitel nicht ganz so lang auf sich warten lässt...

Phoe

28.05.2020 - Tut mir leid dass es das tut...