„Taehyungie", trällerte meine Mutter fröhlich und zog mich sanft in den einladenden Flur unseres Hauses. „Mach dich doch schon einmal fertig." Heute einer dieser Tag, an denen sie noch glücklicher und fröhlicher als sonst auch schon, war. Ich kannte dieses Datum besser als meinen eigenen Geburtstag. Zuerst würde meine Familie in den kleinen, chinesischen Park gehen, der auf der andren Seite der Insel lag und dort unter einem Pavillon ein Picknick abhalten.
„Nimmst du das mal?" Mein Vater hielt mir eine große Kühltasche unter die Nase, die ich bereitwillig annahm. Es war heute schließlich ihr Tag und das Motzen der Kinder hatte Pause, es war so schon nett, dass sie mich überhaupt mitnahmen. „Trag das doch auch gleich ins Auto, Taehyung", meine Mutter hielt mir einen Picknickkorb und die dazugehörige Decke hin. Ich nahm ihr alles ab und öffnete mit meinem Ellenbogen die Haustür. „Ach, hier." Mein Vater legte lächelnd den Autoschlüssel auf die Kühltasche und zog sich dann selbst seine Schuhe an. Ich war der Einzige, der schon in voller Motion war und so als Lastenesel missbraucht wurde.
„So ein herrliches Wetter!" Meine Mutter deutete auf den strahlend blauen Himmel hinter der Frontscheibe. „Wir sind da!" Verkündete mein Vater und lächelte mich durch den Innenspiegel an. Ich erwiderte es und folgte den Beiden aus dem Auto. Ich nahm den Großteil des Gepäcks und betrat als letzter den Park.
Wie in einem Action-Film, wo der Held anmarschiert kam, liefen wir zu dritt nebeneinander auf dem Kiesweg entlang. Meine Mutter in der Mitte, ihr lockeres violettes Kleid wallte im Wind und ein freundliches Lächeln auf den Lippen. Mein Vater trug einen Anzug und auf der anderen Seite ging ich. Ein Riese neben den Beiden, mit meiner coolsten Sonnenbrille.
Meine Mutter ließ die Scene nicht lange verweilen. Lieber zog sie ihre beiden Männer hinter ihr her zu Buddha-Statue. „Taeyungie mach ein Foto", forderte sie mich auf. „Käsekuchen", riefen beide und mein Vater legte einen Arm um seine Frau. Ich schoss das Bild und gleich darauf komm meine Mutter freudig angetrippelt.
Sie schaute sich kurz das Bild an und kniff mir in die Wange, mein Vater klopfte mir anerkennend auf die Schulter.
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Soulmate
Fanfiction/ taekook / Gibt es Seelenverwandte? Man weiß es erst, wenn man ihn findet. Aber wo? Am wahrscheinlichsten doch an einem klischeemäßigen Ort oder? Auf der Arbeit, beim Kinobesuch, der Stiefbruder oder doch eher der sexy Nachbar? Aber wie wäre...