Das Erste an was ich am nächsten Morgen dachte war Jungkook. Der Rest meiner Morgenroutine blieb beim Alten und da ich es schon so lange machte dauerte alles nicht sonderlich lange. Natürlich tanzte ich beim Kochen zu den Radioliedern, gehört ja schließlich dazu und war auch fest eingeplant.
Am Ende stand ich im Flur und checke meine Nachrichten. Meine Eltern und mein bester Freund fragten, ob ich gut angekommen war. Mein Vermieter teilte mir mit, das jemand einziehen würde. Aber die Nachricht, die mich am meisten interessierte kam von jemand anderem.
Jungkook
Kannst du mich abholen? Wenn du schon wieder
vergessen hast, wo ich wohne, hier meine Adresse
*Jungkook hat seinen Standort geteilt*Mit einem Grinsen antwortete ich ein: ‚Bin schon unterwegs'. Fröhlich verließ ich meine Wohnung, hüpfte die Treppe herunter und nahm einen Regenschirm beim Vorbeigehen mit. Es regnete heute immer noch, auch wenn weniger als Gestern. Bei meinem Auto, in der Tiefgarage, angekommen legte ich meine Tasche und den Schirm auf den Rücksitz. Das Auto war nichtmehr das neuste Model, aber meine Großeltern hatten es mir geschenkt und so ehrte ich es auch.
Der Verkehr war wieder unausstehlich und ich konnte vom Glück reden, das die meisten arbeitenden Menschen schon durch waren und so zu mindestens nicht an jeder Ecke verstopfte Straßen vorzufinden waren.
Vor dem Haus von Jungkook blieb ich stehen und rief ihn an. „Bist du da", fragte er sogleich er abgehoben hatte. „Ich stehe vor der Tür, das schwarze Auto", erklärte ich ihm. Ich erkannte nur verschwommen durch das Autofenster, das die Tür aufging und eine Gestalt auf mich zu gejoggt kam. Jungkook stieg auf der Beifahrerseite ein und schien kein bisschen außer Atmen durch seinen kleinen Sprint.
„Guten Morgen", begrüßte ich ihn lächelnd. „Morgen", entgegnete er ebenfalls lächelnd. Er legte einen Rucksack nach hinten und eine andere quadratische Tasche zwischen seine Beine, schnallte sich an und nahm die schwarze Cap ab. Dann fuhr ich los. Mittlerweile waren nicht mehr so viele Autos auf den Straßen und wir gelangten ziemlich schnell zur Uni.
„Wann hast du aus", erkundigte ich mich bei ihm, während wir ausstiegen und ich ihm wieder meinen Regenschirm anbot. Er nahm das Angebot dankend an. „Um 14 Uhr." „Wenn ich gekonnt hätte, würde ich dich abholen, aber da fängt meine Schicht im Café an." Er zuckte mit der Schulter. „Ich frag einfach wieder bei Hoseok nach, der ist in meinem Kurs", erklärte er dann.
„Du solltest doch nicht einfach bei fremden Leuten mitfahren", empörte ich mich gespielt. Er lachte auf und schlug mir leicht auf den Arm. „So gesehen, bist du auch fremd, Tae." Er hackte sich bei mir unter, als wir das Gebäude betraten und sogar in die gleiche Richtung mussten.
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Soulmate
أدب الهواة/ taekook / Gibt es Seelenverwandte? Man weiß es erst, wenn man ihn findet. Aber wo? Am wahrscheinlichsten doch an einem klischeemäßigen Ort oder? Auf der Arbeit, beim Kinobesuch, der Stiefbruder oder doch eher der sexy Nachbar? Aber wie wäre...